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Wieder "Im Körper des Feindes": Paramount peilt Remake an

Moviejones | 10.09.2019

Hier dreht sich alles um die News Wieder "Im Körper des Feindes": Paramount peilt Remake an. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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25 Kommentare
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MrBond : : Imperialer Agent
10.09.2019 13:02 Uhr | Editiert am 10.09.2019 - 13:04 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Sully

Meiner ureigensten subjektiven Meinung nach macht Emmerich gerade in Sachen Emotionen vieles richtig. Effektgewitter kann heute jeder und gerade ein Michael Bay ist längst an Emmerich vorbei und hat das Krachwumm-Kino auf einen neuen Sockel gehoben. Der Standard SciFi von heute kracht in etwa so, wie der Atemberaub-SciFi Emmerichs vor 20 Jahren. Nein, Emmerich schafft es eben immer auch noch auf der emotionalen Ebene seinen Stempel aufzudrücken. So bin ich auch sehr auf Midway gespannt, da, neben dem Standard-Neuzeit-Effekt-Gewitter, eben noch die Emmerich-Komponente dabei ist, was den Film aus dem Einheitsbrei hervorzuheben vermag.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Sully : : Elvis Balboa
10.09.2019 13:13 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@MrBond

Da bin ich absolut bei Dir. Mich persönlich berühren die kleinen Familiengeschichten innerhalb der großen Zerstörungsorgien auch fast jedes Mal. Im Gegensatz zu vielen modernen Blockbustern hatte ich bei Emmerich nie das Gefühl, dass es nur um die Effekte geht. Ich empfand sie immer eher als Rahmen und die Familiengeschichten als das Bild.

Ich mag aber auch viele Bay Filme und abgesehen von einigen Ausnahmen standen hier für mich auch meist die Figuren im Mittelpunkt. Mit Effektgewittern allein, konnte man mich nie locken. Ich mag zwar solche "großen" Filme sehr gern, aber eben nur, wenn die Effekte für mich nicht der Hauptdarsteller sind. Sobald mich die Figuren und ihr Schicksal nicht berühren...ich nicht mit ihnen lachen, weinen oder zittern kann, langweile ich mich und der Film hat verloren. Das ist auch einer der Gründe warum mich auch fast keine Comic Verfilmung anspricht. Und wenn doch, dann sind es Außnahmefilme wie "The Crow" (wird wohl auf ewig mein Favorit unter diesen Verfilmungen bleiben) oder "Watchmen".

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MobyDick : : Moviejones-Fan
10.09.2019 13:20 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Sully

Auch wenn ich deine Argumentation nachvollziehen kann und so zu argumentieren auch erst mal probat klingen mag, schiesst es aber ein bißchen über das Ziel hinaus, weil erst mal alle Comics in einen Topf geworfen werden.

The Crow ist eine deutlich intimere Story als jetzt ein Avengers oder Captain Marvel. Aber das ist nicht der Punkt, Comicverfilmungen sind mittlerweile extrem divers und es ist daher dem Genre gegenüber nicht fair gleich Comicverfilmungen alle in einen Topf zu tun und zu verteufeln. Snowpiercer, Largo Winch, Asterix, Road to Perdition, Oldboy, alles Comicverfilmungen, die nicht mit dem gängigen Begriff Comic-Verfilmung in einen Topf geworfen gehören.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Zombiehunter : : Moviejones-Fan
10.09.2019 14:24 Uhr | Editiert am 10.09.2019 - 14:28 Uhr
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Dabei seit: 21.10.12 | Posts: 1.713 | Reviews: 0 | Hüte: 39

Sully

Es kommt für mich auf das "wie" an. Und bei beiden genannten empfinde ich es als viel zu kitschig dargestellt und ich denke nicht, dass es an den Darstellern liegt, sondern eher an die Regieanweisungen.

Aber das Empfinden ist ja bei vielen anders. Ich sehe es ja an den Kommentaren, dass viele nicht meiner Meinung zu sein scheineen. Aber es ist nun mal so. Ich kann hier auch als Beispiel mal wieder Avatar benennen. Ich habe ihn nur ein einziges Mal gesehen. Erst nach Jahren, weil er mich einfach nicht interessierte und als ich ihn sah, war ich nicht begeistert von dem "Dances with the Smurfes"^^. Aber abgesehen von der für mich persönlich langweiligen Story, auch da muss ich sagen, dass mir die ganzen Liebesszenen und die ganze Dramatik viel zu kitschig rüberkam.

