Del Toro spricht über "Pacific Rim 2" und "Die Berge des Wahnsinns"

Ein Happen News, die einfach zum Diskutieren einlädt!

Ich finde es höchst anständig von Del Toro, dass er hier die Realität klarstellt. Das wir Fans mitunter leiden müssen, ist leider wirtschaftliche Bedingung, so verstehe ich Del Toro und so verstehe ich auch das Konzept "Filmfabrik" bzw. "Filmindustrie".

Insbesondere wegen MOUNTAINS OF MADNESS ist es sehr schade, denn Lovecrafts Werke gehören ganz klar auf die große Leinwand. Sicher es gibt Verfilmungen seines Cthulhu-Zyklusses, doch diese sind meist nur Insidern oder Filmkennern ein Begriff.

Ein "Otto-Normalo-von-der-Straße" würde niemals CALL OF CTHULHU mit seiner Stop-Motion-Animation schauen. Natürlich weiß ich, dass hier mehr Schein als Sein her muss. Ja, wer Lovecrafts Werke kennt, der weiß, dass hier die eigene Vorstellungskraft im Kopf sehr wichtig ist.

Und hier können wiederum Filme bestehende Bilder kaputt machen, weil sie dann eine Form von "Definierung" schaffen. Natürlich kann dies auch für Illustrationen angewendet werden, aber Filme haben in ihrer Form; d.h. bewegte Bilder, doch klar hier etwas voraus.

Ich hoffe noch immer auf die BERGE DES WAHNSINNS, denn Hollywood war bisher wahrlich wahnsinnig diese Story unberührt gelassen zu haben. Wahnsinnig gut oder böse? Ich bin wahrlich zerrissen, denn R-Rating, wie Del Toro es beschrieb muss schon sein.

Es geht nicht darum um Menschenleiber zu zerfetzen, sondern das Grauen zu erzeugen das da etwas ist, was wir mit unseren Sinnen nicht richtig erfassen können, weil wir eben Menschen sind + es Wesen weit unserer Vorstellungen gibt. Darauf baut der Cthulhu-Zyklus auf.

In diesem Fall sage ich nur; Ab zu Netflix. Auch wenn der Film nicht ins Kino kommt, wird er doch realisiert und zwar so wie es sich gehört. R-Rated. Vielleicht wird es ja noch. Und wenn ja, dann kommt vielleicht auch Hellboy 3 zu Netflix.

Es kann natürlich auch sein, dass Netflix Filme ins Kino bringt. Doch dann müssten die Abonnenten natürlich zweimal zahlen. Einmal fürs Kinoticket und dann noch fürs Abo. Ich denke das man da einen Zwischenweg gehen muss. Zum Beispiel könnten Abonnenten vergünstigt ins Kino, um einen Netflix Film anzuschauen. Auf die Art könnte Netflix auch ein eigenes Kino bauen.

Netflix Abonnenten haben kostenfreien Eintritt oder Vergünstigungen und nicht Abonnenten müssten zwar ein Ticket kaufen, kommen dafür im den Genuss Filme anzuschauen die sonst gar nicht oder nur PG-Rated gedreht werden

Ich würde meine Bücher sehr gerne von Netflix produzieren lassen. Denn sie geben einem die Möglichkeit die Visionen auch Wirklichkeit werden zulassen

@ theMagician
Also ich bin jetzt kein Fan von NETFLIX. Gründe habe ich genügend in der GODZILLA - MONSTER PLANET Diskussion auf MJ hinterlassen.

Und es gilt nachwievor. Wenn ich mich bei Netflix registiere ist dies eine Mitglied bei NETFLIX und nichts weiter. Ich bin hier altmodisch. Ich möchte einen Film sehen und ihn später auf DVD kaufen können. Bei NETFLIX kannst du zwar gewissen Sachen auch später ansehen, aber dir nicht legal als Heimkopie ablegen.

Sicher NETLFIX könnte das machen, aber ich glaube das es noch genügend Leute gibt, die wie ich denken. Ich möchte Filme und Serien, die mir gefallen, auch öfters ansehen. Ich will meinen Beitrag dazu leisten, dass ein Film für alle im Kino und später fürs Heimkino gemacht wird.

