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Kritik: Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins von DeToren

DeToren | 24.08.2023

Hier dreht sich alles um die Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins von DeToren. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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25 Kommentare
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MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.08.2023 22:10 Uhr | Editiert am 25.08.2023 - 22:13 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.251 | Reviews: 108 | Hüte: 651

@ PaulLeger

"Das ist ja schön. "Blade Runner 2049" hat sogar sechs Jahre nach Release immer noch eine 8,0 bei imdb, das ändert aber auch nichts daran, dass er im Kino ein Flop war und eine potentielle Kino-Fortsetzung mit großer Wahrscheinlichkeit auch floppen würde und aus diesem Grund wohl auch nie passieren wird."

Was hat Blade Runner: 2049 nun damit zu tun? Und was hat das Floppen mit dem IMDB-Score nach Himkinoauswertung zu tun, mit der DU angefangen hast? DU hast behauptet, dass bei mehr Gelegenheits-Zuschauern und spätestens zum Heimkino-Release der IMDB-Score stark nach unten gehen würde, weil der Film nur Hardcore-Fans gut gefallen würde. Ich liefere M:I4 bis 6 als Gegenbeispiele und du fängst plötzlich mit Blade Runner: 2049 an und redest von einem Flop. Was hat das Box Office-Ergebnis nun mit deiner Behauptung zum IMDB-Score zu tun? Du argumentierst hier wahllos und wirfst wahllos irgendwas in den Raum, ohne dass es Sinn ergibt. Und wenn, dann spielt Blade Runner: 2049 meiner Argumentation sogar noch in die Hände, Dankeschön! Denn der hat ja erst recht nur die hardcore-Fans, während der durchschnittliche Zuschauer sich bei dem Film gelangweilt hat. Und dennoch hat BR:2049 auch nach Heimkino-Release und vielen Tausend zusätzluichen Bewertungen immer noch einen hervorragenden Userscore 8,0/10. Das widerspricht doch DEINER Behauptung.

"Da diese Filme keine Flops waren, sind sie als Gegenbeispiele für eine These, die zu Flops aufgestellt wurde, ungeeignet."

Hier nochmal das gleiche. Das "Floppen" hat nichts mit dem IMDB-Score zu tun. Hätte M:I7 keine Konkurrenz gehabt und hätte er nur 150 Mio. Dollar gekostet, wäre er ein Erfolg. Und nun? Du hast beahauptet, die Reihe sei Cruise-Müll und die Zuschauer abseits der "Hardcore-Fans" würden das erkennen und enstprechend den Score nach unten ziehen. Das müsste also auch für die Vorgänger-Filme gelten, die, wie Legolas ja schon schön begründet hat, ebenso erfolgreich waren, wenn man China und Russland mal außen vor lässt.

"PaulLeger schrieb am 24.08. um 13:49 Uhr:

"Was das Einspielergebnis angeht, müsste eine umfassende Analyse zudem noch externe Faktoren berücksichtigen wie den ungünstigen Stattermin nur eine Woche vor dem Phänomen "Barbenheimer", das dem Film Säle und Aufmerksamkeit entzogen hat"

Hast du offenbar "übersehen"..."

Okay, das stand tatsächlich in deinem ersten Kommentar unten weiter, den ich übersehen habe. Mein Fehler.

"Es ist kein Naturgesetz, dass MI7 nicht in mehr Sälen gezeigt werden "konnte". Die Kinos zeigen halt die Filme mit der größten Nachfrage. In Deutschland war es sogar so, dass viele Kinobetreiber am Barbenheimer-Startwochenende noch MI7 im größten Saal gezeigt haben, der dann halbleer war, während die für "Barbie" und "Oppenheimer" zur Verfügung gestellten Kapazitäten für die Nachfrage viel zu gering waren."

