Bekanntlich war Solo - A Star Wars Story nicht der erfolgreichste aller Star Wars-Filme. Tatsächlich war es der erfolgloseste, was Disney und Lucasfilm dazu bewogen hat, ihre Pläne neu zu überdenken und die Spin-offs (also die "Star Wars Storys") vorerst komplett über Bord zu werfen. Im "Happy Sad Confused"-Podcast, wo er auch klare Worte bezüglich Der Dunkle Turm fand, betrieb Regisseur Ron Howard ein bisschen Ursachenforschung.
Er fühle sich sehr gut damit, wie Solo - A Star Wars Story geworden sei, und liebe die Art und Weise, wie der Film vor Publikum gelaufen sei, was er selbst miterlebt habe, sagte Howard, der ja für die gefeuerten Phil Lord und Christopher Miller nachgerückt war. Sicher wünschte er, der Film hätte sich besser geschlagen und wäre den Box-Office-Erwartungen gerecht geworden, das also sei enttäuschend. Woran es gelegen habe? Vielleicht sei es der Zeitpunkt des Kinostarts gewesen. Vielleicht sei Solo - A Star Wars Story zu nostalgisch und eine Origin-Story für einen so beliebten Charakter nicht das gewesen, was sich sie Fans erhofft hatten.
Wenn er sich den Start anschaue, der wahrscheinlich sein bester, aber für Star Wars-Verhältnisse immer noch enttäuschend gewesen sei, erscheine es ihm, als seien dies die Hardcore-Fans gewesen. Es sage einem, wie viele Leute "Mitläufer" seien, die abwarten, was die anderen denken und ob es ein essenzieller Film, ein Zeitgeist-Film, oder nur ein "Ich liebe Star Wars und will sehen, was als nächstes kommt." sei. Welche Millionen Solo - A Star Wars Story auch immer weltweit eingespielt habe, sie gehen aufs Konto der Kernfans, glaubt Howard. Aber aus irgendeinem Grund habe der Film nicht den Zeitgeist getroffen. Ob es nun das Timing, der junge Han Solo (Alden Ehrenreich) oder der spürbare Gegenwind vom vorangegangenen Film (Star Wars - Die letzten Jedi) gewesen sei. Und es sei definitiv getrollt worden, sehr aggressiv sogar. Das habe man auf Twitter, aber besonders vorm Release des Films auf Metacritic oder Rotten Tomatoes gemerkt, wo die Zahlen beim "Will ich sehen" und Fan-Voting übermäßig abgesackt seien.