In der fiktiven kalifornischen Küstenstadt Neptune leben die Reichen und Mächtigen - und Veronica (Kristen Bell), die 17-jährige Tochter von Sheriff Keith Mars (Enrico Colantoni), deren größtes Problem es ist, dass ihr Freund Duncan Kane (Teddy Dunn) sie gerade sitzen gelassen hat. Das ändert sich jedoch, als ihre beste Freundin Lilly, Duncans Schwester, ermordet und Keith seines Amt enthoben wird, weil er Lillys Vater, einen beliebten Software-Milliardär, verdächtigt und so den Zorn der Einwohner auf sich zieht. Außerdem verlässt Veronicas alkoholabhängige Mutter die Stadt und ihre Freunde zwingen sie, sich zwischen ihnen und ihrem Vater zu entscheiden. Veronica wählt Keith, der die Privatdetektei "Mars Investigations" eröffnet und sie dort unter seine Fittiche nimmt. Während sie tagsüber wie jedes andere Mädchen ihres Alters auf die Highschool geht, hilft sie nachts Keith bei seinen Fällen und stellt eigene Ermittlungen an. Dabei kommt sie einem Geheimnis auf die Spur, das Neptune in seinen Grundfesten erschüttern könnte.
So, habe nun die Staffeln 1-3 von "Veronica Mars" komplett durch. Die 4. Staffel gibt es bis jetzt noch immer nur bei Hulu in den USA und auf Englisch. Schade.
Mir hat die Serie sehr gut gefallen. Es gibt in jeder Staffel einen groben roten Faden zu einer Haupt-Krimi-Geschichte, doch jede einzelne Folge widmet sich außerdem dem College- und Uni-Leben von Veronica sowie ihrem Privatleben mit ihrem Vater und auch ihren Freundschaften, Feindschaften und Liebschaften. Dazu kommen in jeder Folge kleinere Krimi-Geschichten, die es zu lösen gilt, oft stehen diese auch in Verbindung zur großen Krimi-Geschichte. Soweit zum Ablauf, der mir gut gefällt.
Auch die Charaktere haben mir gut gefallen, wenn auch viele Klischees bedient werden. Sympathisch sind die Hauptcharaktere allemal, ebenso kann man andere hassen lernen. Auch die Schauspieler hinter den Rollen haben ihre Sache gut gemacht. Kristen Bell als Veronica macht einfach Spaß, ebenso Enrico Colantoni als Veronicas Vater.
Was ich bemängeln würde, ist die sprunghafte Charakterverhalten so mancher Charaktere, auch von Veronica selbst. Mal ist sie unglaublich schlau und intelligent, nur um dann wieder dumm wie Stroh zu sein und ihrem Charakter unwürdige Fehler und Dummheiten zu machen. Dann haben mich diese Soap-artigen Beziehungskisten gestört. Hier hat praktisch jeder mal was mit jedem gehabt und Veronica trennt sich von ihren Freunden häufiger, als normal ist, ebenso umgekehrt kommt sie ebenso schnell wieder mit denselben oder anderen zusammen.
Im Großen und Ganzen hatte ich aber sehr viel Spaß mit "Veronica Mars" und hoffe sehr, dass die 4. Staffel auch nochmal nach Deutschland kommt und es vielleicht auch noch mal eine 5. Staffel geben wird.
8/10 Punkte
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.