Keine Frage, natürlich zeigen sie die Filme mit der höchsten Nachfrage. Das ändert jetzt was an meiner Argumentation, dass M:I7 deshalb keinen Platz mehr fand, um gezeigt zu werden, weshalb viele Zuschauer keine Möglichkeit mehr hatten, den im Kino zu schauen? Wenn ein Kino vier Säle zur Verfügung hat und Barbie und Oppenheimer neu sind und die Nachfrage danach höher ist, dann wird M:I7 eben nicht mehr gezeigt, obwohl auch der vielleicht noch "halbe Säle" gefüllt hätte, wie du selbst geschrieben hast. Halbe Säle sind keine vollen Säle, aber auch keine leeren. Also hätte M:I7 durchaus noch 100 Mio. Dollar weltweit mehr einnehmen können, wenn Barbenheimer nicht gewesen wäre. Es ist also DOCH ein Naturgesetz, dass "wo kein Platz zur Verfügung steht, auch keiner sitzen kann". Nennt sich physikalische Raumbegrenzung oder schlicht "Platzmangel". Und gegen Barbie und Oppenheimer hätte auch fast jeder andere Film das Nachsehen gehabt.

"Der Film hat schon in der ersten Woche, als er noch die meisten Premium-Säle für sich hatte, enttäuschend performt."

Hier verweise ich auf Legolas Kommentar dazu. M:I war schon länger die Art Film, die nicht sehr frontlastig, dafür aber über einen längerne Zeitraum recht gut performed. Wenn die Säle auch nicht zu 100 % voll sind, aber sie waren immerhin zu 50 % voll. Und die Legs nach über 40 Tagen zeigen, dass M:I7 nicht so schnell die Puste ausgegangen ist. Das Interesse ist duchaus da. Und wie gesagt, ich kenne drei Leute, die ebenfalls gerne noch reingegangen wären, es aber nicht mehr konnten. Das lässt sich sicher auch auf viele andere Menschen übertragen, denen es genauso erging. Einige Millionen Zuschauer weltweit kommen da schon zusammen, also locker auch 50 bis 100 Mio. Dollar.

Und um es nochmal zu sagen: 541 Mio. Dollar, die M:I7 bisher eingenommen hat bzw. die 560 bis 580 Mio. Dollar, die M:I7 einnehmen wird, sind zwar rechnerisch ein Flop, aber dennoch ein sehr gutes Ergebnis verglichen mit M:I1 bis M:I5 und auch auf ähnlichem Niveau wie MI:4 & 5, wenn man Russland und China mal außen vorlässt. Das Budget ist halt nur einfach viel zu hoch gewesen, was aber auch zum nicht unerheblichen Teil Corona geschuldet ist. M:I7 ist ein Opfer seiner Umstände, aber das bedeutet nicht, dass der Film schlecht ist. Du magst ihn nicht, aber die meisten anderen eben schon.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
26.08.2023 08:26 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.065 | Reviews: 173 | Hüte: 609

@Entenverlag
Allerdings glaube ich keinesfalls, dass ein Einspielergebnis aussagekräftig über die Qualität eines Kunstwerkes ist und umgekehrt.

Bei dieser Aussage stimme ich dir zu. Aber meiner Meinung nach ist nicht jeder Film ein Kunstwerk. Schon gar nicht ein Mission Impossible 7 Teil 1.
Der ist primär ein kalkuliertes Produkt mit wirtschaftlichen Zielen. Ein Kunstwerk möchte erzählerisch etwas erzählen oder zum Nachdenken anregen. Bei MI (und vielen anderen modernen Blockbustern) sehe ich das Ziel Content zu generieren.

Wobei Kunst ansich sicherlich subjektiv ist. Von daher mag ich nicht versuchen dir das auszureden, wollte jedoch eine weitere Sichtweise einbringen.


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PaulLeger : : Moviejones-Fan
26.08.2023 21:22 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ Raven13

Du argumentierst hier wahllos und wirfst wahllos irgendwas in den Raum, ohne dass es Sinn ergibt.

Wenn etwas keinen Sinn ergibt, kann das am Sender oder am Rezipienten liegen. In diesem Fall liegt es offenbar an letzterem.

Das widerspricht doch DEINER Behauptung.

"Blade Runner 2049" widerspricht meiner Behauptung nicht, er bestätigt sie. Der imdb-Score von BR 2049 war während seines exklusiven Kinofensters deutlich höher als jetzt und der Film war daher auch in der Top 250 von imdb, das ist er heute nicht mehr. Hier mal eine Grafik, die die Platzierung des Films in der Top 250 zeigt: Link

Die Grafik zeigt einen steilen Abfall, der Ende Dezember 2017 beginnt, rate mal was da passiert ist? Da wurde der Film im Heimkino veröffentlicht, also stützt "BR 2049" sehr wohl meine These, dass die Wertung eines Kinoflops deutlich sinkt, sobald dieser im Heimkino von mehr Casual Viewers gesehen wurde.

