Mir gefällt nicht der Weg, den Abrams mit Star Trek geht. Star Trek war noch nie große Sci-Fi Aktion. Hoffentlich ist der Film selber nicht so über Aktiongeladen, wie es im Trailer den Anschein macht.
Star Trek ist seit J.J. Abrams nicht mehr das selbe. Alles ist zu pompös, zu Action orientiert. Ein richtiges Star Trek Feeling kommt da nicht mehr auf. Wo es im Original und den darauffolgenden Serien noch um Erkundung ging, geht es jetzt nur noch darum alles spektakulär zu zerlegen. Abrams sollte für den dritten Film eine Zeitreise einbauen die das geschehene rückgängig macht, so das es nicht zu dem Chaotischen zustand kommt der jetzt existiert.
Es liegt nicht an den Darstellern, die sind meiner Meinung nach gut gewählt worden und sie spielen ihre Rollen wirklich gut.
Einzig diese Filme lassen ST wiedererwachen und das ist gut so. Leider können viele Trekkies nicht mit der Zeit gehen ... Gene würde sich im Grabe umdrehen ab solchem Denken!
"Einzig diese Filme lassen ST wiedererwachen und das ist gut so."
Was Abrams da abgeliefert hat, ist kein Star Trek! Er hat einfach die gewohnten Blockbuster-Zutaten zusammengerührt und Star Trek draufgedruckt. Und jeder Hinz und Kunz sagt jetzt: "Ich konnte zwar nie was mit ST anfangen, aber Abrams ST fand ich richtig toll."
"Leider können viele Trekkies nicht mit der Zeit gehen"
Deshalb haben wohl auch so viele Trekker dem Franchise über 40 Jahre, in dem er sich auch stetig weiterentwickelte, die Stange gehalten.
"Gene würde sich im Grabe umdrehen ab solchem Denken!"
Er würde rotieren, wenn er wüßte, das Star Trek zu einer leeren, bunten Action-Effekte-Orgie für die Masse verkommen ist.
Ich verstehe nicht warum alle kritisieren das Star Trek zu Actionorientiert geworden ist. Früher hat doch auch niemand gemeckert das Kirk sich in den meisten Folgen geprügelt hat und im laufe dessen Regelmäßig sein Shirt verloren hat. Roddenbery selbst bezeichnete die Original Serie als einen Western im Weltraum. Und beim Zorn des Khan, den für viele besten Star Trek Kinofilm, hat auch niemand gemeckert das es hier im Grund einfach nur eine klassische Rache Story ist. In Deep Space Nine wird sogar ganze zwei Staffeln lang Krieg geführt. Und was ist mit den von den Fans so geliebten Borg Folgen? Die gehören mit zu den actionlastigsten Folgen überhaupt. Aber auch da beschwert sich niemand.
Aber bei Abrams ist es auf einmal ein Verbrechen das in einem Star Trek Kinofilm auch Action vorkommt. Schon komisch. Ich sehe da jedoch nicht wirklich ein Problem und ich bin langjähriger Star Trek Fan. Und ich freue mich schon sehr auf den neuen Teil. Der Spot hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und ich bin mir ziemlich sicher das der Film ein voller Erfolg werden wird.
Ganz einfach. Abrams übertreibt es mit der Action. Dabei kann er es anders. Auch wenn die letzten 3 Filme mit der TNG Crew auch Action orientiert waren, so wurde, in meinen Augen, mehr auf die Characktere geachtet.
Also wenn man jetzt behauptet Abrams hätte bei seinem Star Trek nicht auf die Charaktäre geachtet dann behaupte ich jetzt einfach diejenigen die das behaupten haben den Film nicht richtig geguckt
Also ich zähle jetzt einfach mal ein paar Punkte auf, die mich so gegen JJ-Trek aufbringen. Hab den Film allerdings erst einmal gesehen und das ist nun auch schon 3 Jahre her, deshalb trügt mich meine Erinnerung vieleicht etwas.:
Wenn schon Romulaner, warum dann nicht so wie wir sie kennen, heimtückig, hinterlistig, mißtrauig und heimlich aus dem Verborgenen agierend. Nein, dieser Nero kommt mit seinem ungetarnten riesen Schiff daher und ballert wie wild mit seiner monströsen Kanone um sich. Der Typ hatte mehr was von einem Klingonen als von einem Romulaner. Und warum war der ganz allein (von seinen Lakeien mal abgesehen)? Hatten die Millionen anderen Romulaner denn keinen Bock auf Rache? Und wieso überhaupt Rache an Vulkan? Weil sie nicht geholfen haben als Romulus zerstört wurde? Schon ein recht dünnes Motiv. Und wieso verfolgt ihn auch nur ein einziger Vulkanier?
