Seit Mitte Juni steht fest, dass James Mangold (Walk the Line, Knight and Day) Darren Aronofskys Job übernimmt und Wolverine 2 drehen wird. In einem Interview sprach Mangold nun über seine Pläne und warum er sich überhaupt bereit erklärt hat, diesen Film zu drehen, der von Fans kritisch beäugt werden wird.
Mangold begründet seine Entscheidung damit, dass Wolverine auf der einen Seite so ein einzigartiger Charakter sei, der in der Fortsetzung in diesem einzigartigen Territorium lebt. Ein Teil der Charaktere im geplanten Wolverine 2 spricht Japanisch, so dass sich das Sequel fast wie ein ausländischer Superheldenfilm anfühlt, zum anderen ist die Geschichte für ihn ein Mix aus Drama, Film Noir und Detektivstory mit einem hohen Actionanteil.
Mit Aronofsky hat Mangold zuvor über die Ausrichtung und das Drehbuch von Wolverine 2 gesprochen, das zu dem Zeitpunkt noch auf Christopher McQuarries Ideen beruhte. Er und Mark Bomback haben sich zwischenzeitlich aber dazu entschieden, alles noch einmal zu überarbeiten. Inzwischen geht es mehr um Logan, der sich in Japan verloren fühlt und isoliert ist, inmitten einer fremden Kultur mit andersartigen Gangstern und Ninjas.
Die Kämpfe in Wolverine 2 seien stark von japanischen Martial Arts beeinflusst und der Film dreht sich besonders um die Fragen, wie es sich anfühlt, unsterblich zu sein, wenn du jeden verloren hast, den du einst geliebt hast. Entweder durch Mord oder durch den natürlichen Gang der Dinge, weil alles vergänglich ist. Wie fühlt es sich an, immer und immer und immer wieder die Menschheit zu retten, die stets neue Fehler begeht und du erkennen musst, dass du wie Frankensteins Geschöpf ein ewiges Leben führen musst?
Wolverine 2 klingt nach einer regelrechten Charakterstudie mit einem äußerst düsteren psychologischen Ansatz. Aber wird Japan nicht auch das Land der aufgehenden Sonne genannt?