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Die Golden Globes 2022: Das sind die Gewinner und Verlierer

Moviejones | 10.01.2022

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MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
14.01.2022 21:22 Uhr | Editiert am 14.01.2022 - 23:36 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.135 | Reviews: 104 | Hüte: 635

@ PaulLeger

Wo ist eigentlich das Problem, wenn sich bei einem Musiker die Musik öfter ähnelt? Wie hier schon oft gesagt wurde, ist das wie eine persönliche Handschrift, die kann man auch immer wiedererkennen, egal was für Texte sich dahinter verbergen.

Zeige mir nue einen Musiker, dessen Musik / Songs sich NICHT irgendwo ähneln. Und ja, manchemal ähneln sich Stücke auch ziemlich stark, genau wie bei den von dir genannten Zimmer-Beispielen. Ich bin gespannt, denn alle Musiker, die ich so kenne, haben einen Stil, den man als Fan überall wiedererkennen würde. Höre ich einen Song im Radio, den ich noch nie gehört habe, der mich aber stark an einen bestimmtem Musiker erinnert, dann liege ich damit meist richtig und es ist tatsächlich der Musiker. Und das kann man schon allein an der ART, wie der Musiker sein Instrument oder seine Instrumente spielt, heraushören. Jedes Instrument hört sich bei jedem Spieler anders an und jeder hat einen eigenen Stil und ein eigenes Klangbild.

Danke übrigens für die Links, die mir nur wieder zeigen, wie grandios die Musik von Hans Zimmer doch ist, ob sie sich nun in einigen Filmen ähnelt oder nicht. Ich bekomme immer wieder eine Gänsehaut, wenn ich gewisse Soundtracks von ihm höre. Und wie viele Ähnlichkeiten z. B. Gladiator und Fluch der Karibik auch haben, so viele Unterschiede kann man auch wieder heraushören. Ich würde nur anhand von einem 2-Sekunden-Ausschnitt heraushören, welche Musik zu welchem Film gehört.

Was sagst du eigentlich dazu, wenn ganze Songs mehrfach in unterschiedlichen Filmen verwendet werden, z. B. der Song "Bright Eyes", der eigentlich für "Watership Down" geschrieben wurde, aber auch woanders genutzt wird?

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
15.01.2022 00:40 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.336 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ Raven13

Natürlich haben fast alle Komponisten einen wiedererkennbaren Stil, das schrieb ich ja schon. Komplette Passagen 1 zu 1 erneut zu benutzen wie bei den verlinkten Beispielen ist aber was anderes.

Im Fall von Zimmer bzw. Remote Control sind diese Selbstplagiate die logische Folge ihrer Arbeitsweise. Remote Control ist eine automatisierte Musikproduktionsmaschine, die mit ihren synthetischen Partituren den Markt überschwemmt hat (weil sie natürlich viel schneller produzieren als ein Komponist klassischer Schule) und endlos die gleichen monotonen Themen bearbeitet, die zwischen verschiedenen Filmen dann halt variiert werden. Statt als Komponisten kann man Zimmer eher als Arrangeur seines formelhaften Produkts bezeichnen.

Kann man machen und hat sicherlich seine Daseinsberechtigung, aber ist dann halt die Fast Food-Variante von Filmmusik. Wenn diese formelhafte Fließbandware aber Oscars bekommen soll, wirds für mich eben kritisch.

Natürlich kann man das mögen, einige von Zimmers Scores mag ich auch. Ich mag auch den Großteil der MCU-Filme, würde sie aber trotzdem nicht mit dem Oscar für den besten Film auszeichnen. Es gibt nun mal einen Unterschied zwischen Zimmers formelhafter Fließbandproduktion und der Arbeit von beispielsweise Howard Shore.

Was sagst du eigentlich dazu, wenn ganze Songs mehrfach in unterschiedlichen Filmen verwendet werden, z. B. der Song "Bright Eyes", der eigentlich für "Watership Down" geschrieben wurde, aber auch woanders genutzt wird?

Das kommt auf den konkreten Fall an. Wenn der Song in der Szene perfekt passt oder man damit gar einen absichtlichen Verweis auf den früheren Film einbaut, kann das funktionieren. In Normalfall bin ich aber kein Freund davon, einen Song, der in einem anderen Film ikonischen Status erlangt hat, erneut zu nutzen. Wenn man z.B. Wagners Walkürenritt in seinem Film einsetzt, sollte es schon wirklich eine perfekte Symbiose aus Ton und Bild bzw. ein starker inhaltlicher Bezug sein, sonst werden immer Vergleiche zu der entsprechenden Szene in "Apocalypse Now" gezogen, die man in der Regel kaum gewinnen kann.