Und wieso mußten überhaupt mit Romulus und Vulkan gleich 2 der bedeutesten Planeten im ST-Universum zerstört werden? Das hat absolut nichts zur Story beigetragen und bedrohlicher wirkte der blasse Nero dadurch auch nicht. Gut es hat dem Bösewicht ein recht wackliges Motiv für sein Handeln gegeben. Aber da haben die Drehbuchautoren wohl gerad ne kreative Auszeit genommen. Und was sollte das mit der roten Materie? Hätte man nicht etwas bereits bekanntes zum zeitreisen nehmen können? Den Hüter der Ewigkeit zum Beispiel oder einfach die selbe Methode wie beispielsweise in Star Trek IV. Ich mein es wimmelt doch bereits von zugegeben unsinnigen Zeitreisemöglichkeiten bei Star Trek, aber anstatt den Fans etwas Bekanntes zu bieten wird einfach noch etwas blödsinniges dazugedichtet. Auch hier haben die Autoren es sich viel zu einfach gemacht, statt gekonnt irgendeinen Verweis einzubauen.
Also Storytechnich war das alles wirklich sehr dürftig.
Und was sollte das eigentlich auf dem Eisplaneten mit dem Monsteryeti? Star Wars? Und dann Scottys völlig belangloses kleines Haustier? Warum auch hier nichts bekanntes, wenn schon überhaupt sowas? Und warum jede Menge unbekannter Alienstatisten statt ein paar Andorianern oder Tellarieten? Und warum wird das Flagschiff der vereinten Planeten ein paar Halbwüchsigen unter der Führung eines halbausgebildeten Kneipenschlägers anvertraut?
Ich könnte noch ewig so weiter machen . . .
Mich stört ja auch gar nicht die Action, nur leider läßt sich der Film ja beinahe auf diese reduzieren, achja und auf die bunten Effekte.
Ich glaube auch das der zweite Teil ein Erfolg wird, aber das würde auch jeder andere massentaugliche BigBudget Sci-Fi Streifen mit jeder Menge Effekten und Action. Standard-Blockbuster-Rezept halt.
Eine ST-Story die das Zwischenmenchliche beleuchtet, einem zum nachdenken über das eigene Handeln bewegt oder gar eine moralische Orientierung bietet werden wir allerdings auch dieses mal nicht von Mr. J.J. - Ich hab keine Ahnung von Star Trek, aber Star Wars find ich ganz toll - Abrams serviert bekommen.
Ich hab den ersten JJ-Star-Trek inzwischen recht häufig sehr aufmerksam angesehen, aber wo die Charaktere richtig eingebracht wurden oder die hier so oft erwähnte familiäre Atmosphäre kann ich nicht erkennen.
Uatu hat auch eine schöne Auflistung über Dinge, die ihm am letzten Film nerven. Hier ist meine: * Diese lieblos eingebunden Szenen, die Kirk und Spock als Kinder zeigen. Die hatten weder für die Figuren, noch für die Handlung irgendwelche Relevanz. Vulkanische Bullies? Autsch.
* Die entstehene Freundschaft zwischen Kirk und Spock wurde im üblichen Buddy-Movie-Stil abgefrühstückt. "Sie mögen sich nicht, aber sind gezwungen zusammenzuarbeiten. Dadurch werden sie Freunde." Das gabs (sowohl im Kino allgemein, als im Star Trek im speziellen) inzwischen schon 1.000mal und auch schon viel besser vorher.
* Kirk betrügt bei einem Charaktertest, was noch nichtmal eine richtige Prüfung war. Er kommt vor ein komplettes Straftribunal an der Akademie und wird entlassen. Soviel zum Thema angemessene Strafen.
* Kirk schleicht sich an Bord der Enterprise, wird erwischt und über Bord geworfen. Die Arrestzellen waren wohl kaputt? Wenn er schon von Bord muss, warum hat man ihn nicht in den Aussenposten gebeamt? War der Transporter auch kaputt? Nö, raus mit der Rettungsboje auf einen Eisplaneten mit komischen Monstern, was man fast einer Todesstrafe gleichsetzen kann. Wie gesagt, soviel zum angemessenen Strafmaß.
