Mitten in den 60er Jahren schlugen The Stooges mit ihrem gewaltigen und energischen Stil wie eine Bombe in die Musiklandschaft ein. Mit ihrem Mix aus Rock, Blues, R&B und Free Jazz hat die Band aus Ann Arbor, Michigan das Musikpublikum quasi überfallen und damit den Grundstein für das gelegt, was später gemeinhin als Punk und Alternative Rock bekannt wurde. Jim Jarmuschs Film ist die Chronik der Geschichte von The Stooges - eine der größten Geschichten des Rock’n’Roll.
Jarmusch verneigt sich vor einer der gefährlichsten Rockbands der Geschichte. Der Werdegang der Band wird, so weit möglich, von ihr selbst, sowie Wegbegleitern und der Schwester der Asheton-Brüder erzählt. Ganz unaufgeregt, ohne allzu großer Heldenverehrung - bis dann die Montage kommt, in der der Einfluss der Stooges auf ihre Nachfolger gezeigt wird. Da hat einen der Film aber bereits derart gefangen genommen, dass das gar nicht aufdringlich wirkt. Spätestens, wenn Iggy dann zum Schluss seine Rede in der Rock`n`Roll Hall of Fame ("Thanks for being so... cool."), darf man auch mal ein Tränchen verdrücken. Auch Leuten, die nichts mit Iggy und/oder den Stooges anfangen können, sei der Streifen empfohlen.
Meine Bewertung"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Grade erst gesehen, dass Jarmusch gleich zwei Filme dieses Jahr bringt. Sieht spannend aus!