Hier dreht sich alles um die News Abahachi & Ranger: Der "Das Kanu des Manitu"-Trailer zum Fest!. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@PaulLeger
"Ach, die Anzahl der Fans ist jetzt das Qualitätsmerkmal?"
Nö, hab ich nie behauptet. Millionen von Abonennten sind aber ein guter Indikator dafür, dass der Channel wohl doch irgendwelche Inhalte liefert. Darum ging es. Minimale Inhalte. Also nicht gleich vor Wut platzen.
Die Qualität hab ich selbst bereits bemängelt. Ist mir zu stumpf. Ich bevorzuge Red Letter Media. Die Jungs haben Ahnung, sind lustig und betrachtet die Dinge differenzierter.
"Lass mich raten, "Aliens" und "Terminator 2", die beiden "ich bin dich kein misogyner Incel"-Klassiker rofl."
Da gibts nix zu raten. Schau doch erstmal beim besagten Channel vorbei, bevor du hier breitarmig im Kreis tanzt. Alien und Terminator hab ich da jetzt nicht angetroffen, nein. Sind ja auch schon älter. Gemessen an den Video-Überschriften spricht er aber gut über so einige aktuelle Produktionen. Ich hab auch mal 10 Sekunden in eines seiner Rings of Power Videos reingeschnuppert. Sogar dort redet er über positive Aspekte der Serie.
@PaulLeger.
Den Maus-Konzern als Messlatte für einen YouTube-Kritikerchannel macht ja auch wenig Sinn. Hätte es schön gefunden wenn du auch auf Clampners restliche Argumentation eingegangen wärst.
Er räumt geht sogar darauf ein dass allemöglichen Channels aus dem Boden sprießen.
Der Film könnte sehr lustig werden oder der totale Schrott. Wir werden sehen.
Ich komme bei eurer woke oder anti-woke Debatte eh nicht mehr mit.
Aber dass die politische Korrektheit nur zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen hat (bzw. es versucht hat, in Amerika gibt es ja auch viele Versöhnungsprojekte) wie @Mumpitz richtig bemerkt hat, ist ganz offensichtlich.
@Clampner
Ach, immer dieses "er sagt halt seine eHrLiChE mEiNuNg...". Was ist das für ein Wert? Die Leute können den größten Bullshit sagen, aber so lange sie es eHrLiCh meinen, ist das gut...?
Wie ich mir seine Abo-Zahlen erkläre? Nun, es gibt halt mehr als 1 Anti-Woken da draußen. Was soll ich da erklären? Wie soll ich die ganzen Musk-Fans und AfD-Wähler erklären?
Ich bin besser als niemand. Aber wie schon 3x gesagt: Aus dem nichts im vorauseilenden Gehorsam zu meckern, dass Woke sein ganz schlimm ist, ist halt irgendwie...meh.
AfD-Verbot (:
@Manisch
"Ach, immer dieses "er sagt halt seine eHrLiChE mEiNuNg...". Was ist das für ein Wert? Die Leute können den größten Bullshit sagen, aber so lange sie es eHrLiCh meinen, ist das gut...?"
Wo hab ich denn gesagt, dass das gut ist? Du bist ja echt auf nem Trip. Ich betrachte die Sachen halt nünchtern, während du hier bisher nur Hate verbreitet hast. Und es macht gerade nicht den Anschein, dass du von diesem Kurs abweichen willst.
Adios, Extremist.
Eure Debatte war für den Film so gesehen hilfreich ;).
Zum Trailer: Wie man hier auf woke oder anti-woke kommt, keine Ahnung. Ich kenne die Winnetou-Filme gut und die Bücher ebenso und ich rege mich nicht auf. Etwas echt, etwas Parodie...passt doch. Und natürlich ist der Trailer teilweise dämlich, aber ich musste schon auch lachen.
Das wird bestimmt keine Filmperle. Aber ich denke, er könnte an der Kasse funktionieren. Nostalgie lebt. Und ist es insgesamt denn so schlecht, dass selbst rund 150 Jahre später Buchvorlagen zur Völkerverständigung so populär sind? Natürlich mit viel anderem Schmarrn kombiniert, schon klar. Aber der Kern ist trotzdem gut.
@Clampner
Ursache und Wirkung nicht vertauschen. Kann man ja alles noch mal nachlesen (:
AfD-Verbot (:
Wie sind wir jetzt schon wieder dahin gekommen, dass Abonnenten-/Zuschaueranzahl gleichbedeutend mit Inhalt und Qualität sei?
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@ Clampner
Nö, hab ich nie behauptet. Millionen von Abonennten sind aber ein guter Indikator dafür, dass der Channel wohl doch irgendwelche Inhalte liefert. Darum ging es. Minimale Inhalte. Also nicht gleich vor Wut platzen.
So gesehen liefert Trump ja richtiggehende Premium-Inhalte wenn man bedenkt wie viele ihn gewählt haben... Wie lange wollen wir dieses Spiel jetzt weiterspielen?