* Kirk tötet an Bord der Narada mutwillig seine Gegner, mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. Er lässt es auch noch cool aussehen, indem er, sobald Spock hinschaut, seinen Phaser auf Betäubung switcht und dann wieder zurück.
* Zum Schluss der peinliche Höhepunkt, dass Kirk vom suspendierten Kadetten direkt zum Captain des Flagschiffes befördert wird. Einfach mal die gesamte Komandokette übersprungen. Das haben die sich nichtmal in Police Academy getraut, die suspendierten Kadetten zum Polizeichef zu machen...
* Der gute Kirk ist ein arroganter Schnösel, aber ok Shatners Kirk war auch sehr arrogant und selbstherrlich. Aber Shatners Kirk hat in seiner Karriere seine Schlachten geschlagen und auch Niederlagen eingesteckt. Er hatte einen Erfahrungsschatz, welcher seine Arroganz rechtfertigt. Welchen Erfahrungsschatz hat Pines Kirk vorzuweisen?
* Kirks Heldentat, Neros nächstes Ziel (die Erde) zu wissen war einfach nur geraten. Kirk hatte nie mit Nero geredet und auch sonst keine Basis für seine Theorie. Dem Zuschauer wurde nur vorher gezeigt, dass Nero zur Erde will, damit man auf Kirks Seite ist. Ein ganz billiger dramaturgischer Trick.
* Nero. Es tut mir Leid, aber sobald ein Bösewicht einfach nur die Erde oder andere Planeten vernichten will, bin ich der Meinung, dass die Drehbuchauthoren stinkendfaul sind. Habt ihr nichts anderes auf Lager, um Spannung zu erzeugen? Wie wäre es denn mit einem richtigen Gegner ala Khan, aber da braucht man schon viel Arbeit der Authoren und des Regisseurs (von den Schauspielern mal ganz zu schweigen), damit sowas funktioniert.
* Die furchtbar kindliche Dramaturgie des Films. Die Narada stammt aus der Zukunft und ist deswegen allen anderen Überlegen.
* Noch schlimmer ist die Zerstörung Vulkans in Szene gesetzt. Da wird ein Genozid durchgezogen. Jeder andere "richtige" Star Trek hätte sich mit den moralischen Fragen des Themas beschäftigt (auch bei der Zerstörung der romulanischen Planeten). Selbst wenn man sich auf die Action konzentriert, hätte man aus der Sequenz viel machen können. Was serviert JJ? Eine Kampfsequenz auf einem Bohrer und einen Russen, der wie ein Idiot durch die Enterprise hampelt und brüllt: "Ich kann das." Da wäre ich vor Fremdscham fast in den Kinosessel gesunken.
* Die gesamte Handlung ist von Anfang an unlogisch. Der romulanische Stern wird zur Nova. Die Vulkanier wollen helfen, indem sie die Nova in ein schwarzes Loch umwandeln. Ein schwarzes Loch ist inwiefern besser, als eine Supernova? Warum wurden die romulanischen Planeten nicht evakuiert? Eine Supernova kommt nämlich nicht über Nacht. Dann wird Neros Schiff durch ein schwarzes Loch in die Vergangenheit gezogen. Es nimmt keinen Schaden, er ballert sofort auf alles los und vor allem, er weiss sofort, wann und wo Spock in der Vergangenheit eintreffen wird. Nach der Zerstörung Vulkans bekommt er einen patriotischen Anfall und will die Erde gleich mit vernichten. Warum kontaktiert er nicht sein Volk und holt sich Unterstützung oder warnt sie vor der Supernova?
@topic - mehr oder weniger. :-) Ich könnte jetzt die Handlung noch bis ins kleinste Detail auseinander nehmen, aber dazu hab ich keine Lust. Ich glaub auch nicht, dass wir beim nächsten Star Trek was besseres bekommen werden. Ok, laut dem SuperBowl-Clip gibts jetzt wenigstens Arrestzellen. Das nenn ich mal Fortschritt. Aber mal ehrlich. Der letzte Star Trek wurde in den Himmel gelobt, obwohl es ein schlechter Film war. Warum sollten Abrams und co. jetzt irgendwas am Rezept ändern?
