Letztes Jahr auf dem Filmmarkt in Cannes war 355 der am heißesten gehandelte Titel, ein Spionage-Thriller mit rein weiblichem Hauptcast und 75 Mio. $-Budget. Simon Kinberg möchte ihn zu seiner zweiten Regiearbeit nach X-Men - Dark Phoenix machen und schiebt ihn gemeinsam mit seiner Dark Phoenix-Schurkin Jessica Chastain, von der alles ausging, an.
Erst vor Kurzem sagte Kinberg in einem Collider-Interview, der Plan sei, dieses Jahr zu drehen. Die berichteten Darstellerinnen seien mehr als interessiert - sie seien verpflichtet. Und man habe gerade begonnen, mit Schauspielern zu sprechen, die die männlichen Charaktere im Film spielen könnten - ja, es soll welche geben. Eine Variety-Quelle aus dem Umfeld der Produktion bestätigt Kinbergs Aussagen: Das Projekt komme mit dem Original-Cast und Original-Filmemacher voran, und eine Bekanntgabe des Starttermins mit sämtlichen Details stehe bevor.
Demzufolge wird 355 weiterhin von Chastain selbst, Marion Cotillard, Penélope Cruz, Lupita Nyong’o und auch Fan Bingbing angeführt, deren Mitwirken auf der Kippe stand, nachdem sie letzten Juli abgetaucht und erst drei Monate später wieder aufgetaucht war, um sich der Steuerhinterziehung schuldig zu bekennen. Mit umgerechnet 111 Mio. € an Strafen und Nachzahlungen ging es ihr an den Geldbeutel, vom erlittenen Image-Schaden ganz zu schweigen. Aber bei 355 hält man ihr fest. Dort tun sich Agentinnen internationaler Geheimdienste zusammen und bewältigen Misstrauen und Konflikte, um zu verhindern, dass eine globale Organisation die Welt ins Chaos stürzt. Währenddessen werden aus Fremden und Feindinnen Kameradinnen und Freundinnen, und es entsteht eine neue Spionage-Schwesternschaft - Kodename "355".