Hier dreht sich alles um die News "Dune 2": CinemaCon-Trailer teast epischen Kriegsfilm, Ferguson schwärmt. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Wahrscheinlich wird es bei mir so werden, wie bei Teil 1. Beinahe null Hype, aber eine positive Sichtung als Ergebnis.
Sicher kann ich die Erwartungshaltung anderer durchaus verstehen, aber das Buch zu lesen, kann helfen hier Dinge richtig einordnen zu können.
Ferner, die TV-Version von der sich Lynch distanzierte, hatte ja einen Prolog, der ja die Handlung schon vorwegnahm.
Doch, wie steht Villenneuve zu den Fortsetzungen persönlich? Sicher all diese unter seiner Regie zu sehen ist vorstellbar, aber eher im Moment mehr eine Fata Morgana... Ähnlich der Vision von Jodorkowski...
Sicher kann ich die Erwartungshaltung anderer durchaus verstehen, aber das Buch zu lesen, kann helfen hier Dinge richtig einordnen zu können.
Abgesehen davon, das es nie schadet mal ein Buch in die Hand zu nehmen, gehören die Dune-Romane (Frank Herbert) schon zum Pflichtprogramm im Bereich SciFi.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
DrStrange:
"Abgesehen davon, das es nie schadet mal ein Buch in die Hand zu nehmen, gehören die Dune-Romane schon zum Pflichtprogramm im Bereich SciFi."
Neugierige Frage: hast du auch die finalen Teile vom Sohn (Brian Herbert) gelesen? Glaube ich habe die mal in der Leseecke angesprochen, bin mir aber nicht sicher.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80:
Hierzu habe ich meinen Post nun angeglichen.
Ich habe mal in die Bücher bzw. erstes Buch vom Sohn hineingelesen, aber irgendwie war das nix.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
DrStrange:
Kann ich nachvollziehen, ich habe das erste Buch tatsächlich gelesen aber am Ende war es mehr Pflicht. Viele Sub-Plots die ins nichts führen, wenig wirklicher Antrieb hinter der Handlung. Das letzte Buch soll besser sein, aber ich hadere gerade noch...
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80:
Ich hab Dune nun nicht gelesen - lese aber allgemein recht viel. Trotzdem finde ich - und ich weiß nicht genau wie allein ich damit bin - dass ein Film allem voran erstmal als Film funktionieren muss (anderes Medium und so). Und da war Dune viel zu oft eben viel zu nüchtern und distanziert, um mich mitzureißen.
Aber die Diskussion hatten wir (nicht zwingen wir beide, aber hier am Forum halt) damals zum Release schonmal - und genau darum ging es da auch. Das Leute der Meinung sind, weil das Buch distanziert und sachlich mit Themen umgeht MUSS der Film auch so sein.
Und damals wie heute sage ich auch da: Herr der Ringe liest sich teils wie n sachlich-nüchterner Reiseführer durch Mittelerde - aber die Filme nehmen sich das Maß an Freiheit, dem es bedarf, um emotional mitzureißen - und das fehlt mir bei Dune (auch wenn Fantasy natürlich nicht Sci-Fi ist). Ausschließen tut sich das nicht, wenn der Screenwriter kein Sklave der Vorlage ist...
Und so leid es mir tut - beim Sound gehe ich mit - aber der Score ist für mich zu 90% nicht viel mehr als dröhnendes Gedröhne, garniert mit mehr Dröhnen. Schön, wenn jemand sich daran erfreuen kann, bei mir ging der links rein und rechts wieder raus...
@Duck-Anch-Amun:
Ist mir schon klar dass sie sinnigerweise nichts schlechtes über den Film sagen an dem sie gerade mitwirken, bzw. vor kurzem mitgewirkt haben.
Ich möchte nur zum Ausdruck bringen dass man deswegen diese Aussagen gleich komplett ignorieren kann.
@MB80:
...ich habe das erste Buch tatsächlich gelesen..
Meinst du "Hunters of Dune", was ja eigentlich den 7ten Roman darstellen soll ?
