Hier dreht sich alles um die The Fantastic Four - First Steps von Moviejones. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Für mich als Comic-Laie hat Galactus im Gegensatz zur Silver Surferin kaum funktioniert. Bei der Silver Surferin wurde als Charakterzug und Motiv immerhin noch deren Vergangenheit und der moralische Zwist herausgearbeitet, Galactus war hingegen nur der typische außerirdische Bösi McBöse. Es wird zwar etwas von einem ewigen Hunger und Erlösungswunsch gesagt, aber warum und was es damit auf sich hat, bleibt vollkommen im Dunkeln.
Zum 1960er-Retrofuturismus, da hatte ich die Erwartungen von "WandaVision" (immerhin ebenfalls von Matt Shakman), dass man mit dem Setting auch inhaltlich etwas arbeitet, und das nicht einfach nur als netten Look verwendet.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Also für mich ist der Film eine 3,5/5. Superman mit 4/5 hat also das Superhelden Sommer Duell für mich gewonnen.
Ich mochte die Optik, den Cast und ganz besonders die Musik (endlich mal wieder ein guter Soundtrack in einem MCU Film!). Auch sonst hat man es gut geschafft ohne viel Origin Story schnell zum Punkt zu kommen. Die F4 Family funktioniert echt super. Bis dahin wäre es eine 4/5.
Wo ich Probleme sehe ist aber beim Ende und dem Finalen Kampf. Es wirkt so wie wenn sie einen Film gedreht haben und irgendwann sind sie drauf gekommen, dass sie schon zu viel gedreht haben und jetzt nicht mehr genug Zeit haben für ein Finale.
Das geht extrem schnell schnell und ist auch sehr unbefriedigend. Zudem wird Galacuts irgendwie auch nicht genug erklärt. Mir fehlt hier mehr Story um ihn verstehen zu können. Er hat hunger. Warum hat er hunger? Er war offenbar mal so klein wie normale Menschen wie wurde er so groß woher kommt das alles? Ich will das wissen! Das interessiert mich, bleibt aber verborgen... Ich finde den Charakter super spannend. Ich fand den Moment wie sie zu ihm hin geflogen sind echt toll. Und war total Wissbegierig. Das wurde da leider nicht erfüllt. Die paar Andeutungen reichen einfach nicht.
Bezüglich Ende des Films:
Ich vermute und hoffe der Grund warum man so wenig erfährt über Galacuts und warum man ihn nicht besiegt sondern einfach weg zaubert ist, dass man ihn für Avengers noch braucht. Das wäre sonst krass verschenktes Potential so einen Bösewicht so einen kurzen Auftritt zu geben. Von dem her könnte F4 für mich eine Aufwertung bekommen wenn er gut als vorfilm zu Avengers funktioniert und es mit Galactus wirklich weiter geht. Wobei man innerhalb des Films ihn zu erst als so super Stark darstellt, aber im Endkampf er echt richtig entzaubert wird. Da wirkt er dumm und schwach. Schade.
...erfährt man noch, welch schönen Grund es gab, diesen Film auf Erde-828 spielen zu lassen.
Was man als nicht Comic Leser aber auch nicht kapiert. Ich dachte mir einfach nur: Hä??
@ Lehtis
Galaktus hätte mehr Hintergrund vertragen können, aber ehrlicherweise fand ich es gut, dass er so mystisch und bedrohlich gehalten wurde, ohne dass man ihn entmystifiziert und zu viel zeigt.
"Was man als nicht Comic Leser aber auch nicht kapiert. Ich dachte mir einfach nur: Hä??"
Warum? Also erstmal ist es logisch, dass F4 nicht im Universum 616 spielen kann, denn dann müssten man sie ja bereits im bisherigen MCU kennen. Das hätte man nie erklären können. Also natürlich ein anderes Universum. Ob nun 111, 356 oder 828 spielt doch eigentlich keine Rolle, denn der Sinn ist klar. Aber die 828 hat man halt einfach als Hommage an das Geburtsdatum von Kirby genommen. Finde ich nachvollziehbar, hat aber inhaltlich keinerlei Bewandnis.
Ich bin aber nun sehr gespannt, wie 828 und 616 zusammenkommen werden und wie es in Zukunft weitergeht.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13 Mir ging es doch nicht darum, dass F4 in einem anderen Universum spielt. Das wird wohl jeder kapieren.