Ich möchte nur auf zwei Punkte eingehen die für mich stellvertretend für viele Meinungen zum neuen JJ Star Trek sind
Kirk betrügt bei einem Charaktertest, was noch nichtmal eine richtige Prüfung war. Er kommt vor ein komplettes Straftribunal an der Akademie und wird entlassen. Soviel zum Thema angemessene Strafen.
Punkt 1 war es eine Anhörung und kein Tribunal. Ein Tribunal ist etwas völlig anderes. Und Punkt 2 ist das dieser Test ein wesentlicher Punkt in der Star Trek Geschichte ist. In Star Trek 2: Der Zorn des Khan wird erstmals erwähnt das Kirk der einzige in der ganzen Sternenflotte ist der jemals diesen Test bestanden hat. In Star Trek 2 wurde sogar erwähnt das er dafür einen Orden bekommen hat. SO viel also zum Thema angemessene Strafen
Kirk tötet an Bord der Narada mutwillig seine Gegner, mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. Er lässt es auch noch cool aussehen, indem er, sobald Spock hinschaut, seinen Phaser auf Betäubung switcht und dann wieder zurück.
Ein Gutes Beispiel dafür das man den Film wohl keine Chance geben will und einfach auf Teufel komm raus Kritikpunkte sucht (welche der Film sicherlich hat. Aber die hatte auch jeder andere Star Trek Film bisher sowie auch die Serien). Ein Grinsen konnte ich hier nicht sehen und das er an Bord beamt um mutwillig Leute zu töten stimmt auch nicht. Sie wollten eigentlich unentdeckt an Bord, wurden jedoch entdeckt und mussten sich gegen eine Crew verteidigen die gerade im Begriff war die gesamte Erde zu zerstören. Ich glaube wenn jemand deinen Planeten und Milliarden Menschen töten will kommt man an einem Punkt wo man seinen Phaser nicht unbedingt auf Beteubung stellt oder soll Picard demnächst auch die Borg nur noch betäuben? Zu dem Wechsel auf Betäubung: Das macht Kirk einmal um einen Romulaner außer Gefecht zu setzten damit Spock eine Geistesverschmelzung durchführen kann damit sie erfahren wo das Schiff vom Alten Spock ist und wo Captain Pike gefangen gehalten wird.
@JJ Star Trek Diskussion im allgemeinen
Ich verstehe das nicht jeder mit dem neuen Star Trek etwas anfangen kann und es auch viele alte Star Trek Fans gibt die ein Problem damit haben das die Geschichte um Kirk jetzt neu verfilmt wird. Und letztenendes ist es ohnehin immer eine Frage des Geschmacks. Was ich aber gar nicht so toll finde ist das viele auf Abrams draufhauen und ihn sowie das neue Star Trek aus Prinzip schon verteufeln und dem ganzen gar keine Chance geben. Viele suchen absichtlich einfach nur Kritikpunkte um das neue Star Trek zu kritisieren. Die Oben genannten Punkte spiegeln genau das wieder.
Natürlich sieht das neue Star Trek um Kirk und co. im 21. Jahrhundert anders aus als damals in den 60ern. Und natürlich geht es auch um andere Themen. Das war schon immer die Stärke von Star Trek: Sie gehen mit der Zeit. In den 60er Jahren hieß dies eine Schwarze Frau sowie einen Russen auf die Brücke zu setzten. Anfang der 90er hieß dies dass Star Trek 6 das Ende des Kalten Krieges thematisierte. Und 2013 heißt dies nunmal das man als Thema den Terrorismus aufgreift.
Das man mit der Art von Abrams und seinem Star Trek nicht einverstanden ist kann ich verstehen, die Sache mit Vulkan gefiel mir auch nicht. Aber das man deswegen das neue Star Trek einfach auf Teufel komm raus kritisiert verstehe ich einfach nicht. Das Alte Star Trek war gar nicht so anders.
Ich kann deine Meinung überhaupt nicht verstehen. Deine Kommentare:
"Ein Gutes Beispiel dafür das man den Film wohl keine Chance geben will und einfach auf Teufel komm raus Kritikpunkte sucht... Viele suchen absichtlich einfach nur Kritikpunkte um das neue Star Trek zu kritisieren."
sind einfach falsch. Ich und auch viele andere (wahrscheinlich auch arthurdent) haben dem Film im vorraus sehr wohl eine Chance gegeben. Ja ich war sogar regelrecht euphorisch und da ich wußte, daß ich mich auf viele Änderungen einlassen mußte, war ich auch gern bereit mehrere Augen zu zudrücken. Vergebens, denn es wollte sich bei mir während des gesamten Films zu keiner Sekunde echtes ST-Feeling einstellen.
