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Hier dreht sich alles um die News Kampf um "Pokémon"-Realfilm entbrannt, Legendary in Front. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@General
Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist oder welche Generationen du gezockt hast, aber ich finde dies mit dem Charme der alten Spiele überhaupt nicht so. Das Grundprinzip funktioniert bis heute und ich finde es einfach nur fair, dass jede neue Generation an Spielern mit seinen eigenen Pokemon aufwachsen kann. Als Spieler der ersten Generation werden Pikachu, Bisasam oder Schiggy immer die Pokemon sein, mit denen ich aufgewachsen bin und welche für mich den perfekten Charme haben. Aber diese hatten soviele Jahre Zeit mit dem Franchise zu verwachsen und sind eben für mich als Fan seit vielen Jahren dabei. Aber ich würde z.B nicht behaupten, dass die neuen Spiele keinen Charme haben oder die neuen Pokemon bescheuert seien.
Ich selbst könnte die ersten beiden Editionen nicht mal mehr spielen, wenn man bedenkt wie langsam man unterwegs ist (keine Turbotreter, langsames wegklicken des Textes). Da ist das Spielgefühl doch einfach angenehmer in den neuen Editionen. Zudem finde ich es spannend, wenn neue Pokemon erscheinen - irgendwie schaue ich dann doch noch auf Seiten vorbei was es so neues gibt^^
@duck: Das Grundprinzip funktioniert, da bin ich deiner Meinung. Aber findest du nicht auch dass das Design spätestens ab der 3. oder 4. Generation immer schlechter wurde? Bei Blau/Rot Silber/Gold waren das meiner Meinung nach noch "realistischer" aussehende Pokemon, mit viel mehr Liebe zum Detail. Später sind die meisten eher nur mehr eine abgekupferte Version der alten Pokemon, oder vollkommen lieblos hingeklatschte Dinger, die immer abstruser wirken..
Vielleicht stehe ich mit der Meinung auch alleine da, aber mir geht es hier in etwa so, wie mit alten und neuen Zeichentrick-Serien. Früher = Liebe zum Detail, heute = einfallslose und grässlich gezeichnete Figuren die jeder 5jährige zeichnen könnte..
@MD02GEIST
Ich denke, in Sachen Shinji Higuchi brauchst du gar nicht so kompliziert zu denken. Er wollte wahrscheinlich einfach nur seinen kreativ-künsterlischen Ideen freien Lauf lassen, nachdem er beim sechsten Pokémon-Film am Storyboard mitgearbeitet und sich mit dem Franchise intensiv auseinandergesetzt hat.
Zu den Pocket Monstern:
Ok, diese Sichtweise ist verständlich. Wenn man sich strikt an die Definition von "Monster" (=Ungeheuer) hält, trifft dies wenn überhaupt nur auf die wenigsten Pokémon zu. Dabei muss man allerdings auch berücksichtigen, an welche Zielgruppe sich das Pokémon-Franchise hauptsächlich richtet: Kinder. Ich sage jetzt einfach mal bis einschließlich zum 12./13. Lebensjahr. In den Videospielen ist der Protagonist ein zehnjähriger Junge (in späteren Teilen wahlweise auch ein Mädchen), in der TV-Serie ist es der anfangs ebenfalls zehnjährige Ash Ketchum in Begleitung seiner ungefähr gleichaltrigen Freunde. Da kann man finde ich nicht erwarten, dass die Pokémon wie z.B. Godzilla animiert werden.
Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Begriff "Pocket Monster" generell etwas unglücklich gewählt ist. Lange Zeit war mir übrigens gar nicht bewusst, wofür der Begriff "Pokémon" überhaupt steht. Das habe ich erst vor ein paar Jahren herausgefunden und war dementsprechend überrascht. Ich habe es immer für einen Eigennamen gehalten. Für mich waren Pokémon nie Monster, für mich waren es die Tiere dieser fiktiven Welt. Sie verhalten sich ähnlich wie Tiere, interagieren ähnlich mit Menschen und viele sind ja sogar bewusst an reale Tiere angelehnt. Kein Pokémon ist von Grund auf böse, es verhält sich seiner Natur entsprechend. Eben wie Tiere im realen Leben. Den Begriff "Monster" würde ich persönlich nie nutzen, um das Wesen oder die Natur der Pokémon zu beschreiben.
