Was wäre die Adventszeit ohne die Filme, die wir lieben? In erster Linie selbstverständlich die vielen Weihnachtsfilme, die bei uns allen zur jährlichen Tradition dazu gehören. Aber natürlich auch Filme, die aus den unterschiedlichsten und manchmal auch ganz persönlichen Gründen, ebenfalls während der Weihnachtszeit nicht fehlen dürfen.
Zunächst noch der Hinweis auf unseren alljährlichen MJ-Adventskalender, wo ihr jeden Tag die Chance auf tolle Preise habt, um euch euer Weihnachtsfest noch etwas zu verschönern:
Ein neuer Tag und wir dürfen ein neues Türchen an unserm filmischen Adventskalender öffnen. Wir präsentieren euch Tag für Tag Filme, die in der Weihnachtszeit sehr gut begeistern können. Den heutigen Film präsentiert euch PaulLeger.
Das 7. Türchen des filmischen Adventskalenders
Normalerweise denkt man bei Weihnachtsfilmen an winterliche Kälte und schneebedeckte Landschaften. Wie am deutschen Titel unschwer zu erkennen ist, spielt Tangerine L.A. jedoch in Los Angeles und da dort selbst an Heiligabend schon mal Temperaturen um die 20 Grad Celsius herrschen, verbreitet der Film auf den ersten Blick kein klassisches Weihnachtsflair. Und selbst nach Einbruch der Nacht sorgt Sean Bakers fiebrige Inszenierung dafür, dass die Atmosphäre dieses für schmale 100.000 US-Dollar produzierten Indie-Dramas hitzig bleibt.
Kurz zur Handlung: Sin-Dee Rella kommt gerade aus dem Knast, da steckt ihr Alexandra, dass ihr Freund und Zuhälter Chester sie betrogen haben soll. Sin-Dee tickt aus und will Chester zur Rede stellen. Zusammen mit ihrer besten Freundin jagt sie durch die Straßen von Hollywood, um die beiden Missetäter in der abenteuerlichen Straßenstrich-Szene zu finden.
Der Schauplatz ist bei weitem nicht das einzig außergewöhnliche an diesem Weihnachtsfilm, vielmehr sind es die Protagonisten, denn statt der zumeist in Szene gesetzten konventionellen Kernfamilie sind die Hauptfiguren hier zwei befreundete Transgender-Prostituierte und somit eine Personengruppe, die in Feiertagserzählungen normalerweise nicht vorkommt.
Bakers Schnitt rückt diese Thematik bewusst in den Fokus, indem die Wahlfamilie der beiden Hauptfiguren der typischen Familie eines Taxifahrers, auf den sie im Laufe des Abends gestoßen sind, gegenübergestellt wird. Beide Familienstrukturen werden im Verlauf der Handlung vor Herausforderungen gestellt, an denen sie zu zerbrechen drohen.
Das Weihnachtsfest ist grundsätzlich nicht gerade auf Personen mit alternativen Lebensentwürfen zur klassischen Familie zugeschnitten und das wird auch von der Mehrzahl der Weihnachtsfilme reflektiert. Gerade deshalb ist Tangerine L.A. eine willkommene Alternative zu den Klassikern.
Unser filmischer Adventskalender für euch
Lasst uns gerne in den Kommentaren wissen, wie ihr zum heutigen Film steht. Gehört er für euch auch zur alljährlichen Weihnachtstradition?
Bis zum 24. Dezember präsentiert unsere Redaktion euch jeden Tag einen ihrer liebsten Filme für die Weihnachtszeit. Darunter befinden sich natürlich einige Klassiker, aber vielleicht auch so manche Wahl, die euch überraschen könnte. Morgen schon erwartet euch die nächste Vorstellung in unserem filmischen Adventskalender.