Die Leseecke

Harry Potter und das verwunschene Kind

Ich bin ja einer, der in Star Wars 7 immer das Positive sah und die Geschichte eigentlich auch logisch fand. Klar. gab es viel zu bemängeln, aber gerade der Mut in einigen Szenen und die Sache, dass es im wahren Leben nicht immer ein Happy End gibt, ließ mich näher mit der Gechichte identifizieren. Trotzdem konnte ich immer verstehen, dass einige Leute gerade diesen Aspekt nicht akzeptieren konnten.
Mehr als zuvor versteh ich diese Leute, denn bei Harry Potter 8, dem Theaterstück von Rowling und meinem persönlichen SW mit dem ich aufwuchs, war die Angst die gleiche. Ich hatte lange Angst vor diesem Buch und luhps Warnung half dann auch nicht wirklich.

Trotzdem las ich es nun endlich und wie: ich fühlte mich in die damalige Kindheit zurückversetzt und verschlang die 320 Seiten förmlich. Da es ein Skript ist und es fast nur Dialoge gibt, ist das Lesen eben in schneller Form möglich - trotzdem wollte ich wissen wie es weitergeht und ich wollte wissen, ob Rowling meinen geliebten Charakteren etwas antut.
So werden anfangs meine Befürchtungen wahr, doch am Ende stellt sich alles nur als Panikmache raus. Da man inzwischen so vertraut ist mit der Welt kann man sich alles auch ohne echte Beschreibungen vorstellen, der Einstieg fällt einem trotz anderer Schreibform sehr leicht. Schlussendlich ist es ein Buch, das es nicht gebraucht hätte, wo es aber trotzdem interessant ist, für ein paar Stunden wieder in eine bekannte Welt einzutauchen. Da auch viele ältere Charaktere auftreten, ist es fast ein bisschen wie eine Heimkehr.
Wie gesagt, von der Story her hätte es nicht sein müssen, die Handlung ist auch nicht wirklich komplex und ein bisschen deutlich an den Haaren herbeigezogen - für die Fans ist es aber ein netter Zeitvertreib.

@luhp
Meine Frage nun an dich: wo siehst du Probleme bzgl. des Happy Ends und wo siehst du eine Parallele zu SW 7? Und auch so viele Logiklücken konnte ich nicht erkennen, da meistens in einem Nebensatz es erklärt wird - da würde ich es eher auch mit Unwahrscheinlichkeiten halten.

@luhp

Keinen Stress, das Internet vergisst so schnell ja nicht^^ Würde mich nur interessieren, gerne auch per PN, da ich solche Ähnlichkeiten jetzt nicht wirklich erkennen konnte.

Obwohl ich gerne und viel lese, gepostet hatte ich hier noch nie.

Deswegen nur eine Ankündigung. Am Freitag oder auch Samstag bekomme ich READY PLAYER ONE. User wie Bond und luhp haben mir das Buch wärmstens empfohlen und nun habe ich es mir bestellt.

Ich hatte einst eine Vorschau - auf englisch - gelesen und die positiven Reaktionen nach zu urteilen, wird es mir bestimmt zur Gänze gefallen.

Wenn ich das Buch in den Händen halte, fange ich auch sofort an. Natürlich kriegt ihr eine Rückmeldung. Natürlich weiß ich, dass ich das Buch schon zum Erscheinungsdatum hätte kaufen können, doch irgendwie kam immer was dazwischen.

Auf eure Reaktionen freue ich mich!

@ alle dir mir das Buch empfahlen und natürlich auch alle weiteren Interessierten

Buch-Kritik: READY PLAYER ONE von Ernest Cline

Das wichtigste in Kürze: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich gebe für dieses Buch 4 von 5. Warum? Das alles erfahrt ihr gleich.

