Tschuldigung, aber 105 Minuten? Ich habe gedacht da wird ne Space-Opera mit mindestens angemessenen 130 Minuten draus, um alle Figuren sinnvoll einzuführen und die gesamte Story vernünftig zu erzählen. In 105 Minuten schafft man es doch grade mal abgehetzt den alten Green Lantern sterben zu lassen, Ryan die Kräfte zu verleihen und dann relativ schnell das Training abzuschließen, damit er es auch ja zum Showdown auf die Erde zurückschafft. Sorry, aber da versprachen die (100.000) Trailer doch einiges mehr. Ich kann mir bei der Länge kaum vorstellen, dass der Film viel Tiefgang hat, also Kino ist damit für mich gestorben, da hab ich wirklich mehr erwartet.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
@ZSSnake Genau das dachte ich mir auch. 105 Min ist für einen solchen Film, wo ein "großer" Charakter eingeführt und ausgebildet werden und dann auch noch eine Story um einen Bösewicht dabei sein soll muss eigentlich mindestens 120 Min, eher länger gehen. 105 Min + diese Fülle von künstlichen Effekten kann ja fast nur noch einen "seelenlosen" SciFi-Actionfilm ergeben. Da mich die Trailer eh schon nicht so angesprochen haben und jetzt auch noch solche Nachrichten dazu kommen werd ich auch auf keinen Fall ins Kino gehen.
Das mit den Kritikern ist immer so eine Sache. Grundsätzlich sind das Menschen, die eine eigene Meinung über irgendetwas publizieren.
Diese "eigene Meinung" ist massiv gefärbt durch subjektive Einflüsse wie dem persönlichen Geschmack, intellektuellen Grat und dem kulturellen Hintergrund.
Außerdem, und das ganz bestimmt nicht als unwichtigstes, handelt es sich bei einer publizierten Kritik auch immer um eine Interaktion zwischen dem Kritiker und der Öffentlichkeit - was bedeutet, dass mit der Kritik selbst auch ein Teil des vom Kritiker gewünschten Image in die Kritik mit einfließt.
Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Ein Kritiker schaut sich eine neue Komödie an und wird dabei bestens amüsiert. Aber als Kritiker möchte er gerne das Image eines "echt coolen Typen" haben - und solche lachen bekanntlich nicht. Also werden Komödien schon mal grundsätzlich verrissen. Manchmal aber geht das nicht, weil der Star der Komödie auch in der "coolen Szene" akzeptiert ist - Mr. Woody Allen ist so ein Beispiel - also wird eine Komödie mit Mr. Woody Allen durchaus gelobt, aber ein "American Pie" als "pubertäres Ekelkino" niedergemacht.
Es ist absolut möglich, dass das auch der "Grünen Laterne" hier passiert ist. Ich für mein Teil sehe es prinzipiell so, dass es nur eine einzige Kritik gibt, die akzeptabel ist: Meine eigene... naja... vielleicht auch noch die Punktbewertung der imbd.com als Indikator.
Was die Filmlänge betrifft, so habe ich an 105 Minuten nichts auszusetzen. Es ist gar nicht so lange her, da waren 90 Minuten der Standard für einen Film - Zweistünder waren große Ausnahmen. Das ändert sich war jetzt langsam - aber das Gros der Filme ist noch immer im 90 bis 100 Minuten Bereich. So gesehen ist man als Fan der "Grünen Laterne" mit 105 Minuten doch sehr gut bedient.
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Ein wirklich sehr lobenswerter Beitrag. Vielen Dank Ich bin grundsätzlich auch ein Mensch der sich selbst eine Meinung bildet. Zwar auch in Verbindung mit imdb und auch mit Moviejones. Aber letztlich zählt wirklich mein eigener Geschmack. Bestes noch relativ aktuelles Beispiel "Buried-Lebend begraben". Auf MJ 4,5 Hüte und auf imdb immerhin 7,2. Wo der Film startete lag der Wert glaube sogar noch etwas höher, aber egal. AUch der kurze Trailer hatte mich in seinen Bann ziehen können. Beide Indikatoren deuten auf einen guten Film hin. Ich mir also meine Kumpels und Kumpelinen geangelt und ab ins Kino. Nach dem Film dann die große Entpörung: "In was für einen "Drecksfilm" hast du uns denn hier gehen lassen usw. usw." Von uns 8 Personen waren 7 Personen total enttäuscht und ich war so ziemlich fasziniert. Menschen sind nun mal nicht alle gleich und nicht jeder findet alles gut. Und aus diesem Grunde gibt es mMn Kritiken. Kritiken sind wichtig, sie geben einen fundierten Ausblick auf das, was uns im Film erwartet, ab. Und zudem viele viele Arbeitsplätze :-P
also ich bin manchmal froh über filme, die nicht länger als 105 minuten dauern, sofern sie spass machen. wären die HDR-filme ned soooo lange, würde ich sie mir sicher öfters ansehen ;)
Die Kritiker in den USA mögen "Green Lantern" so gar nicht. Neue Clips gibts trotzdem. Die USA ahaben sowieso einen komischen Geschmack was Filme angeht, beispiel bei Ich bin Nummer 4.
