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"The Power of the Dog" ist bester Film

Die Golden Globes 2022: Das sind die Gewinner und Verlierer

Die Golden Globes 2022: Das sind die Gewinner und Verlierer
40 Kommentare - Mo, 10.01.2022 von Moviejones, A. Seifferth
Klammheimlich wurden die Preisträger der Golden Globe-Awards auf der Website veröffentlicht: Jane Campion, Will Smith, Kate Winslet und Michael Keaton zählen zu den Siegern.
Die Golden Globes 2022: Das sind die Gewinner und Verlierer

Da ist sie also letzte Nacht über die Bühne gegangen: Eine der unglamourösesten und kritik-beladendsten Golden Globes-Verleihungen seit Bestehen des Awards im Jahr 1944.

Bei den Kategorien "Bester Film" und "Beste Regie" gewann Jane Campion und ihr Beitrag The Power of the Dog, sodass auch ein Schwergewicht wie Denis Villeneuve mit seinem Wüsten-Epos Dune den Kopf in den Sand stecken musste. Zumindest in musikalischer Hinsicht wurde sein Werk geadelt: An Komponist Hans Zimmer kommt man eben schwer vorbei.

Wenig überraschend gewann West Side Story in der Kategorie "Komödie/ Musical". Dessen Hauptdarstellerin Rachel Zegler hatte ebenso Grund zur Freude, wie ihr männliches Pendant Andrew Garfield, der mit dem Preis für tick, tick... BOOM! ausgezeichnet wurde. Geht es um dramatische Rollen, konnte man Will Smith (King Richard) und Nicole Kidman (Being the Ricardos) nach Einschätzung der Hollywood Foreign Press Association (HFPA) nicht das Wasser reichen.

Seht hier die vollständige Liste der Gewinner in den Film-Kategorien:

Bester Film (Drama)

The Power of the Dog


Bester Hauptdarsteller (Drama)

Will Smith - King Richard


Beste Hauptdarstellerin (Drama)

Nicole Kidman - Being the Ricardos


Bester Film (Komödie/Musical)

West Side Story


Beste Hauptdarsteller (Komödie/Musical)

Andrew Garfield - tick,tick...BOOM!


Beste Hauptdarstellerin (Komödie/Musical)

Rachel Zegler - West Side Story


Bester Nebendarsteller

Kodi Smit-McPhee - The Power of the Dog


Beste Nebendarstellerin

Ariana DeBose - West Side Story


Beste Regie

Jane Campion - The Power of the Dog


Bestes Drehbuch

Kenneth Branagh - Belfast


Bester Animationsfilm

Encanto


Bester fremdsprachiger Film

Drive My Car (Japan)

  • Compartment No. 6 (Deutschland, Russland, Finnland)
  • The Hand of God (Italien)
  • A Hero (Iran, Frankreich)
  • Parallel Mothers (Spanien)


Beste Filmmusik

Hans Zimmer - Dune

  • Alexandre Desplat - The French Dispatch
  • Germaine Franco - Encanto
  • Jonny Greenwood - The Power of the Dog
  • Alberto Iglesias - Parallel Mothers


Bester Originalsong

"No Time To Die" - James Bond - Keine Zeit zu sterben

  • "Be Alive" - King Richards
  • "Dos Oruguitas" - Encanto
  • "Down to Joy" - Belfast
  • "Here I Am (Singing My Way Home)" - Respect
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40 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
18.01.2022 20:22 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.721 | Reviews: 181 | Hüte: 641

@PaulLeger

Bei Zimmer klingt es ja auch nicht 1:1 gleich und gemessen am Gesamt-Score handelt es sich da wie bei Williams auch nur um Ausschnitte. Insgesamt und im Kern definieren sich jetzt beispielsweise "Gladiator" und "Fluch der Karibik" über unterschiedliche und charakteristische Melodien. Mir kann keiner erzählen, dass er/sie die beiden Filme (oder Zimmer-Scores allgemein) nicht sofort ihren Mainthemes zuordnen kann oder umgekehrt.

Ein "Dritter im Bunde" wäre übrigens James Horner.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Smith2601 : : Moviejones-Fan
18.01.2022 09:44 Uhr
0
Dabei seit: 02.05.17 | Posts: 211 | Reviews: 2 | Hüte: 7

Die Argumente gegen Zimmer finde ich aber doch sehr kleinlich. Wie gesagt, wenn schon muss man das anderen auch vorwerfen.