Eine weitere wichtige Sache vorweg: Diese Kritik ist natürlich rein subjektiv und mein persönlicher Eindruck. Ich weiß nochmals daraufhin: Alle, die hier eine spoiler-freie Kritik erwarten muss ich eine Absage erteilen und bitten spätestens mit Ende dieses Satzes aufhören zu lesen.

Eine Nerd bzw. Otaku-Kritik zu einem Nerd bzw. Otaku-Werk:
Ich habe das am gestrigen Samstag, den 25.03.2017 erhalten und habe es in 8 ½ Stunden komplett durchgelesen.

Ja, ich habe es wahrhaftig verschlungen, mein Hunger war nicht zu bremsen. Sicher ich weiß, dass bei solch Lesemarathon Kleinigkeiten übersehen werden können und ich scheue mich nicht zuzugeben, dass dies der Fall in besagten Instanzen gewesen sein könnte.

Meine Buchausgabe ist die deutsche Übersetzung von Hannes und Sara Riffel aus dem Penhaligon Verlag. Auf diese Übersetzung stützt sich meine Kritik. Die englischsprachige Originalausgabe werde ich beizeiten auch noch leisten, doch sollten Fehler hier auftauchen, so kann dies eventuell auf die deutsche Fassung zurückzuführen sein.

Gleich mit den ersten Seiten des Romans beginnt READY PLAYER ONE eine wahre Achterbahnfahrt und entführte mich in eine mögliche Zukunft. Die Welt von READY PLAYER ONE ist der unseren in sehr vielen Belangen sehr ähnlich.

Die Welt an sich wird nur bruchstückhaft erklärt. Warum sich die Welt zu dem im Buch geschilderten Zustand entwickelt hat, wird zwar gesagt, doch mir fehlen hier ein paar wichtige Details. Die OASIS ist die Möglichkeit dem Grauen dieser Dystopie zu entfliehen. Die Handlung ist wie ein Computerspiel aufgebaut und darin liegt auch ein gewisser Reiz.

Ich persönlich bin nicht der große Gamer, aber ich lehne Computerspiele bzw. Konsolenspiele nicht ab. Es ist vielmehr, dass ich mein Geld mehr für Bücher, Comics, Filme, Magazine und Figuren ausgebe. Vielleicht wenn ich einen besseren Job bekommen sollte, vielleicht ändere ich meine Haltung.

In der Handlung wird erklärt, dass der User der in der OASIS sich virtuell aufhält, sich in simulierten Rekonstruktionen von Filmen und Serien oder auch Spielen wiederfinden kann.

Das ist an sich super, doch ich frage folgendes. Was ist passiert, dass die klassische Unterhaltungsindustrie in Clines Roman quasi nur noch online und virtuell existent ist? Gibt es etwa keine Filmindustrie oder Comicindustrie mehr? Keine DVDs? In meinen persönlichen Fall gesprochen heißt das, dass etwa nach 2020 kein einziger Kaiju-Film mehr produziert wurde?

Und vor allem was mit dem so mächtigen Copyright? Es scheint wohl nicht mehr zu existieren. Ein Traum für jeden Nerd bzw. Otaku: grenzenloser Zugang zu allen Medien ohne technische oder sonstige Beschränkung wie Regioncodes und dergleichen.

Auch wenn die Rede von einer Dekaden andauernden Krise, die Rede ist, hier wäre doch etwas mehr Tiefe besser gewesen. Ferner fehlen mir noch andere wichtige Details. Wenn ich beispielsweise einen Film nachspiele, in der ein mein Avatar sein Leben lässt, was ist dann mit der Simulation? Kann ich dann den Film oder die Serie nicht zu Ende spielen? Logisch betrachtet ist die Antwort ja, doch wenn der besagte Stoff noch weiter geht und man nur diesen einen Avatar zur Verfügung hat? Das fand ich jetzt nicht so prickelnd.
Nun möchte etwas mehr über die Referenzen sprechen.