Und die aufgelisteten Kritikpunkte von arthurdent, für welche ich ihm einfach einen Hut geben MUSS, muß man auch nicht "auf Teufel komm raus suchen". Die sind einfach da und zwar unübersehbar und leider viel zu offensichtlich.
Klar hatten die alten ST-Filme und Serien auch ihre Fehler, aber die lagen doch auf ganz anderen Gebieten.
Für mich sieht es fast so aus, als hättest du dir nicht stellvertretende Punkte rausgesucht, sondern die am einfachsten zu kritisierenden Punkte rausgepickt. Ich kann schon verstehen, daß es mit einem bei der Entäuschung etwas durchgeht und dann auch an weniger Kritisierbarem rummäkelt.
"Punkt 1 war es eine Anhörung und kein Tribunal. Ein Tribunal ist etwas völlig anderes... ...In Star Trek 2 wurde sogar erwähnt das er dafür einen Orden bekommen hat. SO viel also zum Thema angemessene Strafen"
Anhörung, Tribunal - Das ist doch Haarspalterei und ein belangloser Orden für einen besonders kreativen Beschiss, welchem bisher niemand sonst in den Sinn gekommen ist, ist für mich doch weit angemessener als das Aussetzen auf einem mit Monstern bevölkertem Eisplaneten für einen blinden Passagier.
Viel mehr hätte mich deine Meinung zu diesen Punkten interessiert:
* Zum Schluss der peinliche Höhepunkt, dass Kirk vom suspendierten Kadetten direkt zum Captain des Flagschiffes befördert wird. Einfach mal die gesamte Komandokette übersprungen. Das haben die sich nichtmal in Police Academy getraut, die suspendierten Kadetten zum Polizeichef zu machen...
* Kirks Heldentat, Neros nächstes Ziel (die Erde) zu wissen war einfach nur geraten. Kirk hatte nie mit Nero geredet und auch sonst keine Basis für seine Theorie. Dem Zuschauer wurde nur vorher gezeigt, dass Nero zur Erde will, damit man auf Kirks Seite ist. Ein ganz billiger dramaturgischer Trick.
* Nero. Es tut mir Leid, aber sobald ein Bösewicht einfach nur die Erde oder andere Planeten vernichten will, bin ich der Meinung, dass die Drehbuchauthoren stinkendfaul sind. Habt ihr nichts anderes auf Lager, um Spannung zu erzeugen? Wie wäre es denn mit einem richtigen Gegner ala Khan, aber da braucht man schon viel Arbeit der Authoren und des Regisseurs (von den Schauspielern mal ganz zu schweigen), damit sowas funktioniert.
* Noch schlimmer ist die Zerstörung Vulkans in Szene gesetzt. Da wird ein Genozid durchgezogen. Jeder andere "richtige" Star Trek hätte sich mit den moralischen Fragen des Themas beschäftigt (auch bei der Zerstörung der romulanischen Planeten). Selbst wenn man sich auf die Action konzentriert, hätte man aus der Sequenz viel machen können.
Die völlig einfallslose Story ohne jegliche moralischen Werte kann man einfach nicht leugnen. Da kann mich auch kein noch so greller LensFlair blenden.
In die Vergangenheit Reisen um Rache zu nehmen und die Föderation zu beschädigen und damit die Zukunft zu ändern in einem sehr Actionlastigen Film. Das ist nicht neu, das kam schon mal vor: Star Trek: Der Erste Kontakt.
Wo bitte unterscheidet sich das neue Star Trek so grundlegend vom alten mal abgesehen von dem etwas neuen und modernisierten Look? Das dann immer wieder gesagt wird das die ganze Thematik und die Beziehungen zu den Figuren anders sind oder Fehlen dem kann ich einfach nicht zustimmen da dies meiner Meinung nach eben so nicht der Fall ist. Es gibt sogar eine Dreiecksbeziehung zwischen Uhura, Kirk und Spock in dem Film. Jeder aus der Crew hat seine Momente in dem Film. Manchmal glaube ich viele vergleichen das neue Star Trek mit dem Star Trek welches im 24. Jahrhundert spielt und weniger mit den alten Folgen und Filmen mit Kirk. Als jemand der Star Trek seit seiner Kindheit guckt habe ich im neuen Star Trek sofort vieles wiedererkannt. Es war genau wie früher, nur mit wesentlich besseren Effekten.