Nichtsdestotrotz zeigt vor allem der erste Kinofilm, das Pokémon nicht immer nur niedlich umgesetzt werden müssen, sondern durchaus auch härtere Töne angeschlagen werden können:
Siehe hier: Ethik des Klonens, Existenzfragen des Geklonten, Ausbruch in die Freiheit
Oder hier: Rassenideologie/-überlegenheit, Toleranz, Mut zur Rebellion
@Jool
Mir geht es da genauso wie dir. Ich selbst habe die Pokémon-Spiele der 2. und 3. Generation gespielt und war damit vollkommen zufrieden. Danach wollte ich mit der 4. Generation weitermachen, musste aber feststellen, dass das (auf mit Blick auf die nachfolgenden Generationen) nicht mehr wirklich mein Spiel war. Es musste immer alles noch größer, noch weiter werden. Immer wieder neue Pokémon, unsinnige Weiterentwicklungen, das Design der Pokémon wirkte nicht mehr authentisch, sondern wurde immer abstrakter/künstlicher. Die legendären Pokémon wurden auch immer spezieller/abstruser, weil man die vorherige Generation natürlich übertreffen wollte.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Also mal ehrlich, ich würde mir ieber eine Digimon Realverfilmung wünschen- DAS hätte Potenzial ;)
Wenn Sie hier sterben, dann höchstens bei einem Zwischfall...
@luhp: Kann ich alles nur unterschreiben ;)
Vor allem im Hinblick auf eine Realverfilmung stehe ich den neuen Pokemon sehr kritisch gegenüber. Die der ersten beiden (zum Großteil auch noch die 3.) Generationen kann ich mir als reale Wesen eigentlich gut vorstellen. Wenn das gesamte Setting des Films passt, dann kann man eine Welt erschaffen die glaubwürdig wirkt. Aber die meisten Pokemon die danach kommen würden meiner Meinung nach in einem Realfilm komplett lächerlich wirken.
@ luhp
danke für deine Rückmeldung. Du könntest recht haben, aber beenden wir dieses Nebenthema bezüglich Higuchi. Du hast wahrscheinlich eher recht als ich. Desweitern habe ich gerade durch das japanische Wikipedia erfahren, dass Higuchi auch an einer Hamtaro-Produktion beteiligt war. Ich werde natürlich nicht jetzt zum Rager und fühle mich nicht durch Higuchi betrogen. Es zeigt doch wiedermal - Diversität, wo ich es diese nicht vermutet hätte.
Das dir die Kombination des Begriffes Pokemon als Pocket Monsters nicht geläufig war, darin sehe ich keinerlei Probleme. Das war das erste was ich von Pokemon wusste, denn in Japan sind ja Wortspiele auch ungemein populär.
Ein weiteres Danke möchte dir für die Verlinkungen aussprechen. Ich werde mir diese mal morgen oder Sonntag in aller Ruhe ansehen und eventuell noch was dazu sagen. Versuchen werde ich es auf jeden Fall. Schau einfach am Sonntag Nachmittag oder Abend in den Thread ob ich eine Antwort hinterlassen habe.
Aber was ich wirklich bemerkenswert finde ist, dass Pokemon überhaupt sich solcher Themen annahm. Hier bitte ich dich meine Ignoranz zu verzeihen, denn für ein Franchise das ja ungemein in Japan bis heute die Welt in Atem hält und solche Themen eigentlich nicht im Fokus stehen, finde ich es dennoch sehr löblich das sich dieser Themen überhaupt angenommen wurde.
Eine andere Frage habe ich noch und sicher diese würde uns in eine Generaldiskussion um japanische Franchises, Denkweisen und Medien stürzen, daher wäre die schlichte Variante glaube ich am besten.
Kennst du die Parodie-Folge von South Park zum Thema? Sicher die Serie ist, um es diplomatisch zu sagen, nicht immer die beste (also ziemlich viele Geschmacklosigkeiten, trotz unserer wirklich teilweise sehr ekligen Welt und es teilweise echt übertrieb. Sicher es soll ja parodieren, aber manchmal ist es für meinen persönlichen Geschmack zu derb.), aber für mich ist diese Folge eine absolute Entlarvung von japanischen Denkweisen. Es ist leider vieles wahr und das Thema von Instrumentalisierung wird perfekt der Spiegel gezeigt. Aber natürlich auch Gruppendynamik was für das Verstehen der japanischen Psyche von Bedeutung ist.