Es war herrlich, dass auch japanische Titel ihren Einzug in READY PLAYER ONE halten konnten. Das war echt klasse und das gefiel mir auch sehr. Das natürlich ihre Zahl begrenzt war, hat mich überhaupt nicht gestört. Auch die Auswahl nicht. Die Auswahl war wunderbar gemischt.

Sicher in der großen Anzahl von Referenzen gibt es sehr westliche Titel, die mir jetzt nichts sagten, aber dank Cline Ich-Erzähler-Position durch den Charakter des Wade/ Parzival konnte ich mir dies leicht anschaulich aneignen.

Doch es gibt etwas was mich störte. Während zu Anfang und zur Mitte hin die Referenzen noch kurz-und-bündig erklärt werden, so werden diese zum Ende einfach ausgelassen. Ein positives Beispiel ist hier MAGUMA TAISHI (US-amerikanischer Titel THE SPACE GIANTS). Hingegen wiederum fürs Finale. Hier taucht Kiryu auf. Sicher er ist Mechagodzilla, doch was macht ihn so besonders im Vergleich zu anderen Mechagodzillas?

Kiryu ist Teil einer Kontinuität, wo der 1954er Godzilla durch den Oxygen Destroyer zwar getötet wurde, aber sein Skelett sich nicht auflöste. Um dieses Skelett wurde Kiryu gebaut.

Das macht Kiryu in einem übertragbaren Sinn zum Darth-Vader der Godzilla-Reihe, denn in den beiden Filmen wo Kiryu einen Auftritt hat, taucht natürlich auch ein jüngerer Godzilla auf. Ferner weil es sich hier um Kiryu handelt und nicht um den Mechagodzilla von 1974+1975 oder 1993, hätte Cline doch hier ganz sagen können, dass Kiryu 2002+2003 seinen Auftritt hatte.

Warum? Auch hier, gibt in dieser Welt einen Grund warum eine solche Information nicht mehr vorhanden ist? Ja, Kiryu taucht nur in 2 Filmen auf, Mechagodzilla von 1974+1975 jeweils 1x und 1993 1x.

Darum ist mir persönlich jetzt nicht klar, warum viele Fan-Arts dann hier den klassischen Mechagodzilla der 1970er darstellen, obwohl der Roman klar von Kiryu von 2002 bis 2003 spricht.

Doch er verschweigt dies alles. Kann es sein, dass Cline meinte, der geneigte Leser wisse dies oder soll sich selber informieren? Wenn dies der Fall ist, dann hat er den generellen Leser dazu aber nicht aufgefordert.

Ich werde zwar mich näher mit den Referenzen auseinandersetzen, die mir jetzt persönlich nicht so bekannt sind, aber das bin ich. Ein anderer Leser wird dies wohl nicht tätigen. Doch was mir überhaupt nicht gefiel, war dass ausgerechnet Kiryu vom Hauptantagonisten benutzt wurde. Das aber hat geholfen Sorrento erst richtig zu verachten.

Hier hätte ich eher gedacht, dass Sorrento hier das Kaiju Zetton einsetzt, dem finalen Gegner Ultramans in der 1. TV-Serie. Oder das die namenlosen Minions von IOI hier Evangelion-Einheiten haben, warum? Hier hätte es bessere Beispiele gegeben.

Dann folgendes. Cline fällt die Aussage, dass mit dem Online-gehen der OASIS die Hikkokomori-Zahl sich in Japan vermehrt hätte. So eine Aussage ist gelinde gesagt sehr stupid, denn es gibt sehr viele Menschen in Japan die das nicht freilich tun. Es gibt Freiwillige, ja, aber deren Zahl ist sehr minimal. Diese Form von Generalisierung hilft niemanden! Ich brauche nicht zu erwähnen, dass dieses Thema natürlich absolut individuell ist und kein Fall dem anderen gleicht.