Ich habe mir jetzt nur den Vergleich Gladiator/Fluch der Karibik angehört...

2 große, sehr sehr gute Soundtracks verwenden 10 Sekunden gemeinsam, deswegen wird so auf dieses Thema eingedroschen?

Dass sich in über 20 Jahren mal etwas wiederholt ist doch nicht wirklich schlimm oder gleich einfallslos, vielleicht war es ja auch volle Absicht von ihm. Man kann nicht abstreiten dass es bei beiden Filmen passt.

In der Filme /Games Welt wird auch dauernd kopiert, wiederholt, altes aufgebessert, da wird es auch akzeptiert wenn es in der Situation passt.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
17.01.2022 23:04 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.464 | Reviews: 17 | Hüte: 271

@ luhp92

Ich hab keine Zeit und Lust mir die vollen 25 Minuten zu geben, aber in den ersten fünf davon war ehrlich gesagt nicht viel dabei. Erstens sind all diese Snippets gerade mal fünf Sekunden lang, was von der Länge schon mal überhaupt nicht vergleichbar mit den kompletten Passagen bei Zimmer ist, und zweitens ist die Mehrheit der Beispiele (der ersten Minuten wohlgemerkt) nicht identisch, sondern haben unterschiedliche Notenfolgen und klingen nur aufgrund der Orchestrierung sehr ähnlich.

Aber wie schon angemerkt hab ich eigentlich keinen großen Anlass Williams zu verteidigen.^^

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Lehtis : : Bowser
16.01.2022 19:32 Uhr | Editiert am 16.01.2022 - 19:36 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.849 | Reviews: 6 | Hüte: 76

@PaulLeger jetzt pickst du dir die wenigen guten Beispiele raus von MCU Musik.

Und bei Ramin Djawadi gibt es genug Beispiele von genialen Soundtrack. Alleine Game of Thrones.

Sein "Light of the seven" ist ein Meisterwerk. Ich weiß noch wie ich die Folge das erste Mal gesehen habe und mir dachte "ha? Was geht jetzt ab". Weil sie ganze Sequenz auf die Musik geschnitten ist und das erste Mal Klaviermusik vorkam."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.01.2022 17:18 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.721 | Reviews: 181 | Hüte: 641

@PaulLeger
"Williams mag vom Stil oftmals ähnlich klingen, aber ein Fall, wo er die exakt gleiche Tonfolge in einem gänzlich anderen Film erneut verwendet hat, ist mir nicht bekannt. Hast du ein Beispiel?"

https://www.youtube.com/watch?v=Z1Wna5MdH8w
https://www.youtube.com/watch?v=VkkFCtn6B8k

"Das ist entweder Faulheit, Zeitdruck oder Dreistigkeit"

Oder eine Signatur.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
16.01.2022 14:26 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.464 | Reviews: 17 | Hüte: 271

@ Lehtis

Du weißt schon, dass bei deinem Beispiel sechs andere Künstler beteiligt waren, unter anderem Pharrell Williams und Junkie XL? In Anbetracht von Zimmers sonstiger Arbeitsweise ist es wohl nicht allzu weit hergeholt anzunehmen, dass der Hauptanteil eher nicht von ihm stammen dürfte, wenn er sogar schon mal anderen eine Nennung zugesteht...

Außerdem habe ich nicht die Musik der MCU-Filme mit Zimmer verglichen. Aber wenn wir schon dabei sind, würde ich mal behaupten, dass jeder halbwegs filminteressierte Mensch das Avengers-Thema von Silvestri sofort erkennt. Göranssons Score für "Black Panther" hatte ausreichend Erkennungswert, dass in Kino-Vorstellungen von "Infinity War" nach wenigen Tönen bereits massenweise gejubelt wurde, obwohl Wakanda noch gar nicht im Bild war (z.B. hier ab 12:35). Vielleicht wird dein Eindruck also eher nicht von der Mehrheit geteilt, bzw. würde ich dir für die frühen Phasen des MCU sogar zustimmen, aber bei den neueren MCU-Filmen hat sich das durch die Arbeit von Komponisten wie Göransson oder Giacchino deutlich gebessert.