@MD02GEIST
Ich mag South Park nicht sonderlich und kannte die Folge daher nicht. Habe sie mir heute Abend allerdings mal angeschaut. Über die ständigen "Alle Asiaten haben kleine Schwänze"-Witze konnte ich zwar nicht lachen, aber an sich war die Folge durchaus unterhaltsam. Vor allem die Stimme von diesem gelben Chinpokomon, das ist im Deutschen die gleiche Stimme wie von Team Rockets Mauzi^^
Darüberhinaus beinhaltete eine Folge eine klare Botschaft. Es ist nicht zu leugnen, dass weltweit Kinder und die Geldbeutel der Eltern von Nintendo mit allerhand Pokémon-Produkten (Videospiele, Anime, Sammelkarten, Merchandise,...) "abgegrast" werden. Das wird auch noch Jahre so weitergehen, da die Videospiele und TV-Serien immer weitere Neuauflagen erhalten. Ich finde es jedoch etwas schade, dass sich die Entwickler hier nur auf die Sicht der Erwachsenen beschränkt haben. Für mich als Kind waren die Videospiele und die TV-Serie purer Eskapismus und als solche haben sie schon ihre Daseinsberechtigung.
Des Weiteren würde ich die TV-Serie nicht als dumm und unnötig bezeichnen, immerhin hat man als Kind dort etwas über Freundschaft und Forschungsleidenschaft gelernt sowie darüber, dass man (Haus)Tiere respektvoll und als fühlende Wesen behandeln sollte. Natürlich empfand ich Jesse, James und Mauzi cool, aber ich wusste doch stets, dass sie Teil einer Mafiaorganisation waren, die kein Interesse an den Pokémon als Haustier/Freund hatten, sondern sie nur für ihren Machtausbau missbraucht haben.
Mit dem Trendsetting treffen die Entwickler jedoch einen allzu wahren Kern. Als Kind ist man den hier thematisierten Trends nur zu gerne gefolgt. Sammelkarten sind die wahre Cashcow. Zunächst standen bei uns alle auf Pokémonkarten, dann war auf einmal Yu-Gi-Oh total angesagt, die Pokémonkarten wanderten in die Schubladen und Yu-Gi-Oh-Karten wurden gekauft. Keine Ahnung, wie viel Geld ich als Kind dafür ausgegeben habe. Zumal man in einer Packung nur 10 Pokémonkarten bekommen hat und so eine Packung kostete damals glaube ich 10 D-Mark. Was für ein Wucher 
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@ luhp
ich habe nun deine zwei verlinkten Clips mir angesehen.
Zunächst ich fand sie von den Botschaften und seiner Ausführung sehr löblich. Nur was ich sehr schade fand ist, dass diese Themen in einem Franchise wie Pokemon einfach nicht dominieren.
Sicher das diese Szenen und Dialoge existieren finde ich gut und werde dies im Hinterkopf für zukünftige Diskussionen behalten, aber Fakt ist auch das dies nicht auf Pokemon beschränkt.
Es viele andere japanische Franchises die ähnliches besitzen, daher bietet es nur für das Franchise Pokemon wahrlich etwas Besonderes.
Da wir hier im Westen des Konzept des "Kampfes" eher kritisch gegenüberstehen und selbst sei auch nur Wettkampf, wie eben in Pokemon, wird diese Form von "Missverständnis" uns im realen Leben als auch in den Fiktionen ob in made in Japan oder nicht, noch länger begleiten.
Das hat auch sein gutes, das verschiedene Generationen mit unterschiedlichen Geschmäckern dieselben Themen verstehen lernen.
Aber eines muss ich dennoch sagen. Meine persönliche Aussage hat sich aber dennoch nicht geändert vor allem in Bezug auf Mewtwo. Sicher er war nur während des Kämpfes gegen Mew ein "Monster", aber dennoch bleibt für mich visuell gesprochen Pokemon eher ein Franchise wo mit Masken gearbeitet wird.
Ich bin kein Japaner und auch wenn ich Japan viel abgewinnen kann, so bleibt aber dennoch Pokemon für mich das was ist - ein weiteres Franchise mit eigenen Ideen und Designs.
Natürlich hast du recht, dass wir uns nicht von äußerlichen Dingen halt beeinflussen sollten, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass meine Geschmäcker halt eben anders sind. Und visuell, als auch in der Mehrheit seiner Botschaften, werde ich Pokemon weiterhin so behandeln wie bisher.
Ich fuhr und fahre mit dieser Einstellung gut und warum sollte ich etwas gutes aufgeben?
Kampf um "Pokémon"-Realfilm entbrannt, Legendary in Front
Moviejones | 18.04.2016