Ingrid (Julianne Moore) und Martha (Tilda Swinton) waren in ihrer Jugend enge Freundinnen, als sie zusammen bei demselben Magazin arbeiteten. Ingrid wurde später eine Autorin von Autofiktion, während Martha Kriegsreporterin wurde, und die Umstände des Lebens trennten sie. Nach Jahren ohne Kontakt treffen sie sich wieder in einer extremen, aber auf seltsame Weise süßen Situation.
Hauptsächlich wegen Tilda Swinton geschaut (wieder mal). Hätte ich vorab von der Story gewusst, hätte ich mir den Film aber für wann anders aufgehoben.^^
Dennoch war es eine Freude, Twinton und natürlich auch Julianne Moore zu sehen, die beide stark gespielt haben. Eine nette Überraschung war auch John Turturro. Trotz der düsteren Thematik war der Film eher positiv und nicht deprimierend, das fand ich gut. Mit Moores Charakter konnte ich mich gut identifizieren hinsichtlich ihrer Ansichten zum Tod. Gut und verständlich fand ich auch die Handlungen von Martha in ihren letzten Wochen.
Ein tiefgehender Film, der am besten wirkt, wenn man in der passenden Stimmung ist.
Meine Bewertung
Mein Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs) /// aktuelle Anime-Empfehlung: Kaoru und Rin (bei Netflix)
"Es gibt viele Arten, in einer Tragödie zu leben. Es ist schmerzhaft, aber ich kann es ertragen." <3
Der traurigste Gedanke, der mir im Kino kam, dass wir irgendwann in einer Welt ohne Tilda Swinton und Julianne Moore leben werden.
Mein erster Film von Pedro Almodóvar. Obwohl in der Exposition und den Nebenhandlungssträngen etwas holprig, findet "The Room Next Door" im Zwei-Frauen-Kammerspiel doch zu wahrer Größe. Eine Reflexion über den Tod, das Sterben und die Sterblichkeit, über die Erfüllungen und Fehler im eigenen Leben, über Hoffnung und Lebensfreude, aber auch Zynismus im Anbetracht einer Welt, die dem Abgrund entgegenblickt. Ein farbenstarkes, sanft und stilvoll erzähltes Melodram, welches ob der schweren Thematik auch nicht vor dezentem und wohldosiertem Humor zurückschreckt.
Meine Bewertung
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."