Ironischerweise waren in der Anfangsphase des MCU, als die Scores tatsächlich noch eher austauschbar klangen, einige von Zimmers Remote Control-Azubis wie Ramin Djawadi ("Iron Man") und Henry Jackman ("Captain America 2") für die Scores verantwortlich...

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Lehtis : : Bowser
15.01.2022 23:09 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.849 | Reviews: 6 | Hüte: 76

@PaulLeger

Lustig das du ausgerechnet Marvel erwähnst und das mit Hans Zimmer gleichstellst.

Dabei ist das komplett anders. Der Großteil der Marvel Soundtracks hat einfach 0 Wiedererkennung.

Ganz im Gegenteil der Hans Zimmer Musik die sogar oft ganze Szenen ausfüllt und hervorsticht.

Und weil du immer noch meinst Hans Zimmer klingt alles gleich. Was sagst du dann z.b. zum Soundtrack von Amazing Spider Man 2?

https://youtu.be/7zYB1PLjKv0

Das ist definitiv was ganz eigenes.

---

Bezüglich Credits: ja die VFX Liste ist lang und dennoch sind noch lange nicht alle genannt. Ich kenne selber jemand der für eine Firma gearbeitet hat die für Hollywood Filme unterstützend Animationen usw macht. Bei solchen Firmen werden nur die Firmen selber genannt, nicht die Mitarbeiter. Bzw oft nicht Mal die, weil sie für eine Firma arbeiten die für eine Firma arbeitet die die Film VFX macht.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
15.01.2022 12:03 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.614 | Reviews: 120 | Hüte: 663

@ PaulLeger

Okay, nun kann ich deinen Standpunkt verstehen und nachvollziehen. Ich persönlich sehe es aber nicht so eng, wenn Musiker oder Musikdesigner bestimmte Melodien oder Klangfolgen mehr als einmal verwenden, denn wenn eine Klangfolge wie z. B. von Gladiator und Fluch der Karibik gut ankommt, gut klingt, Gänsehaut zu erzeugen vermag und den Leuten im Gedächtnis bleibt, finde ich es sogar gut, wenn man selbige Klangfolge in ähnlicher Weise und sogar identischer Weise mit anderen "Instrumenten" erneut in einem anderen Film hören kann. Wie gesagt, Unterschiede sind ja da, nur eben bei gleicher Melodie und klangfolge. Warum etwas, das gut funktioniert, nur einmal verwenden?

Und die Art, WIE Musik gmeacht wird, ist mir völlig egal. Ich mag Elektronik-Musik genauso gerne wie echte Instrumenten-Musik. Musik muss gefallen, eine Gänsehaut erzeugen und hängen bleiben, sie muss Gefühle erzeugen und vermitteln können. All das ist auf verschiedenste Weise möglich, ob elektronisch über eine Software oder mit echten Instrumenten. Das eine ist nicht schlechter als das andere. Es ist eben Kunst, und der Kunst sind keine Grenzen gesetzt. Vielleicht werden wir in 100 Jahren Musik nur noch über Elektrische Signale "hören", die durch Implantate direkt an das Gehirn gesendet werden. Auch das kann möglicherweise ein tolles Erlebnis sein, ohne dass echte Schallwellen erzeugt werden.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
15.01.2022 00:40 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.464 | Reviews: 17 | Hüte: 271

@ Raven13

Natürlich haben fast alle Komponisten einen wiedererkennbaren Stil, das schrieb ich ja schon. Komplette Passagen 1 zu 1 erneut zu benutzen wie bei den verlinkten Beispielen ist aber was anderes.

Im Fall von Zimmer bzw. Remote Control sind diese Selbstplagiate die logische Folge ihrer Arbeitsweise. Remote Control ist eine automatisierte Musikproduktionsmaschine, die mit ihren synthetischen Partituren den Markt überschwemmt hat (weil sie natürlich viel schneller produzieren als ein Komponist klassischer Schule) und endlos die gleichen monotonen Themen bearbeitet, die zwischen verschiedenen Filmen dann halt variiert werden. Statt als Komponisten kann man Zimmer eher als Arrangeur seines formelhaften Produkts bezeichnen.