Dass der Film immer noch eine hohe Wertung von 8,0 hat, ist schön für ihn, hilft ihm aber in Bezug auf das Box Office nicht weiter. Ich habe dir schon mehrfach zu erklären versucht, dass imdb eine sehr spezielle User-Zusammensetzung hat, die nicht auf das Kinopublikum übertragbar ist und bestimmte Filme, zu denen sowohl BR 2049 als auch MI7 gehören, dort höher abschneiden als es bei einer repräsentativen Stichprobe der Fall wäre.

Ich liefere M:I4 bis 6 als Gegenbeispiele

Ich habe eine These für Filme aufgestellt, die im Kino gefloppt sind. Diese These kann somit nicht durch Filme, die im Kino nicht gefloppt sind, widerlegt werden. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Es ist also DOCH ein Naturgesetz, dass "wo kein Platz zur Verfügung steht, auch keiner sitzen kann".

Das ist kein Naturgesetz, weil es einfach ausgehebelt werden kann. Die Nachfrage nach MI7 hätte einfach nur höher sein müssen, dann hätte es auch keinen Kapazitätsmangel gegeben, weil dann die anderen Filme Säle verloren hätten.

Die Barbenheimer-Ausrede gilt zum Teil natürlich, allerdings wird sie dadurch abgeschwächt, dass MI7 zeitgleich auch noch von "Sound of Freedom" überflügelt wurde.

dennoch ein sehr gutes Ergebnis verglichen mit M:I1 bis M:I5

Es sagt schon alles, wenn man MI7 mit den nicht inflationsbereinigten Ergebnissen von Filmen, die vor teilweise mehr als 15 oder gar 20 Jahren gelaufen sind, vergleichen muss, um ihn gut aussehen zu lassen. Wobei er bei genauerem Hinschauen nicht mal gut aussieht, denn dass MI2 vor 23 Jahren 216 Mio. in den USA eingespielt hat, während MI7 nicht mal 180 Mio. (und damit auch weniger als der erste Teil von 1996) schaffen wird, ist alles andere als der Erfolg, als den du es verkaufen möchtest. Der internationale Markt ist in den letzten 15 Jahren deutlich gewachsen , daher sind Vergleiche des weltweiten Einspiels über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg völlig sinnfrei, dazu kommt natürlich noch die Inflation. Verglichen mit den ersten beiden Teilen ist der Film sicher kein Erfolg.

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fredfred : : Moviejones-Fan
28.08.2023 09:55 Uhr
0
Dabei seit: 23.10.16 | Posts: 245 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Zitat

Hätte M:I7 keine Konkurrenz gehabt und hätte er nur 150 Mio. Dollar gekostet, wäre er ein Erfolg.

Made my day wink

Mit diesem "Rezept" ließe sich aus jedem Film ein Erfolg zaubern.

- - - >

Hätte... ein besseres Drehbuch / bessere Schauspieler etc. etc. gehabt, wäre....

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
28.08.2023 11:14 Uhr | Editiert am 28.08.2023 - 11:29 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.251 | Reviews: 108 | Hüte: 651

@ fredfred

Nun, Fallout hatte auch nur ein Budget von 178 Mio. Dollar, daher wäre ein Budget bis maximal 200 Mio. Dollar unter normalen Umständen durchaus realistisch. Klar gehört das unter "hätte, hätte, ...", aber nur weil das Ergebnis nun dank des extremen Budgets als Flop zählt, wäre das unter normalen Umständen aber keiner gewesen.

Es geht mir hier in der Diskussion auch nicht darum, festzustellen, ob das Ergebnis ein Flop ist oder nicht, denn das ist es leider. Mir geht es darum, dass der Film halt enorm viel Pech hatte und nur wegen der Umstände und nicht wegen mangelnder Qualität schlecht performed: zu hohes Budget (dank Corona), zu heftige Konkurrenz, keine Kinosäle mehr, in denen er hätte gezeigt werden können. Wären die umstände "normal" gewesen, wäre der Film locker ein Erfolg gewesen. Aber eine Person hier behauptet ja vehement, dass der Film floppt, weil er halt nicht gut sei und weil nur eingefleischte Fans ins Kino dagfür rennen, und das ist halt Quatsch, denn wenn dem so wäre, hätte der Film bisher niemals die 551 Mio. Dollar eingenommen und hätte bei über 132.000 Bewertungen auf IMDB noch einen so hohen Usercscore von 8.0. Filme, die schlecht sind, sind bereits bei 50.000 Bewertungen bei unter 7,5 oder gar im Bereich 6.5.

