Mal wieder sind zwei Comicreihen, die mit Sicherheit nicht jeder kennt, in den Filmfokus gerückt. 20th Century Fox hat beim Boom!-Titel Imagine Agents von Autor Brian Joines und Zeichner Bachan zugegriffen und sieht sich zwecks Adaption nach Drehbuchautoren um. Der Clou dabei: Michael Keaton (Birdman), der als ehemaliger Batman selbst eine Comic-Vergangenheit hat, produziert den Film - und spielt eine der Hauptrollen!
Die Grundidee von Imagine Agents ist die, dass die imaginären Freunde von Kindern tatsächlich sehr real sind. Eine Organisation namens I.M.A.G.I.N.E. hat immer ein Auge auf sie und schreitet ein, wenn sie außer Kontrolle geraten. In Men in Black-Manier muss ein nach zwanzig Jahren im Dienst abgestumpfter Agenten-Veteran (Keatons Rolle) einen jungen Rekruten unter seine Fittiche nehmen. Dabei entwickelt sich ein routinemäßiger Tag zu etwas viel Größerem.
Schon ein ganzes Stück weiter ist Chew, ein Animationsfilm basierend auf der Image Comics-Reihe gleichen Namens. Er hätte sogar noch weiter sein können, wenn er nicht durch Robin Williams' Tod zurückgeworfen worden wäre. Williams, der großer Comic-Fan war, sollte den Mentor und späteren Gegenspieler des Hauptcharakters sprechen. Dieser Job fällt nun David Tennant (Doctor Who) zu. Er muss jetzt ran, während Steven Yeun (The Walking Dead) und Felicia Day (The Guild), deren Parts letztes Jahr aufgenommen wurden, entspannt die Füße hochlegen können.
John Layman, der Autor und Miterfinder von Chew, hat Regisseur Jeff Krelitz auch das Drehbuch an die Hand gegeben. Egal ob Film oder Comic, es wird schräg: Ein Detektiv (Yeun), der Visionen aus dem bezieht, was er isst. Eine Food-Kritikerin (Day), die so präzise über Essen schreiben kann, dass der Leser das Gefühl hat, es wirklich zu schmecken. Und das alles in einer Welt, in der Vögel illegal sind, seit eine Vogelgrippe Millionen Amerikaner dahingerafft hat...
