Man weiß, Episode 8 von Game of Thrones Staffel 4 nennt sich "The Mountain and the Viper", doch vor Episode 6 hätte wohl niemand, der nicht die Bücher gelesen hat, gedacht, dass Tyrions (Peter Dinklage) Prozess zum Zweikampf von Oberyn Martell (Pedro Pascal) und The Mountain (Hafbor Julius Björnsson) führen würde. Denn genau das wurde in der aktuellen Folge "Mockingbird" eingeleitet! Nicht Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) vertritt Tyrion, auch nicht Bronn (Jerome Flynn), der bekanntlich sein Leben nur für Geld aufs Spiel setzt, sondern Tyrions dritter Besucher, Oberyn Martell.
Der Dialog zwischen den beiden war das Highlight der neuen Game of Thrones-Episode, wenn nicht der beste Dialog der bisherigen Staffel neben Tyrions Rede im Thronsaal in der letzten Folge. Wer sich wundert, warum Oberyn Martell einen Lannister vertritt: Cersei (Lena Headey) sorgt mit Geld dafür, dass statt Bronn The Mountain für ihre Seite kämpft, was Oberyn den ersehnten Rachekampf gegen diesen serviert, den er schon lange begehrt.
Zudem kennt Oberyn Tyrion, seit dieser ein Kleinkind ist, und aus welchem Holz Tyrion geschnitzt ist, weiß Oberyn spätestens seit dem Prozess noch einmal bestätigt auch. Oberyn selbst will zwar Rache, ist aber dennoch ein guter Kerl, der einen guten Lannister von einem schlechten zu unterscheiden weiß.
Nun kann man sich fragen, ob das von Beginn an Tywins (Charles Dance) Plan war, doch er sah beim Prozess doch zu überrascht drein, als Tyrion den Zweikampf forderte, als dass man hier den Oberyn versprochenen Zweikampf wirklich von langer Hand so über Tyrion geplant annehmen könnte. Wie der Titel der nächsten Episode verrät, sehen wir dann erst den tatsächlichen Kampf. Was geschah also sonst noch?