Das Word of Mouth ist halt großartig, ebenso die Kritiken und die Userscores. Und die Legs sind ebenfalls sehr gut, bedenkt man, dass der Film in nur noch wenigen Kinos gezeigt wird. Nach 6 Wochen schafft er halt immer noch 10 Mio. Dollar pro Woche. Die Legs liegen seit der zweiten Woche bei wöchentlich im Schnitt um die 35 %, und das ist wenig. Nur vom ersten zum zweiten Wochenende hatte er um die 65 % verloren, aber das lag halt an Barbenheimer. Danach sind die Legs von Wochenende zu Wochenende nur noch bei ca. 35 % gewesen, und das ist stark.

Der Film floppt halt aus gänzlich anderen Gründen als der Qualität. Nur darum ging es mir hier.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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DeToren : : Moviejones-Fan
31.08.2023 08:40 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.13 | Posts: 330 | Reviews: 21 | Hüte: 29

Seit meiner Kritik ist eine Woche vergangen. In dieser Woche hat der Film ca. 11 Millionen zusätzliche Dollar eingespielt und steht nun bei 552 Mio. Dollar.

Das Ergebnis ist ein Disaster.

Danke für die ausführliche Diskussion über das Warum. Mir wurde klar, dass der Doppel-Torpedo maßgeblich zum schlechten Abschneiden des Films beigetragen hat. Und dennoch bleibe ich bei meiner Aussage, dass die Kinogänger nach etwas Neuem dürsten, nach etwas, das sie nicht schon zigmal gesehen haben (z.B. den zehnten Furious-Film, den gefühlt fünfzigsten Comicfilm und eben den siebten Mission-Impossible-Film).

Denn eines sollte man auch mal festhalten: Eigentlich müsste ein Filmschwergewicht, wie es Mission impossible nun einmal ist, in der Lage sein, sich gegen Barbenheimer zu behaupten. Den Misserfolg einzig mit dem Sandwich-Termin zu begründen, ist mir eine zu einfache Erklärung smile

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ErnieMcKracken : : Moviejones-Fan
09.09.2023 14:04 Uhr | Editiert am 09.09.2023 - 14:06 Uhr
0
Dabei seit: 09.09.23 | Posts: 1 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Hi,

ich kann DeToren eigentlich bei seiner Kritik nur zustimmen.Ich mag das Franchise,war aber doch sehr enttäuscht von MI7-P1.Es kommt ja auch noch ein meiner Meinung nach saudummes Drehbuch mit vielen Macken dazu.Wie DeToren schon erwähnt hat,sind Handlungsstränge in dem Film KOPLETT unnötig und ersetzbar. Insofern hat DeToren doch mit der Lauflänge recht,jede gedrehte Minute kostet Geld und wenn 20min unnützer Kram abgedreht wird,wird die Produktion zu teuer für das Einspielergebnis.Wenn jetzt angeblich MI7(gemäss den Erwartungen) floppt,hat es dann vielleicht mit dem Marketing zu tun?Was meint ihr?Ich hab zB den Felssprung beim Schauen des Films als unspektakulär empfunden,da ich den ja schon, ich glaub, 6 Mal oder so im Trailer vor anderen Filmen gesehen hab.Genauso wie man in The Flash hätte verschweigen müssen,dass Keaton als Burton-Batman mitspielt.Das Gerede über den Film und Gerüchte zieht doch normalerweise die Leute eher ins Kino.

Über Barbenheimer müsste man gesondert diskutieren,das ist mir bei Oppenheimer ein Rätsel,warum der so erfolgreich ist.Barbie versteh ich ja noch.