Und nicht nur aus einer Laune heraus etwas machen, was auch andere mal eben so tun. Ich bin wie gesagt nicht gegen moderne Technik, ich bin halt eben Film-und-Serien-Fan, der seine Lieblinge sammelt und mit Geld erwirbt.

Bin auch ein Fan von Sammlungen. Und was ich will das kaufe ich mir auch, ungeachtet dessen ob es das bei Netflix gibt oder nicht. Doch das Abo dort hat seine Vorteile. Doch die Diskussion ist nicht für hier geeignet. Darüber kann in einen dafür vorgesehene. Forum reden

Ach es ist einfach zu schade.aber es ist numal realität. Ich würde gerne mehr schreiben...aber iwie haben meine beiden vorredner alles gesagt was ich auch sagen würde :-D Mir ging es bei Harry Potter übrigens so...ich habe die Bücher gelesen und meine vorstellung der Figuren und der Welt...die Filme haben das dann iwie...naja...nicht zerstört.aber nach einer zeit schon überlagert. hatte auch lange überlegt ob ich die Filme sehen soll, aber ich war dann doch zu neugierig...iwie schade das Bewegte Bilder über die Fantasie so siegen können.

@ the magician

du hast bücher geschrieben? schreib mir doch mal unter welchem namen...ich unterstütze gerne durch den kauf eines buches, schon weil ich selber immer mal wieder ansätze habe ein buch zu schreiben.aber es iwie nie mache...weil ich immer gleich denke...das wird eh nie veröffentlicht und ich wüsste auch gar nie wie ich das anstellen sollte.

@ mdo2geist

hattest du nicht auch ein buch geschrieben?

Was ? Del Toro Jammert, das ihm Timing langsam nervt ? Dann sollte er kein 10 Projekt in der Hand nehmen, wenn er den anderen nicht mal zähmen kann. Bin irgendwie auch froh, das er JLD nicht machen wird. Doug Liman, ist wahrscheinlich bessere Auswahl, als Del Toro ... aber eins muss ich ihn zustimmen. Der Produzent sollte echt nur greifen, wenn es nicht anders geht. Und der Regisseur sollte sein Ding durchziehen. Anstatt rein zu pfuschen á la SSQ ...

@ GabrielVerlaine
Ich wollte und will gerne ein Buch schreiben, doch ich muss einfach nur mal hinsetzen.

Ich schreibe Drehbücher. Für romane habe ich nicht die Geduld. Ich habe zwar einige kurze Geschichten geschrieben, doch Drehbücher schreibe ich lieber

Zur Zeit adaptiere ich einen Roman der mir persönlich sehr gefällt. Wäre mir als Serie verfilmt und dann auch nur für solche Streaming Dienste wie eben Netflix, weil es nur ab 18 möglich ist zu verfilmen

Ich hoffe das ich noch die nötige Connection habe werde, um es Netflix anzubieten

@Rubbel

Du kannst das Netflix auch über eine PS 4 nutzen, weil es dafür die App gibt. Oder den Laptop mit TV verbinden und dann über den Browser schauen. Dafür reicht es dann auch wenn du eine Funkmaus hast

@all

was schriebt ihr denn für Bücher? Evtl kann man sich da zusammen tun und was schönes und tolles auf die Beine stellen. Ich denke als Fan kann man die ganze Sachen von einer anderen Sichtweise besser rangehen. Ich hatte zum Beispiel ein sehr schönes Konzept für einen dritten Ghostbusters-Film ausgedacht. Das war vor über... sagen wir mal vor seeeeehr langer Zeit

@Gabriel

ih meinte es mehr hypothetisch. Doch meine Drehbücher würde ich auch Netflix anvertrauen bzw sie von denen produzieren lassen, wenn ich dabei selber Regie führen dürfte. Leider mangelt es bei mir mit dem Budget

Oha, so viele Autoren! Da bekomme ich gleich ein schlechtes Gewissen weil mein letztes Projekt schon so lange her ist.

