Bewertung: 3 / 5
Ich habe bis heute nicht verstanden, warum man in Hollywood sich immer Spiele für Verfilmungen raussucht, die eigentlich nur eine minimalistische Story haben. Der Name soll wohl alles reißen, so auch bei [b]Doom[/b]. In einer Forschungsstation auf dem Mars ist es zu seltsamen Vorkommnissen gekommen. Der Sarge (The Rock) und sein Team werden von der UAC ausgesandt, die Vorkommnisse zu untersuchen, Datenmaterial sicherzustellen und die Einrichtung von allem zu reinigen, was dort störend sein könnte und nicht hingehört. Am Ziel der Reise angekommen, stoßen die Marines auch schnell auf die ersten Monster, deren Herkunft völlig unklar ist. Fest steht, eine frühere Zivilisation hat bereits zuvor auf dem Mars gelebt und ist jämmerlich zugrunde gegangen. Ist der Mensch nun die nächste Spezies, die diesen Weg gehen wird? [b]Doom[/b] als Spiel habe ich als Kind geliebt, daher hatte ich mich damals auch auf den Kinofilm irgendwie gefreut gehabt. Mit The Rock und Karl Urban in zwei der Hauptrollen, war ich auch total happy. Der Film selbst schafft es aber nicht, richtig große Freude aufkommen zu lassen. Das liegt ein wenig an einigen Nebenfiguren im Marines-Team, die einfach nur eklig und nervig sind. Sympathien kann ich für solche Typen einfach nicht entwickeln. Auch merkt man dem Film einfach sein doch begrenztes Budget an, was einfach keine tollen Effekte zulässt. Was ich etwas schade finde, ist, dass [b]Doom[/b] sich nur marginal an das Spiel hält und viele Dinge einfach ändert. Statt ein Tor zur Hölle zu öffnen, haben hier Wissenschaftler Genexperimente durchgeführt. Optisch orientiert man sich dabei am dritten Teil der [b]Doom[/b]-Reihe und zaubert entsprechend auch genau diese Monster auf die Leinwand. Dabei macht auch dies nicht immer Sinn, das Pinky-Monster wird schon ein bisschen albern aus dem Hut gezaubert, der Rest erscheint, wenn es denn mal in die Handlung passt. Warum ich [b]Doom[/b] dann trotzdem noch eine so gute Wertung gebe, liegt daran, da er ein recht schnörkelloser Actionfilm ist mit guter Besetzung in den Hauptrollen. Besonders Rock, Urban und Rosamund Pike punkten. Pike ist ein echter Hingucker und bedenkt man, dass sie noch zehn Jahre später fast genauso wie in diesem Film aussieht, kann ich nur sagen Hochachtung, hat sich toll gehalten die Frau. Durch die Horrorelemente ist auch eine gute Spannung vorhanden und auch wenn das Budget klein war, die Monster kommen ganz gut rüber. Auch die 3D-Shooter-Sequenz am Ende ist ganz interessant gelungen. [b]Doom[/b] ist sicherlich ein dummer Actionfilm, aber sind sie das oft nicht alle? Hier gilt es wirklich das Hirn abzuschalten und einfach die Reise zum Mars zu genießen, mit etwas Glück sterben dabei nicht zu viele Gehirnzellen ab. Manchmal ist diese Art der Unterhaltung aber genau das was man braucht.
Doom - Der Film Bewertung