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Cairbre : : Moviejones-Fan
22.11.2023 15:41 Uhr | Editiert am 22.11.2023 - 16:54 Uhr
1
Dabei seit: 23.11.11 | Posts: 348 | Reviews: 0 | Hüte: 9

Obwohl ich grosser Fan der Reihe bin kann ich im Wesentlichen nur zustimmen. Als Kernproblem sehe ich dabei auch die genannten Punkte 1 und 2: Viel zu lang, man könnte 50 Minuten rausschmeissen und hätte den besseren Film weil das langgezogene Mehr vom Gleichen kaum Mehrwert bietet sondern irgendwann langweilt. Und das sag ich als Freund grosser Laufzeitlängen, die Story muss das aber auch rechtfertigen. Und viel zu kompliziert, bei x Orten Beteiligten und Hintergrundzusammenhängen verliert die grösste Bedrohung ihre Fassbarkeit und damit einiges an Schrecken. Punkt 3 und 4 spielen da für mich einfach nur mit rein in diese beiden Grundübel, der Regisseur wird offenbar irgendwann betriebsblind und verliert den Fokus aufs Wesentliche.

Zum einen durch endlos lange Action-Szenen die schon nach 3 Minuten praktisch keinen Mehwert mehr bieten sondern nur Wiederholung darstellen - das scheint dies Jahr aber eh im Trend zu liegen, siehe Avatar2 ( wo z.B. im Minutentakt die Kinder entführt und gerettet werden) , Indiana Jones 5 ( etwa die endlose Tuktuk Fahrt, hätte man den letzten Kreuzzug so gedreht würde Ford heute noch dem Panzer hinterher reiten) oder gar der neueste John Wick ( wo er sich gefühlt eine Stunde eine Treppe hochkämpft um dann runterzufallen und neu zu beginnen) . Und so dauert die Verfolgungsjagd durch Rom für Ethan halt solange, bis x Neustarts erfolgt sind, y Wagen gewechselt wurden und auch wirklich alle Wahrzeichen von Rom ins Bild gerückt wurden damit auch der letzte merkt das spielt in Rom .

Zusätzlich (siehe Punkt 2) wird die story unnötig verkompliziert und aufgeblasen, obwohl doch letztlich nur 3h nach nem Schlüssel Mcguffin gesucht wird wie in unzähligen anderen Filmen auch. Ist ja toll wenn mit dem Schlüssel bestehend aus z Einzelteilen, von denen manche echt sind und manche nicht, ein Schloss geöffnet werden kann (von dem die Protagonisten grossteils nichtmal wissen wo es ist, nur dass es das wichtigste aller Zeiten ist) und dieses Schloss wäre dann am Mittelpunkt der Erde zu finden und öffnet eine Karte vom dritten Marsmond wo das sechste Gelübte der Präilluminati versteckt ist mit dem man das geheime Computerprogramm knacken kann damit Dienstags pünktlich um 8:00 die Mülltonne geleert wird.. sowas wird dann leicht zum Selbstzweck.

Im Ergebnis hat man jetzt ein zweiteiliges Dead Reckoning geschaffen, dessen erster Teil so auch 5 Stunden hätte dauern können, aber wer direkt mit Teil 2 einsteigt hat kaum einen Wissensnachteil, wenn sie einfach kurz sagen " hier schau mal mächtiger Schlüssel um was ganz schlimmes zu verhindern ".

Sie sollten sich wieder besinnen auf simple Rahmensettings mit spektakulären Details, die nicht nur Selbstzweck sind sondern die Handlung definieren und für plastische, unmittelbare, greifbare Spannung sorgen.

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DeToren : : Moviejones-Fan
04.12.2023 08:53 Uhr | Editiert am 04.12.2023 - 08:53 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.13 | Posts: 330 | Reviews: 21 | Hüte: 29

smile

"Ist ja toll wenn mit dem Schlüssel bestehend aus z Einzelteilen, von denen manche echt sind und manche nicht, ein Schloss geöffnet werden kann (von dem die Protagonisten grossteils nichtmal wissen wo es ist, nur dass es das wichtigste aller Zeiten ist) und dieses Schloss wäre dann am Mittelpunkt der Erde zu finden und öffnet eine Karte vom dritten Marsmond wo das sechste Gelübte der Präilluminati versteckt ist mit dem man das geheime Computerprogramm knacken kann damit Dienstags pünktlich um 8:00 die Mülltonne geleert wird.. "

Ich habe mich schlappgelacht. Das bringt es sowas von auf den Punkt!! smile

Hut dafür!

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sanchosfreddy : : Moviejones-Fan
26.02.2024 13:40 Uhr
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Dabei seit: 27.08.14 | Posts: 34 | Reviews: 4 | Hüte: 0

Ich habe den Film nun vorgestern beim Stream gesehen und muss gestehen.

