Der Hollywood Reporter wagt ein Gedankenspiel: Sollte Warner Bros. Discovery zum Verkauf stehen, wer hätte die besten Chancen? Offiziell ist nichts bestätigt, doch das Magazin legt eine fiktive Rangliste möglicher Käufer vor – inklusive Begründung und spekulativer „Wettquoten“. Wir haben das für euch mal sortiert. Die Quoten zeigen, wie wahrscheinlich ein Käufer laut Hollywood Reporter ist. Je kleiner die Zahl vor dem Doppelpunkt, desto wahrscheinlicher gilt das Szenario. 2:1 steht für Favoriten, 12:1 für Außenseiter.
1. Paramount (2:1)
Angeführt wird das Szenario von Paramount und CEO David Ellison. Laut Bericht drängt Ellison seit Wochen auf einen Deal und argumentiert, dass seine Familie – mit engen Kontakten zur Trump-Administration – regulatorische Hürden leichter überwinden könnte. Sein Vorteil: Entschlossenheit und Verbindungen.
2. Comcast (5:1)
Comcast gilt als finanzstark und strategisch flexibel. Trotz Spannungen zwischen Konzernchef Brian Roberts und Donald Trump denkt das Unternehmen laut eigenen Aussagen „größer als die öffentliche Debatte“. Studios und Streaming seien attraktive Übernahmeziele.
3. Netflix (10:1)
Das Streaming-Urgestein gilt traditionell als Erbauer, nicht Käufer. Doch die Beauftragung der Investmentbank Moelis & Co. zeigt laut Hollywood Reporter, dass man zumindest prüft. HBOs Markenwert und das Filmarchiv könnten Netflix einen kulturellen Schub geben.
4. Finanzinvestoren (12:1)
Warner Bros. Discovery verdient mit seinen Fernsehsendern noch regelmäßig Geld. Das macht das Unternehmen für große Investmentfirmen wie Apollo oder Blackstone interessant. Gleichzeitig besitzt Warner viele bekannte Marken wie Harry Potter oder Game of Thrones, die sich über Filme und Streaming weiterentwickeln lassen. Die Idee dieser Investoren: mit dem Fernsehen sichere Einnahmen erzielen und mit den bekannten Marken in Zukunft wachsen.
5. Sony (15:1)
Sony war schon beim Verkauf von Paramount interessiert. Ein gemeinsames Vorgehen mit einem Finanzpartner wäre denkbar, um regulatorische Hürden zu umgehen.
6. Apple (25:1)
Apple bleibt Außenseiter. Große Übernahmen liegen außerhalb seiner Strategie, und der Fokus des Konzerns liegt aktuell auf KI.
Noch ist alles Spekulation. Doch das Ranking des Hollywood Reporter zeigt, wie viele Kräfte sich theoretisch um eines der letzten großen Filmstudios der Welt positionieren könnten.
Was würdet ihr euch wünschen?
P.S. Und nein, bevor ihr fragt: Selbst wenn wir alle Werbebanner doppelt verkaufen, bleibt Warner außerhalb unseres Budgets.