MJ meinte ja das man beim Sitzebleiben belohnt wird mit der Erklärung warum es ausgerechnet die 828 ist. Und ich finde die Belohnung funktioniert nicht wenn man keine Ahnung hat wer Kirby ist. Mir sagt der Name nix. Ich hab mir dann zusammengereimt, dass es wohl der Erfinder der F4 ist und von dem das Geburtsdatum. Wobei da doppelt verwirrend ist, weil ich den Namen Kirby jetzt mit Vanessa Kirby in dem Film kombiniert habe. ;)
Das war jetzt auch keine wirkliche Kritik oder macht den Film schlechter. Wollte nur schreiben, dass dieser Aha Moment wohl nur für Comicleser gedacht ist.
@Lethis
So verschieden können Meinungen und Eindrücke sein. Bei mir ist es genau anders herum welcher Superhelden-Film hier die Nase vorn hat. Und es nicht mal knapp.
Aber eben auch die Begründung von dir finde ich sehr interessant.
Während dir bei Galaktus die Erklärung fehlt, scheint es dir diese bei Lex Luthor und seinen Schergen nicht zu stören, dass sie so gar keine Backstory haben. Die Minions an den Computern lasse ich mal außen vor, denn die hatten gar keine außer "Superman muss sterben". Dann hatten wir noch den dummen Klon und die Transformers Frau die als Motivation nur "ich hasse Meta Wesen und gebe mein Leben auf um eins zu werden um sie zu töten... Und zu guter Letzt Lex Luthor. Was war sein Hintergrund? Er hasst Superman und ist bereit die ganze Welt zu opfern, kriege Anzugzetteln aus Profitgier. Ist jetzt auch nicht viel besser als der unstillbare Hunger von Galaktus. Oder ist hier nur der Unterschied, dass man Luthor einfach besser kennt als Galaktus und sich deswegen leichter zufrieden gibt?
Ich kann mir deiner Meinung natürlich leben, finde es nur immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich Standpunkte sein können
@TheGreatWhiteHype Der unterschied ist aber Lex Luthor wurden in 50000 Versionen schon so erklärt den kenne ich einfach. Den kennt einfach JEDER. Da braucht man einfach keine Erklärung mehr.
Galactus hingegen ist für mich was neues (für viele). Das macht einen (Achtung Wortwitz) RIESEN Unterschied. Das ist keine Figur die der Allgemeinheit schon 5000 Mal vorgestellt wurde.#
Die F4 selber spielen ja auch damit, dass man sie schon kennt deswegen gibts auch nur eine kurze Origin Zusammenfassung und das passt auch.
Zudem setzt Superman auf einen ganz anderen Schwerpunkt. Da geht es mehr um Superman selber und seine Verwundbarkeit. Bei F4 will man aber schon auch den Schwerpunkt auf Galactus ansich setzen, neben der F4 Family.
Hmmm schwierig.
Lex Luthor kennt JEDER der sich mit Superman auskennt und sich mit ihm beschäftigt. Und eben jeder der sich wirklich jeden Superhelden Streifen anschaut.
Galaktus kennt JEDER der die Fantastischen 4 kennt, bzw jeder der sich ausgiebig mit den Marvel Comics auseinander setzt.
Da finde ich schwer zu sagen bei dem einen stört es mich nicht das die Motivation nicht mitgeliefert wird, kenne ich ja schon, beim anderen ist es aber ein großer Kritikpunkt
Wie gesagt, ist dir überlassen, gehe ich aber nicht ganz mit
Ohne den neuen Superman bisher gesehen zu haben, kann ich das Argument von TheGreatWhiteHype nachvollziehen. Ich denke, hier kommt es sehr auf die jeweilige Fanbase an, wie viel man über eine Figur weiß.
Aber ganz unabhängig davon:
Wenn man den Gedankengang fortsetzt, macht es die Filme zur Farce, weil man eigentlich alles mögliche an Wissen voraussetzen kann...Ich denke eher, dass die Filme für sich stehen sollten - und eben auch Dinge erklären, die eingefleischte Fans längst wissen.
Aber konkret auf die Galactus in diesem Film bezogen, fand ich persönlich es völlig ausreichend, was gesagt und gezeigt wurde, um seine Motivation zu verdeutlichen.