Ich war glücklich nicht ins Kino gegangen zu sein. Ich habe den Film gesehen und dann das Befürnis entwickelt eine Kritik zu schreiben - vielleicht um meine Enttäuschung zu verarbeiten.

Irgednwie habe ich nun - witzigerweise erneut - diese Kritik durchgelesen und muss feststellen - meine Kritik wurde bereits nahezu 1:1 erfasst. Trotzdem gibt es 1, 2 Ergänzungen meinerseits. ^^

Grundsätzlich muss ich mich direkt erstmal an die Machart dieses Film richten. Der Film ist handwerklich stellenweise natürlich überragend. Allerdings wird man häufig im nächsten Moment aus der Szene gerissen. Ich weiß nicht ob es ein falscher Eindruck ist aber an vielen Stellen finde ich mich bei der Frage, ob eine Begebenheit vor einem Greenscreen gedreht wurde oder nicht. Und wenn ja, war das leider nicht mehr auf dem zum Teil überragenden Niveau der Vorgänger. Häufig sahen Hintergründe verwaschen, blass oder schnellt ausgeleuchtet aus. Optisch würde ich bald soweit gehen und sage, dass der Film der visuell überlandenste und "hässlichste" Film der MI Franchise darstellt. Im Vergleich zu Marvel 2024 trotzdem eine gute Produktion.

Das nächste ist das Schauspiel bzw. Figurenentwicklung. Hierzu sei gesagt - und das pflichte ich dem Kritiker zu - neuer Wind wäre nicht nur bei der Regie wichtig gewesen. Man bekommt hier ganz klar und fast ausschließlich Fan-Service geboten. Tom Cruise wirkt irgendwie müde. Seine Mimik und Gestik hat bei absichtlich komischen Situation (ich sage nur an der Klippe mit der Rampe) nicht so funktioniert. Auch macht seine Figur nicht die Wandlung durch, die diese verdient hätte. Die Geschichte des Ethan Hunt wiederholt sich erneut. Erneut ist er der gejagte seiner Regierung, erneut hat er Angst um eine Person die er eben kennenlernt, erneut steht alles auf dem Spiel das er einmal mehr verzweifelt in die Kamera schaut und keine Antwort hat. WO das bisher funktionier hat, bekommen er die PS diesmal nicht auf die Straße. Ich denke dem Film hat es auch nicht gutgetan von vornerein als 1. Teil tituliert zu werden. Denn eines war klar. Um Ethan hatte man zu keinem Moment sorge. Die weiteren Figuren wurden auch nie in Positionen gebracht, dass man sich sorgt. Und der einzige "Todesfall" von Relevanz passiert so früh UND wird durch den Film selbst gespoiler, dass die dramtische Tiefe fehlt.

Ebenso wurde die Figur des Benji weitergehend verschwendet. Luther erzählt unst manchmal geburtsschwer - oder wie das heißt - weilche Wichtigkeit Ethan hat und Leute die zu Ihm stehen. Klar, wir kennen um deren gemeinsame Vergangenheit, aber irgendwann wurde es anstrengend. Hier hätte dem Film ein erneuter Auftritt von Jeremy Renner mehr geholfen als die tatsächlichen "Gastauftritte".

Zum Bösewicht möchte ich nicht viel sagen weil es kaum was zu sagen gibt. Er soll angeblich irgendwas mit der Vergangenheit von Ethan zu tun haben - mehr davon? Vermutlich in Teil 2. So baue ich doch keinen Wirkungsvollen, bedrohlichen Gegner auf? Tatsächlich ist meine Interesse an dieser Franchise mit diesem Film gesunken, da man viele Fehler gemacht hat, keine Interessanten Figuaren (mit Abstrichen Grace) eingebunden hat UND der bzw. "die" Bösewichte ABSOLUT blass sind. Ich Kann die ersten 6? Teile geniessen und wieder schauen. Die Stunts sind auch besser gewesen wie ich finde.

Von daher kann ich den verhaltenen Erfolg nachvollziehen. Für mich steht jetzt fest: Teil 2 werde ich wohl eher nicht im Kino sehen. Schade da MI für mich der Inbegrifft hochqualitativer Franchises (mit wenigen anderen) war. Der letzte Film wird dann wohl wieder im Stream zuhause verfolgt. frown

2 von 5 Hütten. frown

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