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Kritik: John Wick - Kapitel 4 von DrStrange

DrStrange | 04.10.2023

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3 Kommentare
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
04.10.2023 17:22 Uhr | Editiert am 04.10.2023 - 17:25 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.230 | Reviews: 108 | Hüte: 641

@DrStrange

Auch dir kann ich nur zustimmen.

"So kann man die Wertung der Filme quasi in chronologischer Reihenfolge ansehen, mit dem furiosen ersten Teil ganz oben im Ranking und nun dem 4ten Teil ganz hinten im Bus."

Exakt auf den Punkt gebracht.

Ich kann die extreme Lobhudelei vieler Kritiker und User nicht nachvollziehen. Auf Metascore z. B. hat Teil 4 den höchsten Kritikerspiegel (78/100) aller vier Teile. Völlig Banane. Dass der Film einige Liebhaber hat und für einige ein Guilty Pleasure ist, ist ja völlig okay und normal. Sowas hat ja jeder. Auch ich habe einige Guilty Pleasures, die ich großartig finde, obwohl sie doch eigentlich nur mittelmäßig oder gar schlecht sind. Aber bei der schieren Masse an guten Bewertungen falle ich vom Glauben ab. Schlimm finde ich vor allem das Argument, dass die Kämpfe alle so großartig seien. Ich kann das nicht verstehen. John tötet hunderte Gegner auf immer dieselbe 08/15-Art, und das ist alles andere als toll oder abwechslungsreich.

Komisch ist vor allem eines: Wenn weibliche Charaktere wie John Wick alles können, werden sie als "Mary Sue" abgestempelt und beschimpft, doch wenn männliche Charaktere unbesiegbar sind, dann ist das etwas zum Feiern? Verstehe einer die heutige Welt.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
04.10.2023 17:46 Uhr
1
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Raven13:

Auch mir wurde im Vorfeld eingetrichtert, dies wäre der allerbeste Film der Filmreihe. Naja, das liegt dann wohl im berühmten Auge des Betrachters. Wenn jemand die Zahl des Bodycounts als größte Referenz ansieht, dann vielleicht durchaus. Jedenfalls hast du damit recht, das die Qualität der Kampfinszenierung auch technisch deutlich nachgelassen hat, was ich vor allem eben als ein Zeichen der "Überstrapazierung" der Reihe sehe und diese eben ihren Zenith bereits hinter sich gelassen hat.

Komisch ist vor allem eines: Wenn weibliche Charaktere wie John Wick alles können, werden sie als "Mary Sue" abgestempelt und beschimpft, doch wenn männliche Charaktere unbesiegbar sind, dann ist das etwas zum Feiern? Verstehe einer die heutige Welt.

Die Figur des"John Wick" ist ja nun nicht gerade facettenreich oder tiefsinning geschrieben worden, weil das nie der Anspruch der Reihe war. Hier sehe ich vielmehr den klassichen 80er Actionhelden, halt noch eine Instanz überzogener dargestellt. Unaufhaltsam und unnahbar.

Das mit der "Mary Sue" ist ja anders gelagert. Niemand (oder ich denke die meisten) haben ein Problem mit toughen Frauen wie Ripley, Leia, Sarah Connor, etc.: aber diese Frauen hatten halt Ecken und Kanten und auch ihre Fehler, während heute die "Superfrauen" einfach nur noch perfekt und ohne Makel daherkommen, denn in dem derzeitigen "Woke-Wahnsinn" kann sowas ja gar nicht sein. Hinzu kommt dann noch, das männliche Protagonisten besonders abgeschwächt werden, um die Frauen noch besser dastehen zu lassen. Insbesondere bei Disney sieht man dies ja sehr gerne. Das schlimmste Feindbild von Kathleen Kennedy ist ja der ältere, weiße Mann, welchen sie bisher in jedem Film zerlegt hat. (Luke, Han, Indy, Peter Pan...)

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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MobyDick : : Moviejones-Fan
05.10.2023 09:24 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

DrStrange

Krass, wie ähnlich wie wir den Film sehen, auch dir ein Hut :-)

Bzgl deiner "Disney-Kritik" bin ich teilweise nicht ganz bei dir: Ja, diese Mary Sue Thematik ist gegeben, vor allem mit Rey, aber das ist mE eher schlechtes Erzählen als die Schuld von Kennedy, ich würde da nicht alles auf eine Person ummünzen, und eine nicht zu verachtende Mitschuld trägt auch Abrams mit diversen Fehlentscheidungen, der Mann hat sehr stark nachgelassen, nachdem er noch bei Alias eine sehr starke und glaubwürdige Frau aufbaute...

Auch das "Zerstören" der alten Recken von einst hat mehr mit schlechtem Erzählen (tw auch um des Schockeffekts wegen) als mit einer politischen Agenda zu tun, wenn wir ehrlich sind haben sie ja bei Han schon mit dem Originaldritten Teil angefangen den zum Waschlappen zu machen.

Dünyayi Kurtaran Adam
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