Kann man machen und hat sicherlich seine Daseinsberechtigung, aber ist dann halt die Fast Food-Variante von Filmmusik. Wenn diese formelhafte Fließbandware aber Oscars bekommen soll, wirds für mich eben kritisch.

Natürlich kann man das mögen, einige von Zimmers Scores mag ich auch. Ich mag auch den Großteil der MCU-Filme, würde sie aber trotzdem nicht mit dem Oscar für den besten Film auszeichnen. Es gibt nun mal einen Unterschied zwischen Zimmers formelhafter Fließbandproduktion und der Arbeit von beispielsweise Howard Shore.

Was sagst du eigentlich dazu, wenn ganze Songs mehrfach in unterschiedlichen Filmen verwendet werden, z. B. der Song "Bright Eyes", der eigentlich für "Watership Down" geschrieben wurde, aber auch woanders genutzt wird?

Das kommt auf den konkreten Fall an. Wenn der Song in der Szene perfekt passt oder man damit gar einen absichtlichen Verweis auf den früheren Film einbaut, kann das funktionieren. In Normalfall bin ich aber kein Freund davon, einen Song, der in einem anderen Film ikonischen Status erlangt hat, erneut zu nutzen. Wenn man z.B. Wagners Walkürenritt in seinem Film einsetzt, sollte es schon wirklich eine perfekte Symbiose aus Ton und Bild bzw. ein starker inhaltlicher Bezug sein, sonst werden immer Vergleiche zu der entsprechenden Szene in "Apocalypse Now" gezogen, die man in der Regel kaum gewinnen kann.

"Apocalypse Now" ist selbst ein gutes Beispiel, der war nämlich natürlich nicht der erste Film, der dieses Stück eingesetzt hat, aber in dem Kontext der Sequenz hat es so hervorragend funktioniert, dass er alle vorherigen Szenen in den Schatten gestellt hat, so dass heute jeder als erstes an diesen Film denkt wenn er es hört.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
14.01.2022 21:22 Uhr | Editiert am 14.01.2022 - 23:36 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.614 | Reviews: 120 | Hüte: 663

@ PaulLeger

Wo ist eigentlich das Problem, wenn sich bei einem Musiker die Musik öfter ähnelt? Wie hier schon oft gesagt wurde, ist das wie eine persönliche Handschrift, die kann man auch immer wiedererkennen, egal was für Texte sich dahinter verbergen.

Zeige mir nue einen Musiker, dessen Musik / Songs sich NICHT irgendwo ähneln. Und ja, manchemal ähneln sich Stücke auch ziemlich stark, genau wie bei den von dir genannten Zimmer-Beispielen. Ich bin gespannt, denn alle Musiker, die ich so kenne, haben einen Stil, den man als Fan überall wiedererkennen würde. Höre ich einen Song im Radio, den ich noch nie gehört habe, der mich aber stark an einen bestimmtem Musiker erinnert, dann liege ich damit meist richtig und es ist tatsächlich der Musiker. Und das kann man schon allein an der ART, wie der Musiker sein Instrument oder seine Instrumente spielt, heraushören. Jedes Instrument hört sich bei jedem Spieler anders an und jeder hat einen eigenen Stil und ein eigenes Klangbild.

Danke übrigens für die Links, die mir nur wieder zeigen, wie grandios die Musik von Hans Zimmer doch ist, ob sie sich nun in einigen Filmen ähnelt oder nicht. Ich bekomme immer wieder eine Gänsehaut, wenn ich gewisse Soundtracks von ihm höre. Und wie viele Ähnlichkeiten z. B. Gladiator und Fluch der Karibik auch haben, so viele Unterschiede kann man auch wieder heraushören. Ich würde nur anhand von einem 2-Sekunden-Ausschnitt heraushören, welche Musik zu welchem Film gehört.

Was sagst du eigentlich dazu, wenn ganze Songs mehrfach in unterschiedlichen Filmen verwendet werden, z. B. der Song "Bright Eyes", der eigentlich für "Watership Down" geschrieben wurde, aber auch woanders genutzt wird?