Schau doch erstmal beim besagten Channel vorbei,
Nein danke, hab ich mal gemacht und es hat wochenlang gedauert bis ich meine YouTube-Empfehlungen wieder von rechtsradikalen Müll-Accounts befreit habe.
Gut begründet ist da übrigens wenig, die Neckbeard-YouTuber wissen genau, dass ihre Abonnenten die Filme/Serien, über die sie reden, gar nicht schauen, sondern bloß aus Rage Bait ihre Videos darüber anklicken, daher erzählen sie denen oft erfundenen Blödsinn, der diesen gar nicht auffällt und sie in ihrer vorgefassten Meinung bestärkt. Ist mir damals bei Videos zu "She-Hulk" aufgefallen, die fast alle den gleichen Unsinn verzapft haben, der in der Serie so gar nicht vorkam.
"She-Hulk" hat ja auch ein witziges Phänomen aufgezeigt, einerseits pocht man auf das Recht, sich weiterhin über Minderheiten lustig machen zu dürfen, aber wenn eine Serie sich über einen selbst lustig macht, bekommt man direkt Schnappatmung.^^
Aber um mal zurück zur eigentlichen Diskussion zu kommen, was ist hier überhaupt das Thema? Offensichtlich bringt Bully ja seinen Film raus wie er es möchte, wieso also das vorauseilende Rumheulen über angebliche "Wokeness"?
Erinnert an Gottschalk, der gerade ein Buch veröffentlicht hat, in dem er einerseits seitenweise sexistischen Unsinn verzapft, und sich auf der anderen Seite darüber beschwert, dass man heutzutage keinen sexistischen Unsinn mehr äußern dürfe. Den Anti-Woke-Leuten, die ihn dafür bejubeln, scheint der Widerspruch nicht aufzufallen.
Ich sehe die extremen Auswüchse der Cancel Culture auch als problematisch an, aber statt an wirklich wichtigen Fragen arbeitet sich ein Großteil der Gegenbewegung in sinnbefreiten Kämpfen darüber ab, ob Bully bei seinen niveaulosen Kindergarten-Witzen nicht mehr weit genug gehen darf oder welche Hautfarbe Disney-Prinzessinnen haben. Da gibt es nun wirklich wichtigere Probleme.
@Clampner
"Du unterstellst hier dem Filmemachern etwas"
Nein, ich unterstelle hier dem Film etwas, du schreibst es ja selbst, er steht für sich.
Der Film propagiert mindestens ein extrem stereotypes und verfälschtes Bild von Homosexuellen, welches es vor 20 Jahren auch schon war, damals aber eben noch gang und gäbe war, von der Gesellschaft ohne großen Backlash so goutiert und angenommen wurde. Wenn sich die Gesellschaft dahingehend 20 Jahre später nicht weiterentwickelt und sensibilisiert hat, dann wäre das schon ganz schön traurig.
Du nennst selbst ja auch die Szene am Ende, in der sich Bully schwarz angemalt als Afroamerikaner in Ketten legen lässt. Auf so eine Darstellung würde man heutzutage mindestens aus gutem Ton oder Pietät verzichten, wenigstens einen schwarzen Schauspieler casten, wenn man so einen Witz macht.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Der Film propagiert gar nichts. Er wurde von den Machern in keinen entsprechenden Kontext gestellt. Und es gibt auch im Film selbst keine Anzeichen darauf, dass er in einem schwulenfeindlichen Kontext stehen möchte. Deshalb sage ich, der Film steht für sich. Er wurde nie von den Machern propagandistisch instrumentalisiert. Sowas nennt sich auch Kunst. Und Kunst ist frei.
Was du tust: Du "instrumentalisierst" den Film, indem du ihn als Interpret in einen gesellschaftlichen Kontext stellst, in dem er sehr wahrscheinlich gar nicht stehen will, und ihm dann vorwirfst, in diesem Kontext zu stehen. Das ist deine persönliche Interpretation, die auch legitim ist. Ich persönlich finde sie aber einfach stupide. Ich glaube ganz subjektiv, der Film will Leute einfach nur zum Lachen bringen und ist eben ein Kind seiner Zeit. Ob man das heute noch lustig findet, müsste man durch Umfragen oder sonst wie testen.
"Wie sind wir jetzt schon wieder dahin gekommen, dass Abonnenten-/Zuschaueranzahl gleichbedeutend mit Inhalt und Qualität sei?"
Hier hat niemand auch nur ansatzweise etwas in der Richtung geschrieben. Bitte die Kommentare lesen und nicht nur PaulLegers stumpfe Reaktionen darauf.
Clampner:
"der Film will Leute einfach nur zum Lachen bringen und ist eben ein Kind seiner Zeit."
Seine "Zeit" ist sein gesellschaftlicher Kontext. Du kannst Filme nicht einfach losgelöst im luftleeren Raum betrachten: warum haben Bully und Co diese Witze in den Film gepackt und warum fanden Leute die damals lustig? Weil das gesellschaftlich in Ordnung war, so über Minderheiten Witze zu machen. Es mag sein, dass die Macher keine "Hintergedanken" im Sinne von "Jetzt würgen wir den Tucken mal so richtig einen rein hatten," billige Klischees haben sie aber trotzdem bedient. Ist doch nicht so schwer...