"Apocalypse Now" ist selbst ein gutes Beispiel, der war nämlich natürlich nicht der erste Film, der dieses Stück eingesetzt hat, aber in dem Kontext der Sequenz hat es so hervorragend funktioniert, dass er alle vorherigen Szenen in den Schatten gestellt hat, so dass heute jeder als erstes an diesen Film denkt wenn er es hört.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
15.01.2022 12:03 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.135 | Reviews: 104 | Hüte: 635

@ PaulLeger

Okay, nun kann ich deinen Standpunkt verstehen und nachvollziehen. Ich persönlich sehe es aber nicht so eng, wenn Musiker oder Musikdesigner bestimmte Melodien oder Klangfolgen mehr als einmal verwenden, denn wenn eine Klangfolge wie z. B. von Gladiator und Fluch der Karibik gut ankommt, gut klingt, Gänsehaut zu erzeugen vermag und den Leuten im Gedächtnis bleibt, finde ich es sogar gut, wenn man selbige Klangfolge in ähnlicher Weise und sogar identischer Weise mit anderen "Instrumenten" erneut in einem anderen Film hören kann. Wie gesagt, Unterschiede sind ja da, nur eben bei gleicher Melodie und klangfolge. Warum etwas, das gut funktioniert, nur einmal verwenden?

Und die Art, WIE Musik gmeacht wird, ist mir völlig egal. Ich mag Elektronik-Musik genauso gerne wie echte Instrumenten-Musik. Musik muss gefallen, eine Gänsehaut erzeugen und hängen bleiben, sie muss Gefühle erzeugen und vermitteln können. All das ist auf verschiedenste Weise möglich, ob elektronisch über eine Software oder mit echten Instrumenten. Das eine ist nicht schlechter als das andere. Es ist eben Kunst, und der Kunst sind keine Grenzen gesetzt. Vielleicht werden wir in 100 Jahren Musik nur noch über Elektrische Signale "hören", die durch Implantate direkt an das Gehirn gesendet werden. Auch das kann möglicherweise ein tolles Erlebnis sein, ohne dass echte Schallwellen erzeugt werden.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Lehtis : : Bowser
15.01.2022 23:09 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.777 | Reviews: 6 | Hüte: 68

@PaulLeger

Lustig das du ausgerechnet Marvel erwähnst und das mit Hans Zimmer gleichstellst.

Dabei ist das komplett anders. Der Großteil der Marvel Soundtracks hat einfach 0 Wiedererkennung.

Ganz im Gegenteil der Hans Zimmer Musik die sogar oft ganze Szenen ausfüllt und hervorsticht.

Und weil du immer noch meinst Hans Zimmer klingt alles gleich. Was sagst du dann z.b. zum Soundtrack von Amazing Spider Man 2?

https://youtu.be/7zYB1PLjKv0

Das ist definitiv was ganz eigenes.

---

Bezüglich Credits: ja die VFX Liste ist lang und dennoch sind noch lange nicht alle genannt. Ich kenne selber jemand der für eine Firma gearbeitet hat die für Hollywood Filme unterstützend Animationen usw macht. Bei solchen Firmen werden nur die Firmen selber genannt, nicht die Mitarbeiter. Bzw oft nicht Mal die, weil sie für eine Firma arbeiten die für eine Firma arbeitet die die Film VFX macht.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
16.01.2022 14:26 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.336 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ Lehtis

Du weißt schon, dass bei deinem Beispiel sechs andere Künstler beteiligt waren, unter anderem Pharrell Williams und Junkie XL? In Anbetracht von Zimmers sonstiger Arbeitsweise ist es wohl nicht allzu weit hergeholt anzunehmen, dass der Hauptanteil eher nicht von ihm stammen dürfte, wenn er sogar schon mal anderen eine Nennung zugesteht...