Und das es auch zu diesem Thema unterschiedliche Ansichten gibt zeigt ja allein schon die Tatsache das du mir für meine Meinung einen Hut abziehen willst, MarieTrin mir aber für genau die selbe Meinung einen gegeben hat^^
Aber ich komme deiner Bitte sehr gerne nach und gehe auf deine gewünschten Punkte ein. Ich habe das vorher nicht gemacht wie du meinst weil die zwei von mir genannten Punkten am einfachsten waren, sondern weil ich keinen riesen Roman schreiben wollte, sondern es etwas kompakter zusammenfassen wollte. Aber nun gut dann hier halt jetzt dein gewünschter Roman^^
* Zum Schluss der peinliche Höhepunkt, dass Kirk vom suspendierten Kadetten direkt zum Captain des Flagschiffes befördert wird. Einfach mal die gesamte Komandokette übersprungen. Das haben die sich nichtmal in Police Academy getraut, die suspendierten Kadetten zum Polizeichef zu machen...
Dies kann, das gebe ich zu, seltsam anmuten. Aber man darf nicht vergessen das die Zeit von Kirk eine andere war als das strenge und zivilisierte 24. Jahrhundert von Picard. So darf hier ja auch noch der Captain selbst auf Außenmission gehen und auch in den Filmen war das mit den Rängen auf der Enterprise so eine Sache. So hatte man zwei Captains auf der Brücke (Kirk nachdem er wieder Captain wurde und Spock) von dem einer der erste Offizier war und man hatte eine ganze Reihe von Commandern. Generell war diese Zeit etwas lockerer. Was zur Beförderung von Kirk hinzu kommt muss man sagen das besondere Umstände der Fall waren. Die ganze Flotte der Sternenflotte war vernichtet und auf der Enterprise waren die meisten noch Kadetten (Uhura zum Beispiel ja auch) und da Personenmangel herrschte, Captain Pike aber sehr wohl von Kirks Fähigkeiten wusste, hatte er ihn im Einsatz befördert. Das ist eigentlich ein völlig normale Vorgang in solchen Situationen.
* Kirks Heldentat, Neros nächstes Ziel (die Erde) zu wissen war einfach nur geraten. Kirk hatte nie mit Nero geredet und auch sonst keine Basis für seine Theorie. Dem Zuschauer wurde nur vorher gezeigt, dass Nero zur Erde will, damit man auf Kirks Seite ist. Ein ganz billiger dramaturgischer Trick.
Hier muss ich dir leider sagen das du falsch informiert bist. Kirk hat dies nicht geraten. Die Information wurde von Uhura an Spock weitergeleitet da Neros Flugbahn darauf hinwies das er zur Erde fliegt. Spock und Kirk streiten sich darauf einzig um den nächsten Schritt. Spock will zur restlichen Flotte fliegen und Kirk will Nero direkt abfangen.
* Nero. Es tut mir Leid, aber sobald ein Bösewicht einfach nur die Erde oder andere Planeten vernichten will, bin ich der Meinung, dass die Drehbuchauthoren stinkendfaul sind. Habt ihr nichts anderes auf Lager, um Spannung zu erzeugen? Wie wäre es denn mit einem richtigen Gegner ala Khan, aber da braucht man schon viel Arbeit der Authoren und des Regisseurs (von den Schauspielern mal ganz zu schweigen), damit sowas funktioniert.
Hier kann ich deinen Ärger durchaus verstehen. Im Film selbst fehlte bei Nero einfach die nötige Tiefe. Ich finde auch hier hat man Potantial liegen gelassen. Jedoch muss ich die Drehbuchautoren auch etwas in Schutz nehmen, denn so ganz Motivationslos war Nero ja nun nicht. Allerdings musste man hierfür den Comic lesen welcher die Vorgeschichte zum Film erzählte. Er ist offiziell und stammt von den Drehbuchautoren. Wäre jetzt zu viel die ganze Geschichte hier zu erzählen, vielleicht kannst du das bei Gelegenheit selbst nachholen, aber ich kann zumindest sagen das Nero durch den Comicband wesentlich glaubhafter und seine Taten nachvollziehbarer werden.