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@ ZSSnake
Ich kann deine Kritik absolut nachvollziehen. Gerade die Musik und die kühle Distanz bzw. die fehlende emotionale Tiefe sind auch meine beiden unten schon erwähnten Kritikpunkte an Dune - Part 1.
Dass Zimmer ausgerechnet für DIESEN Score den Oscar bekommen hat, ist schon irgendwie schwach. Nicht, dass ich jedes Stück schlecht finde, aber ich finde auch keines so richtig stark. Ich kann mich, obwohl ich den Film bisher drei Mal gesehen habe, nicht so richtig an irgendein Musikstück aus Dune erinnern. Zum Vergleich kann ich mich noch verdammt gut an die Musik von Interstellar erinnern und bekomme direkt eine Gänsehaut. Gleiches gilt auch für die Lynch-Verfilmung von Dune, in der die Musik grandios ist.
Ja, leider kann ich auch emotional nicht so richtig mitfiebern in Dune - Part 1. Die Charaktere wuchsen mir bisher noch nicht wirklich ans Herz und die Dialoge und das Schauspiel sind zum Großteil eher kühl und distanziert. Ja nicht mal die Hitze der Wüste kommt hier richtig zur Geltung, weil NIEMAND schwitzt oder keucht.
Aber trotz dieser Kritikpunkte gefällt mir Dune dennoch verdammt gut, weil er halt eine interessante Story erzählt, weil er ein tolles Worldbuilding bietet, weil das Soundesign richtig stark ist, weil die Kameraführung super ist, weil die Effektqualität auf hohem Niveau ist, weil ich die Schauspieler mag, weil die Setpieces toll anzusehen sind, weil das Design insgesamt klasse ist und und weil halt auch die Actionszenen wirklich sehr gelungen sind.
Dune - Teil 2 muss aus meiner Sicht an der Musik und auch bei den Emotionen ein wenig Gas geben. Ich möchte den Tränen nah sein, wenn schlimme Dinge im Film passieren und nicht dasitzen wie ein kühler Klotz.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13:
Gleiches gilt auch für die Lynch-Verfilmung von Dune, in der die Musik grandios ist.
Die war ja auch von Toto. Da hab ich bereits weit vor dem Kinostart des ersten Teils geschrieben, das sie an die Musik des Lynch Films niemals herankommen werden. Tja... quod erat expectandum.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@ DrStrange
"Da hab ich bereits weit vor dem Kinostart des ersten Teils geschrieben, das sie an die Musik des Lynch Films niemals herankommen werden. Tja... quod erat expectandum."
Ja, ich erinnere mich an deinen Kommentar. Und ja, du solltest recht behalten. ^^
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13:
Ja - beim Score waren ein paar nette Momente, miserabel ist was ganz anderes, aber wie du als perfektes Beispiel herangeführt hast, bei Interstellar war ich auch dank der genialen Musik so extrem drin. Allein die Andockszene...die Musik ist einfach drin im Kopf.
Das andere: Genau das. Emotionen. Ich hätte gerne mehr gefühlt als "oh, there goes Momoa" und mich gern mehr an Boromir erinnert gefühlt (um bei den HdR-Beispielen zu bleiben), da war ich baff und komplett fertig. Großartige Szene. Bei Dune - Türe zu und weg isser. Quasi.
Und ja - Darsteller, Technik und Handwerk machen daraus trotzdem nen Hingucker. Absolut. Aber für mich reicht das allein halt nicht für so nen Instant-Klassiker. Trotzdem denke ich, dass Teil 2 den ersten ungemein aufwerten kann, wenn alles was im ersten aufgebaut wurde dann auch "Erfüllung" erhält. Dafür ist es ja ein Zweiteiler, deshalb tu ich mich auch schwer damit, den Film total abzuurteilen, bevor ich die gesamte Geschichte kenne. Trotzdem: Stand jetzt fehlte mir da einiges.
ZSSnack:
" Und da war Dune viel zu oft eben viel zu nüchtern und distanziert, um mich mitzureißen."