Was mir ebenfalls auffiel war folgendes. Auch wenn READY PLAYER ONE in der Mehrheit mehr Spielen zugeneigt ist, so frage ich doch folgendes. Wo bitte sind die gewaltigen Schlachten zwischen STAR TREK und STAR WARS geblieben?

Für ein Buch wie READY PLAYER ONE hätte ich eher erwartet, dass hier diese beiden Franchises auch im Zentrum stehen würden. Das nebst einigen anderen Plot-Elementen hat mich doch überrascht.

Für das Finale hätte ich erwartet, dass hier zumindest die klassische U.S.S. Enterprise der Constitution-Klasse und ein Sternzerstörer des Imperiums auftauchen würden, aber nichts dergleichen.

Dann habe ich für die deutsche Übersetzung noch folgendes:

Es wird das Wort „godzillaähnliche“ benutzt. Godzilla ist ein Namen = Nomen und kein Adjektiv! Es wäre besser gewesen, hätten die Übersetzer es so geschrieben: „Godzilla-ähnliche“.

Als der Leopardon des japanischen Spider-Man in die Handlung eingeführt wird, wird der Marveller-Modus als weiblich bezeichnet. Statt „die Marveller“ wäre „der Marveller“ besser gewesen, nur mal so erwähnt. Ferner schreibt Cline, dass man die Befehle schreien müsse. Schreien ist auch hier falsch, es sind Rufe und hier sehe ich klar einen Unterschied.

Doch es gibt auch etwas sehr gutes. Die deutsche Übersetzung bezeichnet Minerva X als weiblichen Mazinger Z. Hier wurde im Vergleich zum englisch-sprachigen Original besser differenziert. Mazinger Z heißt in den USA Tranzor Z und das ist einfach nur fürchterlich anzuhören. Ja, im Original schreibt Cline sie wäre ein weiblicher Tranzor Z. Ein weiteres Beispiel für etwas mehr Detailtiefe warum Art3mis Minerva X benutzt, wäre klasse gewesen, doch auch hier verschweigt Cline folgendes:

Minerva X gebaut von Doktor Hell sollte Mazinger Z vernichten. Im Vergleich zu Mazinger Z ist sie eine lebende Maschine mit Künstlicher Intelligenz, während Mazinger Z so was wie eine Rüstung für Pilot Koji Kabuto ist. Minerva X ist ein klassischer tragischer, japanischer Charakter die sich in Mazinger Z verliebt anstelle ihn zu eliminieren und dabei dann selber ums Leben kommt.

Gerne noch ein wenig mehr zu Charakteren. Sie allen haben einen guten Eindruck hinterlassen, doch kritisch betrachtet frage ich mich ob hier nicht noch mehr Potenzial auch für Tiefe gewesen wäre.

Ich nenne hier mal Aech als Beispiel. Dieser Charakter unterscheidet sich vom OASIS Avatar, doch dessen Homosexualität hätte nicht sein müssen. Ich bin nicht homosexuellen-feindlich, aber mir erschien es doch sehr als wollte Cline noch schnell auf den letzten Drücker hier einen Quoten-Charakter eingeführt haben.

Oftmals habe ich gelacht, denn ich konnte mich in dieser Welt doch zurecht-finden. Wahrlich ein gutes Buch.

Zum Schluss: Filmumsetzung
Steven Spielberg plant für 2018 eine Filmumsetzung von READY PLAYER ONE ins Kino zu bringen. Auch wenn mir das Buch sehr gut gefallen hat, so sehe ich doch hier viele Schwierigkeiten.

Warum? Insbesondere wegen dem Copyright. Wer Interesse daran hat, wer alles an den japanischen Charakteren beteiligt ist, den informiere ich natürlich gerne. Doch eines ist klar. Auch wenn wir von Steven Spielberg reden, die Japaner geben nicht so einfach ihre Charaktere her. Das wird kosten, so richtig.

Auch wenn in der Welt wo die OASIS existiert kein Copyright mehr zu existieren scheint, in unserer realen Welt ist es nach ein fester Bestandteil.