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
"Wie sind wir jetzt schon wieder dahin gekommen, dass Abonnenten-/Zuschaueranzahl gleichbedeutend mit Inhalt und Qualität sei?"
"Hier hat niemand auch nur ansatzweise etwas in der Richtung geschrieben. Bitte die Kommentare lesen und nicht nur PaulLegers stumpfe Reaktionen darauf."
Dann lesen wir die Kommentare doch mal:
Millionen von Abonennten sind aber ein guter Indikator dafür, dass der Channel wohl doch irgendwelche Inhalte liefert.
Soll hier wirklich das Wort "Indikator" als Ausflucht herhalten, dass man "nie auch nur ansatzweise etwas in der Richtung" geschrieben haben will (eine Argumentation, die jeder Germanist in der Luft zerreißen würde) oder ist das Gedächtnis einfach nicht sonderlich gut?
@Silencio
"Seine "Zeit" ist sein gesellschaftlicher Kontext."
Ja, aber gesellschaftliche Diskurse untergliedern sich in mehr als nur Schwulenfeindlichkeit. Zur Zeit der Entstehung des Films war Deutschland nicht NUR schwulenfeindlich. Du kannst den Film in Million anderen gesellschaftlichen Kontexten betrachten.
Es liegt nun aber der Vorwurf im Raum, dass der Film schwulenfeindlich ist, also gezielt Schwulenfeindlichkeit propagiert. Das ist schon ein sehr weit hergeholter und schwerer Vorwurf. An einem Unterhaltungsfilm Anstoß finden zu können, macht ihn nicht automatisch zu Propaganda gegen meinen Lebensstil.
Und was die Bedienung dieses "Tunten-Klischees" aus Künstlerperspektive angeht, kann nur für mich persönlich sprechen. Tuntenhaftes Verhalten assoziiere ich jetzt nicht in erster Linie mit Homosexualität. Eher mit gespielter "Weiblichkeit" oder einer Auslebung dessen. Und der Witz daran war für mich auch nie, dass man über eine Randgruppe lacht. Damit bin ich höchstwahrscheinlich nicht allein.
Und mal ganz ehrlich: Wir betrachten hier gerade nur 1 Aspekt des Films. Darauf reduzieren würde ich ihn und seinen Erfolg nun auch nicht.
@PaulLeger
Du verwechselst "irgendwelche Inhalte" mit "qualitativ hochweritge Inhalte". Von qualitativ hochwertigen Inhalten oder einer Relation zwischen Qualität und Abonenntenzahl hab ich nie etwas erwähnt. Das war auch nicht mein Punkt. Und natürlich habe ich bewusst "Indikator" geschrieben. Mein Punkt war, dass wenn etwas so beliebt ist, man genauestens analysieren sollte, was dahinter steckt, bevor man völlig unwissend über diese Menschen herzieht. Nur so kann man Augenhöhe schaffen. Auch wenn die anderen scheinbar "nur haten", steckt immer auch irgendwas anderes dahinter. Gedankenloser Hass ist sowieso immer fehl am Platz und hat noch nie zu etwas Gutem geführt. Gegenhass ist dasselbe.
Moin!
Ohne das Streitwort "propagiert" benutzen zu wollen oder den Machern eine homophobe Intention unterstellen zu wollen ist es doch unstrittig so, wie luhp und Silencio sagen, dass Bully und Co im "Manitu" sehr wohl ein einseitiges, klischeehaftes Bild homosexueller Männer zeigen. In "(T)raumschiff" wird dies noch auf die Spitze getrieben.
Ich bin der Meinung, das kann lustig finden wer will und ebenso umgekehrt. Ich persönlich finde es nur wichtig, dass es als das erkannt wird, was es ist (sein soll). Nämlich eine Karrikatur. Und hier liegt mitunter das Kernproblem. Einige tun das eben nicht. Was dann wieder andere auf den Plan ruft, die sagen "das sollte man nicht mehr machen". Ich kann das nicht beurteilen. Ich glaube, dass sollten homosexuelle Männer beurteilen. Wie bei vielen ähnlich gelagerten Themen sollten es die direkten Adressaten sein, die darüber entscheiden, ob sie sich angegriffen, diskriminiert oder sonstwas fühlen. Den "nicht betroffenen" steht diese Empörungskultur m.E. nicht zu. Genau so wenig steht ihnen m.E. aber auch zu diese Dinge zu verharmlosen. Schon gar nicht "weil das ja schon immer so war". Man sollte das Empfinden anderer zumindest ernst nehmen. Auch oder vielleicht gerade wenn man es nicht nachvollziehen kann.
Abahachi & Ranger: Der "Das Kanu des Manitu"-Trailer zum Fest!
Moviejones | 24.12.2024