Außerdem habe ich nicht die Musik der MCU-Filme mit Zimmer verglichen. Aber wenn wir schon dabei sind, würde ich mal behaupten, dass jeder halbwegs filminteressierte Mensch das Avengers-Thema von Silvestri sofort erkennt. Göranssons Score für "Black Panther" hatte ausreichend Erkennungswert, dass in Kino-Vorstellungen von "Infinity War" nach wenigen Tönen bereits massenweise gejubelt wurde, obwohl Wakanda noch gar nicht im Bild war (z.B. hier ab 12:35). Vielleicht wird dein Eindruck also eher nicht von der Mehrheit geteilt, bzw. würde ich dir für die frühen Phasen des MCU sogar zustimmen, aber bei den neueren MCU-Filmen hat sich das durch die Arbeit von Komponisten wie Göransson oder Giacchino deutlich gebessert.

Ironischerweise waren in der Anfangsphase des MCU, als die Scores tatsächlich noch eher austauschbar klangen, einige von Zimmers Remote Control-Azubis wie Ramin Djawadi ("Iron Man") und Henry Jackman ("Captain America 2") für die Scores verantwortlich...

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.01.2022 17:18 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@PaulLeger
"Williams mag vom Stil oftmals ähnlich klingen, aber ein Fall, wo er die exakt gleiche Tonfolge in einem gänzlich anderen Film erneut verwendet hat, ist mir nicht bekannt. Hast du ein Beispiel?"

https://www.youtube.com/watch?v=Z1Wna5MdH8w
https://www.youtube.com/watch?v=VkkFCtn6B8k

"Das ist entweder Faulheit, Zeitdruck oder Dreistigkeit"

Oder eine Signatur.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Lehtis : : Bowser
16.01.2022 19:32 Uhr | Editiert am 16.01.2022 - 19:36 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.777 | Reviews: 6 | Hüte: 68

@PaulLeger jetzt pickst du dir die wenigen guten Beispiele raus von MCU Musik.

Und bei Ramin Djawadi gibt es genug Beispiele von genialen Soundtrack. Alleine Game of Thrones.

Sein "Light of the seven" ist ein Meisterwerk. Ich weiß noch wie ich die Folge das erste Mal gesehen habe und mir dachte "ha? Was geht jetzt ab". Weil sie ganze Sequenz auf die Musik geschnitten ist und das erste Mal Klaviermusik vorkam."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
17.01.2022 23:04 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.336 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ luhp92

Ich hab keine Zeit und Lust mir die vollen 25 Minuten zu geben, aber in den ersten fünf davon war ehrlich gesagt nicht viel dabei. Erstens sind all diese Snippets gerade mal fünf Sekunden lang, was von der Länge schon mal überhaupt nicht vergleichbar mit den kompletten Passagen bei Zimmer ist, und zweitens ist die Mehrheit der Beispiele (der ersten Minuten wohlgemerkt) nicht identisch, sondern haben unterschiedliche Notenfolgen und klingen nur aufgrund der Orchestrierung sehr ähnlich.

Aber wie schon angemerkt hab ich eigentlich keinen großen Anlass Williams zu verteidigen.^^

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Smith2601 : : Moviejones-Fan
18.01.2022 09:44 Uhr
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Dabei seit: 02.05.17 | Posts: 197 | Reviews: 2 | Hüte: 7

Die Argumente gegen Zimmer finde ich aber doch sehr kleinlich. Wie gesagt, wenn schon muss man das anderen auch vorwerfen.

Ich habe mir jetzt nur den Vergleich Gladiator/Fluch der Karibik angehört...

2 große, sehr sehr gute Soundtracks verwenden 10 Sekunden gemeinsam, deswegen wird so auf dieses Thema eingedroschen?

Dass sich in über 20 Jahren mal etwas wiederholt ist doch nicht wirklich schlimm oder gleich einfallslos, vielleicht war es ja auch volle Absicht von ihm. Man kann nicht abstreiten dass es bei beiden Filmen passt.

In der Filme /Games Welt wird auch dauernd kopiert, wiederholt, altes aufgebessert, da wird es auch akzeptiert wenn es in der Situation passt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
18.01.2022 20:22 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@PaulLeger

Bei Zimmer klingt es ja auch nicht 1:1 gleich und gemessen am Gesamt-Score handelt es sich da wie bei Williams auch nur um Ausschnitte. Insgesamt und im Kern definieren sich jetzt beispielsweise "Gladiator" und "Fluch der Karibik" über unterschiedliche und charakteristische Melodien. Mir kann keiner erzählen, dass er/sie die beiden Filme (oder Zimmer-Scores allgemein) nicht sofort ihren Mainthemes zuordnen kann oder umgekehrt.

Ein "Dritter im Bunde" wäre übrigens James Horner.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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