Alles in allem, ein wahrlich gutes Buch, dass kann ich unterschreiben. Nicht perfekt, aber gut. Ich bin wahrlich gespannt ob der Film es schafft mich auch zu unterhalten. Auch wenn ich das Buch in 8 ½ Stunden komplett lass, ich sehe hier eher einen 3h Film als 2.

Heute oder morgen lese ich das Buch nochmal, dieses Mal aber langsamer.

@Geist,

Erst mal an alle: Vorsicht Spoiler! Nicht lesen, wenn ihr die Story noch nicht kennt!

Schöner Bericht eines tollen Buchs. Man merkt, Du bist der Japan-Experte und Dir fallen Dinge auf, die ich nie im Leben bemerkt hätte. Ich fand überhaupt die Tatsache schön, dass der Fokus nicht nur auf westliche "Motive" gelegt wurde. Mechagodzilla... wusste nicht mal, dass es da unterschiedliche gibt

Übrigens: Was Aechs sexuelle Orientierung angeht, so hatte ich urspünglich auch erst die "Kurzschlussreaktion", dass es sich hier um den Quotenschwulen bzw. Lesbe handelt (an alle: Das ist nicht abwertend! Ich leide nicht unter Homophobie und halte dieses Wort selbst schon für ein Unwort), bin aber schließlich zu einem anderen Schluss gekommen: Hauptaugenmerk liegt erst mal darin, dass Aech ein "Mädchen" ist, was ja sowohl für Wade, als auch für den Leser selbst, ein Aha-Erlebnis ist. Für Wade insbesondere deswegen, weil sich Aech sehr maskulin benimmt. Sie können beide problemlos über Frauen reden bzw. schwärmen. Für Wade ein zusätzlicher Grund, anzunehmen, dass Aech ein Mann ist. Um so überraschender, wenn er feststellt, dass er eine "Sie" ist. Zudem funktioniert das "Outing" perfekt zu ihrer nomadischen Lebensweise. Ihre Mutter kam damit nicht klar und hat sie verstoßen (was nicht ungewöhnlich ist). Überhaupt ist Aech der ausgereifteste Charakter in der Story, wie ich finde. Sie ist ja eine Afroamerikanerin und lernte, dass das Leben mit einem weißen Avatar in der OASIS deutlich einfacher zu bestehen ist. Ist zwar schade, dass es dieses Problem auch noch in 30 Jahren gibt, aber nach den 60er Jahren hätte man auch nicht gedacht, dass es heute noch ein Problem sein könnte (ganz aktuell siehe insbesondere Polizeigewalt in USA). Durch diese Kombination hat Aech klare Vorteile gegenüber den anderen, gerade in Bezug auf Sicherheit vor Sorrento und Co.

Übrigens: Kompliment... 8,5 Stunden? Überaus beeindruckend! So schnell war ich nicht mal mit dem Hörbuch

@ luhp
Danke für den Hut

@ Bond
Danke auch für deine Rückmeldung. Doch kam es dir nicht so vor, wie ich schrieb, dass so gegen Ende die Erklärungen "einfach so" weggelassen wurden?

Denn meine Ausführungen hätten den Roman nicht extremst vergrößert.

Und für dich als STAR WARS Fan, fandest du es okay, wie STAR WARS hier behandelt wurde? Wie gesagt ich hatte den Eindruck, dass hier TREK als auch WARS eher Nebensache war.

Natürlich hätte der Roman doppelt so dick sein können, aber es zählt das Endresultat und das hat mich zufrieden gestellt. Eine Fortsetzung brauche ich nicht, denn die Story ist erzählt. Sicher FanFiction ist immer möglich, doch das wollte ich noch kurz sagen.