Die Meinungen gehen nun mal auseinander.

Und bei Emmerich ist das mittlerweile auch 08/15 geworden, was den Ablauf angeht. Eine Familie, einen Antihelden, ein Regierungsarschloch, der Antiheld warnte schon immer vor der Katastrophe, will seine Familie schützen, uswuswusw.

PS: Und wenn es beim Remake Frauen wären. Ja, und? Vielleicht ist die Variante sogar besser.

Nur ein toter Mensch ist ein guter Zombie! :)
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Rafterman : : Moviejones-Fan
10.09.2019 16:29 Uhr
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Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 857 | Reviews: 0 | Hüte: 24

Können gerne einen Film rausbringen bei der Gesichter ausgetauscht werden, aber bitte kein Remake von Face Off.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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MobyDick : : Moviejones-Fan
10.09.2019 17:06 Uhr | Editiert am 10.09.2019 - 17:07 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Wie ja schon geschrieben, der Film ist so gut wie er ist und bedarf eigentlich keines Remakes, aber er hat doch auch nach wie vor Optimierungspotential (auch abseits der deutlich sichtbaren Stuntleute).

Hier also nur meine bescheidene Meinung, was man durchaus verbessern kann/darf:

- Der Charakterwandel durch einen komplett anderen gesellschaftlichen Unterbau. Dies wurde in Teilen angedeutet, dass Troy ein fürsorglicherer Vater wird, der plötztlich auch Gefühle für die Familie seines Erzfeindes entwickelt. Die Trauerarbeit bzgl dem verstorbenen Sohn könnte hier mehr vertieft werden, so auch ein Charakterwandel deutlicher gemacht werden. Auch der allmähliche geistige Verfall von Archer und die Beziehung zu der Mutter seines Kindes, sowie die daraus erwachende Stärkung der Bande.

- Hier könnte man in der Tat nach dem Tod des Bruders von Troy, der die letzte Verbindung Troys zu seiner Vergangenheit war, die Situation derart zuspitzen, dass es wirklich kaum noch Hoffnung auf eine Umkehrung des Prozesses gäbe und die Rollen vollends umkehren: Troy wird immer mehr zum Saubermann und Archer immer rücksichtsloser zum Schurken. Und damit auch eine komplette Spiegelung - ein ohnehin schon sehr starkes Motiv im Film - durchlaufen.

- In diesem Sinne ist durchaus eine weniger bombastische, und dadurch auch persönlichere Abrechnung am Ende durchaus machbar, so dass die Familien, an denen beiden Männern mittlerweile ja was liegen sollte, nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Und auch das extrem archaische Ende ("Du hast mir meinen Sohn genommen und jetzt nehme ich mir deinen Sohn") als Happy-End verkauft, könnte man so umschiffen. Auch würde so nochmal deutlicher gemacht werden, wie ähnlich die beiden sich mittlerweile geworden sind und dass sie jeweils dem anderen was enorm Wichtiges geraubt haben (Bruder vs Sohn).

Wie gesagt, das ist "Jammern" auf extrem hohem Niveau, und der Film kann in jeglicher Form verändert werden und wäre immer noch eine Granate, man braucht nur die richtigen Leute vor und hinter der Kamera!

Edit: Ach ja, die Tauben müssen natürlich drin bleiben!!

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
10.09.2019 20:00 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Also ich bin ja da bei Bond und Sully was die Meinung zu Emmerich angeht. Sicher, der hat in den letzten Jahren auch ein paarmal danebengegriffen, aber ID4 hat einige Szenen die mich immer wieder packen, auch emotional, The Patriot brauchen wir glaub ich nicht drüber reden, Stargate hatte seine Momente, selbst 2012, White House Down und The Day after Tomorrow werden durch den Charakterbezug immer wieder auf eine persönliche Ebene heruntergeholt. Klar, er ist kein Spielberg, der es meisterlich beherrscht seine Charaktere trotz Spektakel nie aus den Augen zu verlieren, aber man sollte Emmerich finde ich da nicht undersellen, was diesen Aspekt angeht.