Zurück zum Thema:
Ich weiß nicht ob ich „Berge des Wahnsinns“ hinterher trauere. Ich halte Lovecraft für nicht verfilmbar. Zumindest nicht, wenn es gut werden soll.
Lovecraft hat nichts mit dem heutigen Verständnis von Horror zu tun.
Es geht nicht um Leichenfledderei, Blutströme oder übermenschliche Massenmörder. Der Reiz liegt in der Angst vor dem Unbekannten und vor der Erkenntnis. Der Erkenntnis wie unbedeutend die gesamte Menschheit ist. Nichts ist grausiger als das Gefühl wenn du beginnst zu verstehen, warum Akeley seine Einstellung völlig geändert hat oder wenn du dich fragst ob Charles Besessenheit tatsächlich nur Metaphorisch ist.
Diese Angst ist anders, sie sitzt direkt hinter der Stirn und den hinter den Augen. Wie eine dünne, spitze Nadel bohrt sie sich in den eigenen Verstand.

Das ganze zu lesen, wird selbst zum Kraftakt und zum buchstäblichen Horror.
Ein Film ist wie ein unaufhaltsamer Verfolger, den man nicht abschütteln kann.
Er ist der eiskalte Atem, den man im Nacken spürt.

Aber ein Buch? Das ist viel schlimmer. Schritt für Schritt erarbeitest du dir selbst. Jedes Wort das du ließt, bringt dich näher an den Abgrund, vor dem du doch eigentlich fliehen willst. Du weißt das du ins Verderben läufst, aber du kannst nichts dagegen tun. Fast so, als ob deine Beine einen eigenen Willen entwickelt haben. Jeder Versuch zu stoppen, zu schreien oder wegzurennen – vollkommen Sinnlos.

Es fühlt sich an, als würde sich eine Gänsehaut über mein Gehirn ziehen.

Es ist der Horror. Es ist bestialisch. Es ist Lovecraft.

@ Dream
Einen neuen Hut für dich! Falls du mein Post gelesen hast, ich habe nichts anderes versucht zu formulieren.

Das ist eben der mediale Unterschied zwischen Buch und Film. Jedoch könnte ein Film hier helfen Lovecraft bekannter zu machen. Solltest du der Ansicht sein, jeder müsse Lovecraft kennen - die Erfahrung habe ich leider nicht gemacht.

Vielen Dank MD02GEIST für meinen ersten Hut.
Mhm, aus dieser Sichtweise hab ich das noch gar nicht gesehen. Nur weil ich mir nicht vorstellen kann, heißt das natürlich nicht dass es nicht doch funktionieren würde.
Du hast vollkommen Recht, ich finde Lovecraft müsste jeder kennen. Leider tut das aber kaum jemand. Das ist auch meine Erfahrung. (Das schlimmste was ich bisher gehört habe, war die Frage ob das etwas mit „Der Kraft der Liebe“ zu tun hat.)
Vielleicht könnte ein Film, Lovecraft wirklich bekannter machen. Aber ich stelle es mir schwer vor. Denn zum einen müsste der Film den „Lovecraftstil„ widerspiegeln. Zum anderen muss er aber auch, wie von dir ja auch bereits gesagt, massentauglich sein. Beides zusammen zubringen wird sicherlich schwer sein. Viele Autoren die auf Lovecrafts Mythos zurückgegriffen haben zeigen das ja. Um mehr Leute anzusprechen, wurde oft einfach ein Fantasymärchen geschrieben oder ein Horrorroman in dem „widerliche“ Monster brutal Menschen zerfleischen. Ein wenig ist es mit den ResidentEvil Spielen zu vergleichen. Aus dem einstigen Horror wurde immer mehr ein Actionspiel und Chris Redfield wurde eine Art Superheld der riesige Monster besiegte.
Aber man sieht natürlich auch das ResidentEvil zum Horror zurückgekehrt ist. Vielleicht hast du Recht und die Zeit ist gekommen in denen „Montains of Madness“ ins Kino gehört. Wer weiß vielleicht schafft Del Toro in den nächsten Jahren doch noch Berge des Wahnsinns und begründet den „Cthulhu Cinematic Mythos“.
Aber irgendwie bleibe ich skeptisch. Verspreche dir aber der Idee, ab jetzt, offener gegenüber zu sein.