Auf den ersten Blick könnte Donnie Darkos Leben das eines ganz normalen Kleinstadtteenagers sein. Doch Donnie plagen furchterregende Visionen: nachts erscheint ihm Frank, der ihm im Hasenkostüm zerstörerische Aufträge erteilt. Als Frank propehezeit, dass in genau 28 Tagen, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden die Welt untergehen wird, weiss auch Donnies Psychologin keinen Rat mehr. Sind das nur die schizophrenen Wahnvorstellungen eines pubertierenden Highschool-Schülers, oder ist Donnie Teil eines kosmischen Plans, bei dem das Zeitreisehandbuch einer verwirrten Greisin die Lösung bietet?
Ich habe mir den Film am 17. März 2024 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Prime ARTHOUSE+
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
19.03.2023 (9/10) [Mehrfachsichtung]
„What if you could go back in time and take all those hours of pain and darkness and replace them with something better?”
Donnie Darko ist vermutlich der Film, den ich am meisten geschaut habe. An sich schaue ich mir denselben Film nicht sehr oft an. Er strahlt einfach etwas sehr Faszinierendes, Mysteriöses aus. Es ist ein ganz besonderer Film. Man entdeckt außerdem immer wieder überraschende Details. Erklären kann aber auch muss man Donnie Darko nicht wirklich. Vielleicht kann sich jeder Zuseher seine eigene Erklärung zurechtzimmern. Im Film kann man immer wieder feine Details erkennen, viele Szene laden zum Nachdenken und zur Analyse ein. Jake Gyllenhaal verkörperten den „Wacko“ mit dem Superhelden-Namen wunderbar. Sein leicht verstörtes Grinsen, sein betäubter Zustand kommen sehr glaubwürdig rüber. Aber auch die restliche Besetzung macht einen wirklich guten Job. „Donnie Darko“ bietet eine clevere Mischung aus Coming-Of-Age, Psychoanalyse, Gesellschaftskritik und Mystery-Thriller. Auch wenn manche Plotpunkte ein bisschen zufällig zusammengewürfelt wirken, werden sie alle durch Donnie’s mysteriösen Hasen-Visionen zusammengehalten. Großartig ist neben den eingespielten Songs der Score von Michael Andrews.
Was mir bisher noch gar nicht so stark aufgefallen war ist der Umstand, dass der Film Ende der 1980er Jahre stattfindet, aber natürlich um die Jahrtausendwende gedreht wurde. Abgesehen von den großartig eingesetzten Songs wie „Killing Moon“ in der ikonischen Opening-Scene, „Head Over Heels“ für eine Montage, „Under The Milky Way“ und dem grandiosen immerhin 80er Jahre Cover von „Mad World“ und ein paar kleinen Referenzen wirkt dieses denkwürdige Meisterwerk doch sehr zeitlos. Zeitlosigkeit kann bei Filmen ein positiver Faktor sein. Er kommt halt ohne den modernen Technikkram aus. Er könnte auch in den 90ern spielen, das hätte keinen großen Unterschied gemacht.
Meine BewertungNach Jahren habe ich mir heute "Donnie Darko" mal wieder angesehen.
Ein unglaublich starker Film, der zum Nachdenken anregt und der viele Interpretationsmöglichkeiten bietet.
Achtung, SPOILER!
Allerdings ist das Ende, wie luhp92 schon schrieb, etwas zu abgespaced. Auch ich hätte mir eher gedacht, dass er sich das alles nur einbildet und am Ende gar nicht wirklich die Turbine abstürzt. Doch dass es dann doch passiert, bedeutet für den Film ja letztlich, dass die Zeitreise real war und dass Donnie’s Veränderungen zu schlimmen Dingen geführt hat. Dass er dann am Ende diese Dinge doch nicht verändert, hat also gute wie auch schlechte Auswirkungen. Und was hat es mit den "Visionen" zu tun, die die anderen Einwohner dann hatten, als Donnie starb? Jim Cunnignham z. B. hat am Ende vor dem geheimen Raum, den er für Kinderpornographie nutzte, geweint. Mir ist nicht so ganz klar, weshalb. Soll das heißen, er stellt sich selbst? Und stürzt das Flugzeug letztlich auch ab? Donnies Mutter und Schwester werden dann wohl nicht im Flieger sitzen, aber all die anderen Kinder.
Naja, Zeitreisen sind halt kompliziert und nicht erklärbar, daher versuche ich gar nicht erst, eine Lösung für alles zu finden.
Auf jeden Fall ein sehr starker Film mit einer starken Story, die sowohl Drama, Horror, Psycho, Sci-Fi und Mystery abdeckt. Der Soundtrack ist klasse und schauspielerisch ist der Film top besetzt. Schön auch zu sehen, dass Jake und Maggie Gyllenhaal hier zusammen mitgrspielt haben.
9/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauwert
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 22. Juni 2021 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Hier ist meine Bewertung:
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."