@Geist,

In der Tat, als WARS und TREK Fan hätte ich mich natürlich über ein paar mehr Anspielungen gefreut. Ganz witzig fand ich ja, dass in Anorak`s Almanac über die "2" Star Wars Trilogien berichtet wird. Und, natürlich, dass die Ur-Trilogie besser, als die Prequel-Trilogie ist. Als Spinn-Offs werden noch die beiden Ewoks-Filme genannt. Kein Wort von der Sequel-Trilogie, oder den ganzen weiteren Spinn-Offs (Rogue One, Han Solo, und was noch so bis 2044 gedreht wird). Ist schon klar: Das Buch kam 2010. Und in die Zukunft kann man eben leider nicht sehen. Ist aber trotzdem sehr witzig, wie ich finde.

Ansonsten glaube ich, dass Spielbergs Film hier dem WARS und TREK Fan mehr Futter liefern wird. Wir wissen ja bereits, dass auf dem Schulhof diverse Raumschiffe aus dem Star Wars Universum herum stehen, und dass Parzival später selber einen X-Wing besitzt. Gerade bei den großen Schlachten, z.B. auch am Schluss um Burg Anorak, werden wir, wenn Spielberg alle Rechte bekommt, X-Wings zusammen mit diversen Enterprises sehen... das wünsche ich mir zumindest. Und soweit ich mich erinnern kann, schreibt Cline bei der Schlacht von Burg Anorak auch von Raumschiffen, so groß, wie kleine Monde... na, was kann das wohl sein . Mein Fan-Herz sagte meinem Hirn natürlich sofort Todesstern... viele Todessterne... und mein Kleinhirn sendete direkt Bilder von dieser epischen Schlacht an mein geistiges Auge.

Darum, immer wieder, lieber Steven Spielberg, bitte, bitte, bitte versau das nicht. Ich weiß, ich habe schon wieder viel zu hohe Erwartungen, die man eigentlich nur "nicht erfüllen" kann. Genauso, wie Deine Befürchtungen, bezüglich Lizenzfragen, gerade auch, was die Japan-Referenzen angehen. Hoffen wir das Beste, Geist! Ich glaube fest daran, dass es Spielberg irgendwie hinkriegt und uns einen tollen (wie Du sagst) 3h-Film liefert, auch wenn nicht all meine Wünsche erfüllt werden (können).

@All RPO Freunde,

Schaut Euch mal auf Anorak`s Alamanc um. Man könnte sagen "Die Bilder zum Buch"...

Leicht zu übersehen auch noch das Archive.

@Geist,

"Danke auch für deine Rückmeldung. Doch kam es dir nicht so vor, wie ich schrieb, dass so gegen Ende die Erklärungen "einfach so" weggelassen wurden?"

Hatte ja ganz vergessen, die Frage noch zu beantworten. Also um ehrlich zu sein hatte ich nicht so sehr den Eindruck, dass er Erklärungen weggelassen hatte. Ich meine, okay, wenn man nicht alles genau kannte, stand man einige Male auf verlorenem Posten. Manche Sachen nahm ich einfach so hin, und ungelogen, gerade bei den Japan-Refernzen dachte ich immer nur "Mann, das ist ein Fest für MD02GEIST".

Bei anderen Referenzen freute ich einfach, wie ein Kind, dass ich wusste, wovon Cline schrieb. Nicht jedem ist z.B. der "Kobayashi Maru Test" ein Begriff. Das ist nur eines von vielen Beispielen, das mir gerade einfällt. Wäre alles genau erklärt, wäre das Buch definitv ziemlich dick geworden und es lässt Platz zum selbst recherchieren. Ich bin zumindest bei Dingen, die mich interessierten sofort googeln gegangen. Stimmt das mit dem letzten Level in Pac Man? Gibt`s diese Spiele wirklich alle? Und ja: Wie sieht Ultraman aus?

@MD02GEIST

Als großer Fan des Buches freut es mich, wie gut es dir gefallen hat. Vielleicht sollte Cline dich bei seinen nächsten Japan-Referenzen mit zu Rate ziehen