Als Vorreiter von Einzelkämpfern wie Jack Reacher steht Travis McGee, der von John D. MacDonald erschaffene Krimiheld, schon länger im Fokus der Filmwelt. Schließlich bietet die Buchreihe mit ihren 21 Bänden reichlich Stoff und Franchise-Potenzial. Seinen ersten Auftritt hatte McGee 1964 im Roman "The Deep Blue Good-By", und genau den will 20th Century Fox seit geraumer Zeit verfilmen.
Jetzt ist man diesem Vorhaben ein Stückchen näher gekommen, muss gleichzeitig aber auch einen Rückschlag verkraften. Eigentlich sollte Leonard DiCaprio die Hauptrolle spielen und The Deep Blue Good-By produzieren, er klopfte sogar bei Regisseuren wie Paul Greengrass (Captain Phillips) oder Oliver Stone (Alexander) an. Da er allerdings zu viele andere Projekte am Laufen hat, macht er einen teilweisen Rückzieher und beschränkt sich nun aufs Produzieren.
Die gute Nachricht für Fox ist, dass sich mit James Mangold endlich ein Regisseur gefunden hat, einer, der eine breite Palette an Filmen vorweisen kann, von Walk the Line über Todeszug nach Yuma bis hin zu Wolverine - Weg des Kriegers. Auch an The Wolverine 2 ist er wieder beteiligt. Theoretisch könnte es bei The Deep Blue Good-By also bald losgehen, vorausgesetzt, DiCaprio wird zügig ersetzt. Die Rolle gibt jedenfalls einiges her: McGee haust im sonnigen Fort Lauderdale auf seinem Hausboot und lebt in den Tag hinein - bis er Geld braucht. Dann lässt er sich anheuern, um seinen Klienten alles nur Erdenkliche wiederzubeschaffen und sich selbst einen großzügigen Teil davon abzuzwacken.
Das The Deep Blue Good-By-Drehbuch ist schon fix und fertig. Geschrieben hat es Dennis Lehane, von dem auch die Romanvorlagen zu Mystic River, Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel und Shutter Island stammen.