Vietnamkrieg. Sergeant Hartman ist der Drillinstructor, der eine Truppe junger Rekruten für den Krieg fit machen soll. Seine Härte und Gnadenlosigkeit bleiben nicht ohne Spuren. Einer der Rekruten erschießt Hartman und sich selbst am letzten Abend der Ausbildung. Der Rest der Truppe wird nach Vietnam geflogen und muss nun im Gefecht anwenden, was während der Ausbildung gelernt wurde.
Ich habe mir den Film am 22. Oktober 2024 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
4K UHD Disc
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Nachdem ich mir gestern die unten stehende Dokumentation über Stanley Kubrick angeschaut habe, schaue ich ein bisschen mit anderen Augen auf Full Metal Jacket. Die interessantesten Punkte für mich aus dem Video:
Gerade durch den letzten Punkt kann ich auf den Film denke ich einen neuen Blick bekommen. Im nächsten Jahre werde ich mir vermutlich mal wieder alle Kubricks anschauen.
Ich habe mir den Film am 24. September 2021 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Hab den Antikriegsfilm das erste Mal gesehen und muss sagen, dass ich ihn mir noch etwas extremer vorgestellt hatte. Nach wirklich gutem Beginn, mit einer starken Performance von R. Lee Ermey, flacht der Film im Laufe der Zeit etwas ab. Das Szenario im Vietnam war okay, aber wie "FlyingKerbecs" schon geschrieben hat, war der Teil im Ausbildungscamp um ein vielfaches interessanter. Auch nach meiner Ansicht hätte sich der Film durchgehend um dieses Thema dort drehen können. Im Gesamten ist "Full Metal Jacket" trotzdem noch ein überdurchschnittlicher Film, aber für mich jetzt nicht der gehoffte ganz große Streifen!
Meine BewertungDer zweite Teil kommt tatsächlich ein bisschen schwerer in die Gänge. Aber im letzten Viertel findet der Film wieder zu alter Stärke zurück.
Mein 3. Film von Kubrick.
Wie auch Shining und 2001 vor ihm, fand ich ihn gut.
Am besten gefallen hat mir der 1. Part auf Paris Island. Sehr lustig, interessant, spannend, unterhaltsam. Ich habe gehofft, dass der ganze Film nur darum geht und man später nicht noch zum Krieg wechselt. Leider war das aber der Fall, nach ca. 40 Minuten begann der 2. Part im Vietnam-Krieg. Diesen Part fand ich weit weniger interessant und spannend.
Die Aufmachung des Films war sehr gut, ich mochte den Cast, die Charaktere waren ok. Der Soundtrack war gut (Surfin’ Bird WTF!?) und die Effekte, Kulissen, Kostüme etc. auch.
Was ich an Part 1 nicht mochte und deshalb auch das Militär u.ä. verachte sind Leute wie der Sergeant, die sich mit ihrem riesen Ego scheinbar für etwas Besseres halten und die Leute ständig anschreien und beleidigen und wie ein Stück Scheiße behandeln. Er hat seine gerechte Strafe erhalten und es war von Anfang vorherzusehen, dass sowas passiert. Dass den Leuten die Haare abrasiert wurden, finde ich übrigens auch blöd. 2 Gründe, mir sowas wie die Armee niemals anzutun. Diese beiden Punkte sind aber keine wirkliche Kritik an diesem Film und fließen auch nicht in die Bewertung mit ein, da es ja in Echt leider nun mal so ist.
Nichtsdestotrotz ist Sergeant Gunnery ein verdammt geiler Charakter, überragend gespielt von Lee Ermey bzw. war es ja nicht mal wirklich groß Schauspiel, da er selbst ja auch bei der Marine war. Und ja er hat "nur" seinen Job gemacht und eigentlich fand ich es auch doof, dass er abgeknallt wurde, dafür war er einfach viel zu cool und immerhin hat er bis zum Ende Eier gezeigt (was letztendlich aber ziemlich dumm von ihm war, mutig, aber dumm.)
Part 1 würde ich 4,5 Hüte geben und würde ich auch zukünftig mir noch mal ansehen wollen.
Part 2 bekommt 3,5 Hüte und dieser hat für mich keinen Wiederschauwert.
Insgesamt dann also ein guter Film und ein sehr gut gemachter Film. Zudem auch der mit Abstand lustigste (Anti)-Kriegsfilm, den ich bisher gesehen habe, also das betrifft jetzt hauptsächlich Part 1.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)