Hier dreht sich alles um die News Flop-Analyse Nr. 2: Ron Howard über "Solo - A Star Wars Story". Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Anders als beim Dunklen Turm muss ich Howard hier Recht geben. Der Grund sind einfach mehrere Parameter, die zusammenliefen und den Film letztendlich floppen ließen.
Vielleicht sei es der Zeitpunkt des Kinostarts gewese: Korrekt
eine Origin-Story für einen so beliebten Charakter nicht das gewesen, was sich sie Fans erhofft hatten: Korrekt
spürbare Gegenwind vom vorangegangenen Film: Korrekt
Anders als andere Star Wars-Filme hatte Han Solo bei vielen ja von Anfang an keine Chance, weshalb es auch tatsächlich zu wirklich Troll-Bewegungen kam.
Ich habe im Netz begreits einige heftige Diskussionen zu seinen Aussagen gelesen.
Einige User kritisieren scheinbar, woher er denn wissen wolle, dass es Trolle waren und keine Bots.
Finde den Einwand absolut berechtig. Wir dürfen hier als Gesellschaft einfach nicht voreilig urteilen. Deswegen fordere ich Disney zu einer lückenlosen Aufklärung der Vorfälle auf!
AfD-Verbot (:
Ich kann verstehen, dass der Film floppte. Er ist als Action-Film ja nicht mal schlecht. Aber das reicht für einen Star Wars-Film nicht. Mir hat er jedenfalls überhaupt nicht gefallen:
1) Aldenreich: ganz nett aber gleichzeitig nichtssagend
2) Story: Eine einzige Action- und Effektorgie
3) null Star Wars-Feeling
Hier meine Meinung: Einen Darsteller respektive eine Figur wie Harrison Ford/Han Solo wiederzubeleben bzw. seine Origin-Story zu erzählen, ist zum Scheitern verurteilt. Das wollen die Leute nicht sehen.
Es würde genauso floppen, wenn jemand auf die Idee käme, die jungen Jahre des John Rambo mit einem jungen Darsteller zu zeigen. Das klappt einfach NICHT, weil die Zuschauer den neuen immer mit dem alten - dem kultigen - vergleichen.
Lasst die Finger von den Ikonen des jüngeren Kinos!
Dreht keine Origins von Indiana Jones, Luke Skywalker, John Rambo, Wolverine, Rocky Balboa, Tony Stark, Captain Jack Sparrow und anderen Kultfiguren. Das geht unweigerlich in die Hose!
Das ist auch der Grund, warum ROGUE ONE funktioniert hat. Er hat sich an das bestehende Universum angedockt, dabei aber eigene neue Charaktere eingesetzt, die wir neu kennenlernen durften.
Warum raffen die Produzenten einfach nicht, dass das Nutzen einer bekannten Filmfigur kein Garant für gute Filme und sensationelle Einspielergebnisse ist?
Denkt Euch doch einfach mal NEUE Geschichten aus und erfindet neue Filmfiguren, die das Zeug zur Ikone haben, anstatt andauernd im Kaffeesatz alter Zeiten zu rühren! DAS wäre mal schön .
MMn hat das nichts mit getrolle zu tun, wenn man einen Film vor Start ablehnt. Ich weiß nicht mehr, wie ich es damals formuliert habe. Ich war weder gg Ehrenreich noch habe ich wegen SW 8 den Film an sich vorverurteilt. Für mich war der Film einfach unnütz, er hatte in meinen Augen einfach keine Daseinsberechtigung. Für was brauch man eine Origin eines Charakters, der dadurch interessant war, dass man "nichts" von ihm wusste. Stichwort "Entmystifizierung". Und viele dachten genauso. Es war einfach nur zum Geld generieren und da haben viele nicht mitgemacht. Punkt. Und im Grunde genommen hat das Disney und LucasFilm auch eingesehen und haben die Anthologie Filme gecancelt.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
Hmm, vielleicht lag es aber auch daran, dass Disney im Vorfeld ausgerechnet bei diesem Produkt nie richtig wusste, wie man es vermarkten solle. ich kann mich nicht wirklich an die Werbekampagfane erinnern, außer ein paar Bilder, die irgendwo zwischen Star Wars in blass und Blade Runner für Arme angesiedelt waren, sowie der wirklich negativen Publicity, dass die beiden Regisseure recht spät gefeuert wurden und dann mit Ron Howard ein Studiokonformist engagiert wurde, der schnell mal die Hälfte des Filmes neu gedreht hat. Da ich sowieso nicht die Zielgruppe bin, von Ron Howard als Regisseur von Blockbustern wirklich wenig halte und mir das ganze Drumherum einfach nicht zugesagt habe, wer bin ich schon, da mitreden zu wollen?
Ist Star Wars Episode 1 bis 3 nicht die Origin Story von Darth Vader? Und das ist eindeutig nicht gescheitert. Und Vader war auch ein Mysterium. Natürlich darf man Ikonen eine Vorgeschichte geben. Aber der Zeitpunkt ist gefühlt für Solo 20 Jahre zu spät.
Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)
Poisonsery:
Solo hat den Solofilm verspielt, als er aufgetaut wurde und nur noch ein Schatten seiner selbst war, da hatten plötzlich die Ewoks mehr Profil und haben daher völlig verdient gleich einen Kinofilm und eine Zeichentrickserie spendiert bekommen
Den Film Solo fand ich für sich genommen auch vergleichsweise gut. Handwerklich gut, die Darsteller haben gepasst und gut gespielt. auch das Star Wars Feeling war aus meiner Sicht da.