AfD-Verbot (:
Was man dem Film halt auch einfach wirklich zu Gute halten kann, eigentlich muss. Er funktioniert komplett eigenständig.
Ich brauche prinzipiell keinen der bisherigen MCU Filme gesehen haben. Selbst die After Credits versteht man ohne viel Wissen im MCU total easy.
Und genau wie unten beschrieben, ist es auch. Kennt man F4, kennt man unweigerlich Galactus (gerade die Kinderserien aus den 90ern).
Und genauso ist es mit Superman. Kennt man die Filme aus den 70er und 80er mit Christopher Reeve beispielsweise, dann ist man sehr wohl mit Lex Luthor vertraut.
Kann hier aber auch verstehen, dass einem Galactus eventuell ein wenig zu kurz kommt. Für den ersten Auftritt in Phase 6 reicht mir das erste mysteriöse Erscheinen, sofern man ihn dann auch definitiv nochmal wiederholt.
Also ich kannte Galactus nicht. Filmisch gesehen ist der relativ frisch. Lex Luhter hingegen gibt es unzählige Varianten in Film und Serien.
Bei F4 gibt es nur Uralt Serien die man wohl nur kennt wenn man 40+ ist und sonst gibt es offenbar eine Wolken Version im F4 2 Film den ich aber nicht gesehen hab.
Also Pop Kulturell kennt man Lex Luther einfach. Galactus aber nicht!
@ Lehtis
Ich kannte Galactus auch nur vom Hören her, dennoch habe ich im Film nun keine präzise Erläuterung gebraucht, um sein Wesen und seine Herkunft besser zu verstehen. Sowas kann man auch später noch machen, denn Galactus ist ja noch da, nur eben jetzt woanders.
Kennst du Mass Effect zufällig? Dort werden die Reaper auch nur mystisch angedeutet, erst ganz am Ende von ME3 wird das Gehemnis der Reaper aufgedeckt, und das zu erfahren, hat diesen bedrohlichen Charakter der Reaper irgendwie zerstört. Über solche Wesenheiten muss man nicht immer alles erfahren, dadurch zerstört man sich nur das mystische Gefühl. Gerade Geheimnisse machen mystische Bedrohungen und Wesenheiten doch erst so spannend und faszinierend.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Im Prinzip kann ich mich der Kritik von Moviejones nur anschließen, in weiten Teilen.
Deshalb halte ich mich kurz.
Gestern dann endlich im Kino gewesen und rewatch Nummer 1 dürfte dann demnächst nochmal im Kino stattfinden.
Bin absolut begeistert und habe aber nichts anderes erwartet.
Der Film ist sicherlich auch hier nicht perfekt und dennoch ein voller Erfolg, in meinen Augen. Da waren bei mir aber 50% Überzeugung schon bei Bekanntgabe vom Cast am Start. Denn der ist wahrlich fantastisch. Wohl eine der besten MCU Besetzungen seit langer Zeit. Die Avengers Filme mal ausgelassen. Die sind ja eh eine ganz eigene Liga.
Freue mich jetzt einfach nur auf die weiteren Auftritte.
Damit hat sich Marvel wieder vollständig erholt, fürs erste.
Zumindest, was die Qualität der Filme betrifft.
Da haben wir vom letzten Jahr noch Deadpool und Wolverine und nur einen Ausrutscher mit Cap 4 und nun aber weitere starke Beiträge mit Thunderbolts und den Fantastic Four.
Die nahe Zukunft verspricht da nicht unbedingt weniger.
Spider-Man 4, Avengers Doomsday.
Schauen wir mal, was draus wird.
“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”
Mir hat der Film ganz gut gefallen. Nur Pedro Pascal habe ich den Wissenschaftler nicht so recht abgekauft.
@paulleger
@ Stahlking
Kann mir nicht vorstellen das er das Einspielergebniss von Superman toppen kann in der ersten Woche..
Da würd ich besser kein Geld drauf setzen...
Gealtert wie ein Liter Milch in der Sonne
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
Guter Film vorallem das Setting mit dem Oldschool Look ist ein Gewinn und gibt dem Film Charme. 4 Hüte.
Kritik: The Fantastic Four - First Steps von Moviejones
Moviejones | 22.07.2025