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
14.01.2022 18:48 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.464 | Reviews: 17 | Hüte: 271

@ MJ-AndreSeifferth

Danke für den Link. Ja, die Scores kann man anhand dieses Videos eher schlecht vergleichen, aber ich glaube dir natürlich auch so. Gut, dass ich Williams ebenfalls für überschätzt halte.^^

@ Lehtis

naja und selbst wenn, dem so ist, ist das dann ja wohl ein Einzelfall. Anhand eines Einzelfalls zu sagen, dass er sich selber ständig kopiert ist doch quatsch.

Naja, ein Einzelfall ist es ja gerade nicht, wenn ich ohne große Anstrengung schon auf Gladiator/Fluch der Karibik (Hmmm), Inception/12 Years A Slave (Seriously?), Black Rain/Batman Begins (Come on!) und Hannibal/The Da Vinci Code (auf die Schnelle kein Video gefunden) komme, dürfte das nur die Spitze des Eisbergs sein.

Ohne das ich wirklich Ahnung von Musiktheorie habe, klingen da einige Melodien sehr ähnlich. Wsl auch weil beide Filme ähnliche Zielgruppen haben und John Williams so oder so einen Stil hat den man schnell raus hört. Sprich man hört eigentlich meist sofort ob ein Score von ihm ist. Aber das finde ich jetzt auch nicht schlimm. Ist quasie seine Handschrift.

Hier ein Youtube Link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=lcp8u8jJ4rY

In dem Video konzentriert er sich ja mehr auf andere Aspekte der beiden Filme als die Musik und bei der spricht er dann auch nur von Ähnlichkeiten und sagt nicht, dass sie identisch wäre. Dass der Stil ähnlich klingt, ist bei vielen Komponisten der Fall, das ist nicht das Problem. Die oben verlinkten Beispiele gehen aber darüber hinaus.

Und das in den Filmcredits die Mitarbeiter von Hans Zimmer nicht drinnen stehen, dafür kann er dann wsl gar nix. Es werden ja oft die Namen von Mitarbeitern aus Dritt Firmen nicht genannt. Gerade auch im Bereich Visual Effects usw. Da wird oft nur die Firma genannt und fertig.

Also bei Action-Blockbustern nehmen die VFX-Credits den mit Abstand größten Teil des Abspanns ein, da wird gefühlt jeder, der auch nur einen Mausklick getätigt hat, namentlich erwähnt.

Natürlich hat er Erfolg, das kann man ja nicht abstreiten. Aber wenn das reicht, um Filmpreise zu gewinnen, kann man auch die MCU-Filme für die Hauptpreise bei den Oscars nominieren.

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Lehtis : : Bowser
13.01.2022 09:59 Uhr | Editiert am 13.01.2022 - 10:13 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.849 | Reviews: 6 | Hüte: 76

@PaulLeger
naja und selbst wenn, dem so ist, ist das dann ja wohl ein Einzelfall. Anhand eines Einzelfalls zu sagen, dass er sich selber ständig kopiert ist doch quatsch.

Und bei John Williams habe ich auch so ein Beispiel wo man ähnlichkeiten immer merkt:
Harry Potter und Home Alone.

Ohne das ich wirklich Ahnung von Musiktheorie habe, klingen da einige Melodien sehr ähnlich. Wsl auch weil beide Filme ähnliche Zielgruppen haben und John Williams so oder so einen Stil hat den man schnell raus hört. Sprich man hört eigentlich meist sofort ob ein Score von ihm ist. Aber das finde ich jetzt auch nicht schlimm. Ist quasie seine Handschrift.

Hier ein Youtube Link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=lcp8u8jJ4rY

Btw hat Harry Potter 1 und Home Alone ja auch den gleichen Regiesseur.

Mit einem Regisseur ist das nicht vergleichbar, weil der sich in der Regel nicht damit schmückt, die Kamera geführt oder den Schnitt vorgenommen zu haben, da bekommen die entsprechenden Mitarbeiter also den verdienten Credit, Zimmers Komponisten dagegen nicht.

Also wenn wir von Preisen wie den Oscar ausgehen, dann ist das eben auch nicht so. Da bekommt nicht jeder den Preis für z.B. Beste Kostüme oder so. Obwohl da meist viele Mitarbeiter arbeiten. Bekommen tut es die oberste Person in dieser Abteilung. Die die überall alles absegnet und sicherlich auch mitarbeitet, aber sicher nicht alles komplett alleine macht. Zu mindestens bei großen Produktionen.

