Skyfall hat damals für meinen Geschmack nur schwer in die James Bond Reihe gepasst, aber im Zuge der Craig-Bond-Reihe passt er schon wieder sehr gut. Filmisches fand ich ihn gut gemacht, aber alles was ich mit Bond verbunden habe, hat er vermissen lassen. Erst später wurde mir bewusst, dass Craig quasi in seinem eigenen kleinen Bond-Kosmos unterwegs ist. Mein Craig Ranking:
Wobei ich nur 1 und 2 wirklich mag. Quantum müsste ich zugegeben mal wieder schauen.
@ Tim
Danke! Auch für mich ist Skyfall der zweitschlechteste Craig-Bond nach Quantum Trost. Skyfall ist auch für mich oftmals sehr unlogisch und ich kann viele von u. A. Bonds Entscheidungen absolut nicht nachvollziehen. Teilweise verhält sich Bond extrem dumm. Darüber hinaus ist der Film sehr emotionsarm, was man von Casino Royal oder No Time to Die auch anders kennt. Ach ja, der Oscar-Song ist schrecklich schlecht und nervig.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Tim:
Ich empfand die Idee mit dem "Bösen Bond" in Form von Silva einfach spannend und auch wie man Denchs M direkt mit Bonds Vergangenheit verknüpft hat.
Ich kann nicht genau sagen, wo du die Probleme siehst, für mich fühlte sich das stimmig an. Ein wenig wie eine Rückkehr zu einigen der älteren Ideen, zu Gadgets und Q - aber zugleich Fortführung der Ideen aus Casino Royale und Bonds als "echte Person" mit Vergangenheit, die ihn nicht loslässt. Außerdem hatte der Film den bondigsten Bond-Song seit Ewigkeiten.
Ich müsste mich nochmal hinsetzen und die alle Back-to-Back gucken, aber ich hab Skyfall immer als eine der rundesten unter den Craig-Storys empfunden.
@ZSSnake
Interessant immer die Wertung für Skyfall, der wird bei so vielen so weit oben angesiedelt. Auch wenn Spectre schlechter war, fand ich Skyfall immer als einen der schlechtesten Craig-Bonds, aber auch einen der schlechtesten Bonds überhaupt. Einfach, weil das kein Bond-Film war für mich die innere Logik in diesem Film nie passte. Da hat sich in dem Bond-Kosmos, der da aufgemacht wurde, nichts logisch angefühlt.
Bond-Darsteller:
Bond-Filme:
Mein Ranking der Bond-Filme:
https://www.moviejones.de/toplisten/355/james-bond-reihe-p1.html
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@MrBond:
Der Argumentation kann ich nur zustimmen. Wenn man rein nach "Bond"-mäßigkeit geht, ist Moore unangefochtene König, Jetpacks, Unter-Wasser-Autos, Laseruhren - Moore ist wohl der Gadget-Meister und Frauenheld sondergleichen unter den Bonds ^^
Ich bin persönlich, wie man sieht, Team Connery und eher auf dem Dampfer: "Guter Film mit Bond" < "Guter Bondfilm"
Für mich auch ganz klar Roger Moore, da er das für mich eigenständige Genre "Bond-Film" (nicht zu verwechseln mit dem Agentenfilm) quasi gründete. Habe das an anderer Stelle (meine "Der Spion, der mich liebte"-Kritik) vor einiger Zeit mal herausgearbeitet. Moore IST Bond, die anderen lediglich mittelmäßige bis gute Agenten-, Spionage- und Actionfilmdarsteller.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Ich sah mich immer als Sean Connery-Fan und hab das nach einem Rewatch der Connery-Filme vor garnicht allzu langer Zeit auch bestätigt gefunden. Da ist keiner bei, der mir garnicht gefiel, Dr. No ist aber mit Abstand der "unraffinierteste" - spätestens ab Goldfinger ist die "Formel" dann etabliert und die Filme werden klasse.
Roger Moore ist mir heute in vielerlei Hinsicht zu "cheesy", ist zudem in den späteren Filmen schlicht zu alt in meinen Augen. Trotzdem fing er sehr stark an und hatte 3-4 richtig gute (Octopussy, Live and let Die, Man with the Golden Gun, The Spy who loved me) Filme.
Lazenby... hat einen Film gemacht, der war gut, aber für mich war er nie einer, den ich mir zurückgewünscht hätte. Zu sehr "Allerweltstyp" ohne das gewisse Etwas, was ich an den stärkeren Bond-Darstellern zu schätzen weiß.
Dalton hatte einen finsteren und echt guten und einen halbwegs finsteren und weichgespülten Film, Vorbote von Craigs späterer Härte, aber damals zwischen Langzeit-Legende Moore und Nachfolger Brosnan ungünstig gesandwitcht.
Brosnan fing enorm stark an, pendelte dann aber zwischen rückwärtsgerichtetem Cheese und dem Versuch, Bond eine moderne Identität zu verleihen, ein ohne richtig gute Filme zu präsentieren. Alles heute noch anschaubar, aber wenig wahre Begeisterung. Einzig Goldeneye würde ich zu meinen Alltime-Favorites unter den Bond-Filmen zählen. Der versuchte Kurswechsel mit "Humanisierung" der Figur in Die Another Day war zu wenig zu spät...
Craig startete im Grunde vor allem als Trittbrettfahrer der Agenten-Rennaissance durch Jason Bourne und Mission Impossible III, schafft es dabei aber dann auf 2 großartige (Casino Royale, Skyfall), zwei Starke (Spectre und No Time to Die) und einen in Kombi mit Casino Royale guten (Quantum of Solace) Film, die vor allem dadurch begeistern, dass sie aus Bond eine greifbarere Figur machen. Weniger den Womanizer-Superspoin-Archetypen und mehr ein getriebenes Werkzeug, dem lange die Menschlichkeit nahezu abgeht.
Ich würde sagen Connery und Craig sind, wohl auch weil ähnliche Typen, meine Lieblinge, gefolgt von Brosnan, dann Moore, dann Dalton und als Schlusslicht Lazenby.
Für mich eindeutig:
Alle Darsteller haben ihre Gründe gemocht zu werden. Ich würde für mich vermutlich Dalton vor Brosnan vor Moore sagen.