* Noch schlimmer ist die Zerstörung Vulkans in Szene gesetzt. Da wird ein Genozid durchgezogen. Jeder andere "richtige" Star Trek hätte sich mit den moralischen Fragen des Themas beschäftigt (auch bei der Zerstörung der romulanischen Planeten). Selbst wenn man sich auf die Action konzentriert, hätte man aus der Sequenz viel machen können.
Hier sind wir uns schlussendlich einigermaßen einig. Ich habe es zuvor auch schon geschrieben das die Zerstörung Vulkans auch für mich ein Negativer Punkt des Filmes ist. Es gibt zwar eine kurze Szene in der Spock dazu etwas sagt und auch am Ende wird die Lage der Vulkanier noch kurz angesprochen, aber auch mir war das zu wenig. Ich kann zwar verstehen das sich der Film hauptsächlich um Kirk und co drehen sollte und wäre man genauer auf die Vulkanier eingegangen hätte sich der Film etwas gezogen aber ich hoffe das die Sache im Star Trek Universum jetzt nicht einfach nicht mehr thematisiert wird.
Ich hoffe ich konnte mit meinen Meinungen dienlich sein
Ihr seid schon echt süß mit eurer Diskussion :-) Freut mich doch sehr, dass auch jetzt noch über den mE sehr guten Star Trek von Mr. J.J. diskutiert wird. Ich finde den Film ja ziemlich gut, auch wenn mir persönlich Nero auch etwas platt war als Figur. Insgesamt hab ich dem Film das aber als "Außenstehender" (Nicht-Trekkie) irgendwie nicht übel genommen. Der Film hatte eine schöne Dynamik in den Figuren die allesamt sehr sympathisch waren und eine schöne, nicht zu komplizierte Story, die viel Raum für die Figuren ließ und einen nicht von der "Crew-Findung" abgelenkt hat, die hier mE definitiv im Zentrum stand. Ich freu mich schon auf den zweiten, allerdings werd ich jetzt weitere Trailer vermeiden, da mir der lange erste richtige Trailer an Infos reichte um den Kinobesuch zu rechtfertigen :-)
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Hätte nie gedacht, daß ein richtiger Trekkie sich so wehemend für JJ´s Version einsetzt. Erstmal Danke für diese Erkenntnis.
Da du den Vergleich mit First Contact ziehst möchte ich mal darauf eingehen. Natürlich kann man die Story auf einen Satz reduzieren und dann Parallelen ziehen, aber dennoch gibt es doch gravierende Unterschiede. Ich erinnere da gern an Momente aus First Contact, von denen ich keine Vergleichbaren in Abrams ST entdecken konnte, wie z.B. Picards Locutus-Trauma welches er im Film verarbeitet hat oder Datas Konflikt durch das Angebot der Borg-Queen oder gar Zefram Cochrane´s Entwicklung vom profitgeilen Säufer zum Visionär. Für mich alles ganz große Star Trek Momente, welche ich in JJ´s Film vermisst habe. Dazu die Borg, eine der gefährlichsten Gegner der Föderation denen der blasse Nero bei Abrams gegenübersteht. Deshalb find ich nicht, daß sich diese beiden Filme wirklich vergleichen lassen.
Einen Vergleich mit Star Trek 1, 2 und 6 (Da du die Kirk-Ära angesprochen hast) traue ich mich gar nicht erst zu ziehen. Klar könnte man deren Inhalt auch in ein-zwei Sätzen wiedergeben, aber der Weg ist doch das Ziel und der war bei Abrams ST mMn viel zu bunt und zu mainstreamig und bot dafür leider viel zu wenig Tiefgang.
Das mit dem Hutabzug war natürlich mit einem Augenzwinkern gemeint, da für mich das alte Star Trek eben doch was ganz anderes ist.
Selbstverständlich akzeptiere ich deine Meinung vollkommen nur nachvollziehen kann ich sie überhaupt nicht. Also nichts für Ungut, Gruß Uatu
P.S. Deine Meinungen sind vieleicht nicht unbedingt immer dienlich, aber doch sehr willkommen. Achja, und Danke für deine Mühe und deine Gedanken zu den angesprochenen Punkten.
Der Super Bowl-Spot von "Star Trek Into Darkness"
Moviejones | 04.02.2013