Und das in den Filmcredits die Mitarbeiter von Hans Zimmer nicht drinnen stehen, dafür kann er dann wsl gar nix. Es werden ja oft die Namen von Mitarbeitern aus Dritt Firmen nicht genannt. Gerade auch im Bereich Visual Effects usw. Da wird oft nur die Firma genannt und fertig.

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Und man muss eben Hans Zimmer einfach folgendes eingestehen, auch wenn man ihn nicht mag:
Er hat sich in Hollywood einen Ruf und ein mega erfolgreiches Unternehmen aufgebaut und auch schon viele andere Komponisten zu bekanntheit geholfen.

Bei dir kommt das so rüber, als ob die Mitarbeiter dort total seine Sklaven wären und kein Dank bekommen. Aber vll ist es doch anders? Vll können die Mitarbeiter dort selber Erfahrungen sammeln und so eines Tages selber die Musik für einen Film schreiben. Ich denke, dass es nicht einfach ist einen Fuß in Hollywood rein zu bekommen und das ist so eine Möglichkeit für viele.

Und ein super Beispiel ist ja auch Ramin Djawadi. Der jetzt echt schon ein gefragter Komponist ist und wer weiß ob er das ohne Hans Zimmer und seiner Firma überhaupt geschafft hätte. Nicht weil im Talent fehlt, sondern weil er dadurch ein Spungbrett bekommen hat. smile

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Rotwang : : Moviejones-Fan
13.01.2022 09:35 Uhr
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Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 995 | Reviews: 0 | Hüte: 26

@Raven13

Das hast du gut zusammengefasst, Jimi Hendrix als Beispiel war kein gelerner Musiker und hat vernab aller damals gültigen Konventionen gespielt. So kann es auch neue Impulse geben.

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MJ-AndreSeifferth : : Moviejones-Fan
12.01.2022 22:55 Uhr | Editiert am 13.01.2022 - 01:51 Uhr
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Dabei seit: 05.01.22 | Posts: 161 | Reviews: 0 | Hüte: 9

@PaulLeger

"Williams mag vom Stil oftmals ähnlich klingen, aber ein Fall, wo er die exakt gleiche Tonfolge in einem gänzlich anderen Film erneut verwendet hat, ist mir nicht bekannt. Hast du ein Beispiel?"

Ich könnte mindestens mit einer Gegenüberstellung zweier Action-Sequenzen von Star Wars Episode 2 - Angriff der Klonkrieger & Minority Report aufwarten. Interessant ist die Verbindung von Steven Spielberg/George Lucas und das identische Produktionsjahr. Das wirkt leider tatsächlich etwas bequem und ist mir damals sofort aufgefallen... embarassed

Sollte ich dazu ein entsprechendes Vergleichsvideo finden, werde ich das hier noch nachreichen cool

Edit: Um diese Szene geht es mir.

Leider nicht die beste Gegenüberstellung, wenn es speziell um die Musik geht, denn ich glaube nicht, dass es ein 100% identisches Musikstück war. Ich kann mich aber auch irren scorn

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
12.01.2022 22:42 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.464 | Reviews: 17 | Hüte: 271

@ luhp92

Das Argument zieht ja auch kaum. Jetzt nur mal als Beispiel John Williams, der selbst mit einem Orchester komponiert und dessen Filmmusik als komplexer gilt, er kopiert sich selbst auch ständig und seine Melodien wiederholen sich. Und da sind Zimmer und Williams auch bei Weitem nicht die einzigen.

Williams mag vom Stil oftmals ähnlich klingen, aber ein Fall, wo er die exakt gleiche Tonfolge in einem gänzlich anderen Film erneut verwendet hat, ist mir nicht bekannt. Hast du ein Beispiel?

Vergleicht man dagegen die Themen von "Inception" und "12 Years a Slave", sind dort Tonfolge und Tonart identisch, lediglich die Tonlage wurde leicht verändert. Das ist entweder Faulheit, Zeitdruck oder Dreistigkeit, in jedem Fall ein Offenbarungseid. Und ist ja bei weitem nicht das einzige Mal, so dass man es als Ausrutscher beiseite wischen könnte.

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