@MrNoname Natürlich ist es gut, dass es auch Filme gibt, die vllt nur 80 bis 110 Minuten gehen. Aber das hängt doch immer von der Art des Films. So im Bereich um 100Min sind doch meistens Komödien oder Actionfilme, die nicht so großen Wert auf eine tolle Story und tiefgründige Charaktere legen. Sondern eher auf tolle Inszenierung und Witz bauen. Und das ist ja auch gut so. Solche Filme braucht es auch und die können auch absolut Spaß machen. Aber manche Filme, die auch eher episch sein sollen, wie die Green Lantern Trailer ja den Eindruck vermitteln, brauchen auch eine gewisse Spielzeit. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man in 105 Min eine "große" Geschichte erzählen kann, ohne, dass es irgendwie gehetzt rüber kommt. Ich stell mir dass dann ein bissl wie Fantastic Four vor. Da wurde auch kurz gezeigt wie sie zu dem wurden, was sie sind, dann wurde noch kurz gegen den Bösewicht gekämpft und das wars. Aber so stell ich mir einfach keinen guten Superheldenfilm vor. Iron Man, batman Begins oder auch Spiderman haben es doch vorgemacht, wie es gehen kann. Und die hatten alle eine Laufzeit von mindestens 120 Min und mehr.
Und wenn die Herr der Ringe Filme nur 105 Minuten gehen würden, dann wären sie auch nicht solch großartige Filme. Zu solchen Filmen gehört eben auch eine lange Laufzeit. Ich denke mir da sogar "je länger Filme gehen, desto besser". Zumindest wenn sie unterhaltsam sind.
@Ater Ich muß dir leider, was die Kritiker angeht wiedersprechen. Es mag zwar Kritker geben, welche ein Image "pflegen" (meistens die Kritiker, welche nur "anspruchsvolle" Filme gut finden), aber der Großteil der Kritiker schreiben/sprechen über den Einfruck den der Film bei Ihnen hinterließ. Natürlich ist jede Kritik subjektiv, aber das liegt nicht daran, dass der Kritiker "cool" sein will, sondern daran, dass jeder von uns einen anderen Geschmack hat. Bevor jemand hier sagt, was redet der denn da, ich war selber Filmkritiker fürs Radio und hatte die Möglichkeit auf Vorpremieren einige andere Kritiker kennenzulernen und ab und an traf man sich auch zum Essen um einfach mal über die letzten Filme und Filmkritiken zu diskutieren. Ich fand z.B. Sucker Punch einen klasse Film, dessen Tiefgründigkeit von vielen Kritikern oder/und Zuschauer nicht bemerkt wurden. Aber ich schweife vom Thema ab.
Zu Green Lantern muß ich sagen, ich war schon durch die Trailer sehr skeptisch, da er in meinen Augen zu "künstlich" aussah (vorallem der Held selber) und nun die Laufzeit von 105 Minuten. Natürlich kann man einen Film in 105 Min. erzählen, aber allein die Trailer haben soviel Stoff gezeigt, dass es kaum möglich ist dies alles unter 2 Stunden zu zeigen, ohne die Zuschauer zu "überreizen". Aber ich werde mir den Film der Vollständigkeithalber trotzdem im Kino anschauen, vielleicht irre ich mich und der Film überzeugt.
Clips sind nach wie vor Super. Und zum Thema Tiefgang und Laufzeit... Egal welcher der 1000 Clips die schon veröffentlicht wurden haben mehr Tiefgang als die komplette Spiderman Trilogie ! Laufzeit ist echt ein wenig kurz aber solange er nicht unter 100min geht will ich jetzt nicht meckern und erstmal den Film selbst sehen bevor ich ihn auf Grund von Kritikern Meinungen für schlecht befinde.
Auch wenn mich "Green Lantern" nicht die Bohne mehr interessiert, sagt die Laufzeit wohl gar nichts über die Qualität des Films aus. Und wie Ater schon sagte, 105 Minuten ist eigentlich eine ganz passable Filmlänge.
Der erste "Spider-Man" war nur unwesentlich länger (obwohl ich den nicht mochte) oder, um mal eine gute Comic-Verfilmung zu nennen ( ), "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" ist auch nur wenige Minuten länger. Die Quantität ist nicht die entscheidende Größe, die Qualität ist es. Was wird mit den 105 Minuten angefangen?
Ich hoffe ja bis zuletzt! Die X-Men hatten auch nur rund 100 min Zeit sich vorzustellen, um sich dann in den folgenden Teilen weiter zu entwickeln. Und obwohl mir die 130 von 1st Class nicht wie 130 vorgekommen sind, können einem umgekehrt 90 bei einem schlechten Film doppelt solange vorkommen. Hatte mich zwar auch auf einen epischen, längeren Film eingestellt, aber mal abwarten...
Kritiker strafen "Green Lantern" ab + Letzte Clips
Moviejones | 17.06.2011