Was den unbedingten Wunsch den Film zu sehen für mich letztlich nur mittelmäßig bis wenig ausgeprägt hatte, war eigentlich recht simpel und ich bin überzeugt dass es vielen so ging, es aber nicht jedem so direkt bewust war: Der Punkt ist einfach der Status der Geschichte des Charakters Han Solo mit "Star Wars - Das Erwachen der Macht". Der Charakter war tot, seine Geschichte abgeschlossen und zu Ende erzählt - warum sollte man sich nun noch die Origin-Story ansehen?
Also ich finde schon, dass es was mit Trollen zu tun hat. Aber da sind wir doch auch gar nicht hier auf Moviejones, sondern reden eben über Twitter, Facebook und Co. Das ging schon ziemlich unter die Gürtellinie und manche verwechseln wohl "was schlecht finden/reden" hier auf MJ mit echtem Trollen.
Beispiel: Wenn jemand den Film schlecht findet ohne ihn gesehen zu haben, geht dies doch mehr in die Richtung trollen als einfach zu sagen: boff interessiert mich nicht. Viele fanden Solo ja nicht schlecht, nur sprang das Feeling und die Begeisterung für die Figur nicht rüber, weshalb sie den Film getrost vergessen konnten. Ist aber was anders als einen Film schlecht zu reden und ihn nicht mal gesehen zu haben.
@DeToren
Jetzt sind wir aber schon in ne interessante Diskussion eingetaucht^^
Ich greife deine Beispiele mal auf:
- Tony Stark: Also hier gibt es ne Origin, weil die Figur erst zu Iron Man wird. Jugendjahre bekamen fir in fast allen Teilen erzählt oder sogar gezeigt. Die Origin ist also vorhanden und essentiell für den Charakter gewesen. Sprechen wir aber von den Jugendjahren von Tony Stark, interessiert es niemanden, weil wir die gleiche Figur haben, die erst zu Iron Man werden muss
- Wolverine: Es gibt sogar einen Titel mit dem Film Origins ;)
- Jack Sparrow: die Origin wird mehrfach erzählt und in Teil 5 sogar gezeigt
- Luke Skywalker: ich denke Episode 4-6 ist die Origin der Figur
Meinst du aber Jugendjahre, so stimm ich dir natürlich zu. Aber selbst die Origin von Indiana Jones wird gezeigt.
Jugendjahre einer Figur sind tatsächlich unrelevant und wohl auch ziemlich öde. Es geht ja darum, dass wir die Origin, das Entwickeln der Figur, ja in den jeweiligen Filmen miterleben. Aber einige der Beispiele zeigen ja, dass es auch Gründe gibt, die Jugendjahre zu zeigen. Ich denke da prominent an Batman oder Spider-Man, deren Jugendjahre essentiell für deren spätere Entwicklung sind. Aber hier bin ich dann raus: ist Batmans Origin die als seine Eltern erschossen wurden, oder als er begann die Maske anzuziehen^^
@poisonsery
Nun ja, du schreibst es ja selbst, Episode 1-3 gehört eben dazu! Das ist nicht wirklich eine Origin, sondern die Teile der Story, die man damals nicht verwirklichen konnte. Dass man bei Episode 4 anfing, war ja nur aus der Not geboren. Episode 1-6 ist die Story von Anakin Skywalker. Bei Solo ist das was ganz anderes. Er war eine Nebenfigur, die bei den Fans gut ankam. Und wie es Duck formulierte, er ist gestorben, da machte eine Origin keinen Sinn. Bei Darth Vader wollte jeder wissen, woher er kam und wie er zu dem Bösewicht wurde, den wir in Episode III bis VI kennengelernt haben. Nach der Origin von Solo hat niemand geschrien!
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@Kayin
Kleine Verbesserung: es war Snips der dies anmerkte.
Die Prequel-Trilogie ist für mich sowieso ein seltsamer Fall, da ich quasi damit aufwuchs und deshalb es nie wirklich als Prequel ansah, da es in meiner Kindheit allgegenwärtig war.
Ich könnte mir vorstellen, dass zukünftige Generationen, deshalb auch nie ein Problem mit dem Han Solo-Film haben werden. Allerdings ist/war dieser Film nie allgegenwärtig und prägte diese Generation auch nicht.
Davon abgesehen, dass ich Solo sehr solide fand und er für mich der bisher beste Star Wars Film unter Disney war: Ja, nAtÜrLiCh sind immer die Fans schuld, wenn der Film schlecht abschneidet. Macht einfach bessere Filme und ignoriert nicht einfach alles! Eigentlich hätte ich Ron Howard davon ausgenommen, aber wenn er es schon selbst anspricht...
Man kann die neuen Star Wars Filme gut finden, ist jedem selbst überlassen, aber wenn sich Fans reihenweise abwenden, muss wohl auch Lucasfilm und Disney was falsch machen! Aber nein, die sind viel zu arrogant, um sich das einzugestehen.
Man soll den Fans ja auch nicht jeden Wunsch von den Lippen ablesen, das wäre ja komplett langweilig, aber es gibt ja auch eine Sache namens goldener Mittelweg.
Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.
Leute, jetzt streitet doch nicht direkt wieder!
Wenn Disney sagt, es waren Trolle, dann war das auch so!!!!!
AfD-Verbot (:
Flop-Analyse Nr. 2: Ron Howard über "Solo - A Star Wars Story"
Moviejones | 04.06.2019