Bei ihm fühlte ich mich jedenfalls was die Figuren angeht immer weit besser aufgehoben als beispielweise bei Woo, der in meinen Augen insbesondere bei seinen Amerikanischen Outings doch extrem in den Kitsch driftet, wenns um die Figuren geht. Action macht der allerdings hervorragend und Face/Off als - aus heutiger Sicht - unfassbar cheesiges Starvehikel mit Cage der Travolte spielt und vice versa macht nach wie vor irre viel Spaß und braucht so sehr n Remake wie Die Hard.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Mindsplitting : : Moviejones-Fan
10.09.2019 21:40 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.14 | Posts: 1.042 | Reviews: 0 | Hüte: 49

Witzig, habe ihn erst kürzlich nochmal gesichtet und dachte mir: Scheiße ist der schlecht gealtert.

Es ist einer DER Actionklassiker meiner Jugend. Aber aus heutiger sicht ist das Acting und die Inszenierung der Charaktere doch etwas "billig", Die Story und der Rahmen allerdings immer noch großartig.

Dachte mir da schon, ein Remake könnte hier wirklich interessant werden smile Man braucht ihn vielleicht nicht, das spreche ich einigen Meinungen hier nicht ab. Aber es wäre doch, gut umgesetzt, ein nice to have. Und meiner Meinung nach durchaus sinnvoll in Zeiten wo man eher noch frische Backware wieder aufwärmt.

Wenns Kacke wird, isses halt so. Wenn gut wird, isses umso besser. Was auch immer kommt, der Klassiker bleibt doch nach wie vor bestehen und verschwindet nicht aus meinem Regal.

Wieviele Klassiker wurden mittelmäßig bis schlecht remaked, zahllose, darum habens die Remakes auch nicht in mein Regal geschafft. Die Originale haben deshalb trotzdem nicht ihren Glanz verloren smile

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Sully : : Elvis Balboa
10.09.2019 22:44 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Zombiehunter

Danke, dass Du es nochmal erläutert hast. Fehlende Emotionen sind ja noch mal was anderes, als wenn man Emotionen z.B. kitschig empfindet. Dies will ich Dir natürlich nicht absprechen, auch wenn ich es selbst ganz anders empfinde.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
10.09.2019 23:38 Uhr | Editiert am 10.09.2019 - 23:42 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.207 | Reviews: 105 | Hüte: 638

Zum Thema "Emotionen" und "Face-Off" habe ich auch noch einmal etwas zu sagen:

Die Szene mit dem Tod von Seans Sohn drückt auch heute noch immer auf meine Tränendrüse. Das ist sehr emotional umgesetzt worden, sodass ich als Zuschauer wirklich mitfühlen kann.

Auch die Gespräche mit seiner Frau und Tochter und das Anschneiden / Vermeiden dieses Themas geht doch schon sehr unter die Haut, vor allem, wenn man sieht, wie die ganze Familie darunter leidet. Jeder geht anders damit um. Seans Frau leidet am meisten darunter, weil niemand mit ihr wirklich darüber redet. Sean flüchtet sich in seine Arbeit und die Tochter in den Armen ihrer Freunde und Hobbies.

Und auch die Szene, als Sean als Castor Troy bei dessen Verbrecher-Familie ist, wachsen mir Sascha, ihr Sohn und Dietrich trotz ihrer Verbrechen trotzdem ans Herz, weil sie halt nicht einfach nur böse sind, sondern auch ihre guten Seiten haben. Als Castor Troy als Sean Archer das Haus und alle darin töten lässt, völlig skrupellos, kommen mir immer wieder die Tränen. Auch, als Dietrich stirbt.

Ich finde, dass die emotionale Seite von Face Off doch schon ziemlich stark ist. Ich fühle jederzeit mit Seans Gefühlslage mit, kann mir jederzeit seinen Schmerz vorstellen, weil sowohl John Travolta als auch Nicolas Cage die Gefühle von Sean Archer hervorragend darstellen und rüberbringen. Umgekehrt genauso. Sowohl Nic als auch John bringen den skrupellosen und völlig verrückten Castor Troy absolut glaubwürdig rüber.

Das ist eine schauspielerische Meisterleistung von beiden, sodass ich mich immer wieder frage, wieso diese Darstellung bei den Oscars damals nicht mal Erwähnung fand. Eine Nominierung hätten beide verdient, vor allem als bestes Leinwandpaar. Eine unglaubliche Performance.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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