Wenn das so ist, dann ist das so ;) Das sehe ich halt total anders, auch bezüglich zum Buch. Themen und Charaktere sind in beiden Medien sehr tief, und die Personen, die das "Dune" Universum bevölkern, sind keine Roboter. Einziger Kritikpunkt, den ich dabei habe, ist der Charakter von Dr. Yue, dessen Motivation, die tiefe Liebe zu seiner Frau, im Buch deutlich weiter ausgebaut wird. Aber da er im Kern nur den Verräter spielt in der Handlung, wurde das für den Film stark reduziert. Ansonsten, die Beziehung zwischen Paul, Leto, Jessica und Duncan sind gut rüber gegangen und ich verstehe irgendwie nicht, wie man das als "nüchtern" ansehen kann, aber da müssen wir eben dann den "agree to disagree" Knopf drücken.
Aber kurzer Nachtrag zum "Dröhn" Soundtrack, auch zu Ravens Kommentar: das ist genau die Kritik, die ich in Richtung von Lynches Film werfen würde. Da ist Zimmer hier angenehm nuanciert. Ich würde hier sogar den genannten Interstellar in einen Topf mit Inception und Tenet werfen: das sind alles passend dramatische Filmmusiken, aber die Ambitionen, die da in den OT von Dune gesteckt wurden, findet man hier nicht.
DrStrange:
Ja, das ist der 7. und den habe ich tatsächlich intus. "Sandworms of Dune" ist der finale Teil, der wartet noch im Regal :/
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80:
Ja, das ist der 7. und den habe ich tatsächlich intus. "Sandworms of Dune" ist der finale Teil, der wartet noch im Regal :/
Respekt. Hier habe ich eben die Flinte ins Korn geworfen, weil der Qualitätsabfall einfach zu arg wurde.
...das ist genau die Kritik, die ich in Richtung von Lynches Film werfen würde.
Der Soundtrack von Toto (und Brian Eno) hat andere Stärken als nunanciert zu sein. Alleine schon seine Eigenwilligkeit macht ihn zu einem, wenn nicht den obskursten Soundtracks der 80er.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@ MB80
"Ansonsten, die Beziehung zwischen Paul, Leto, Jessica und Duncan sind gut rüber gegangen und ich verstehe irgendwie nicht, wie man das als "nüchtern" ansehen kann, aber da müssen wir eben dann den "agree to disagree" Knopf drücken."
Also mir kam keine einzige Träne, als Duncan die Tür schloss und bis zum Ende gekämpft hat. Der Vergleich von ZSSnake zu Boromir in DHdR 1 ist schon passend und berechtigt, wie ich finde. Boromir hatte eine echte Persönlichkeit und viele Facetten, so dass man ihn tatsächlich trotz seiner Fehler so sehr ins Herz schließen konnte, dass man am Ende kaum ohne Tränen dasitzen konnte. Bei mir jedenfalls bleibt bei seinem Ende kein Auge trocken. Ich gehöre ja eher zu den sehr emotionalen Menschen, aber Dune 1 hat mich leider fast immer kalt gelassen, leider auch in der Duncan-Szene. Irgendwas macht Dune 1 also falsch.
"Da ist Zimmer hier angenehm nuanciert."
Was nutzen mir Nuancen, wenn mich die Musik nicht berührt? Eine gute Musik muss einen Ohrwurm erzeugen und eine Gänsehaut erzeugen, und das hat der Soundtrack von Dune 1 von Zimmer nicht geschafft, der von Toto im 80er Dune aber schon. Für mich ist Musik in erster Linie etwas emotionales, nichts "klinisches", das man auf Basis von Nuancen analysiert. Außerdem ist der Soundtrack von Zimmer sehr aufdringlich und stört in diversen ruhigen Szenen eher, als dass er die Szenen verbessert. In ruhigen Dialogen sollte kein lautes Dröhnen die Stimmen übertönen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
"Dune 2": CinemaCon-Trailer teast epischen Kriegsfilm, Ferguson schwärmt
Moviejones | 26.04.2023