Nichts von der grauenerregenden Vorgeschichte von Heelshire Mansion ahnend, zieht eine junge Familie auf das Anwesen, wo der kleine Sohn bald einen verstörenden neuen Freund findet: eine unheimlich lebensechte Puppe, die er Brahms nennt...
"The Boy 2 - Brahms" ist recht interessant gemacht und es ist ein Nachfolger zum ersten Teil, auch wenn er nicht direkt an den ersten Teil anknüpft. Leider stellt er den Schluss vom ersten Teil ziemlich in Frage, was man an sich machen kann, aber dann muss man eine bessere Theorie aufstellen, wie die Ereignisse passieren können. Das tut er meiner Meinung nach nicht und man bleibt eher mit Fragezeichen im Kopf zurück. Auch wirkt das Finale nicht gut überlegt, denn es passt einfach nicht dazu, was wir auch aus dem ersten Teil wissen. Des Weiteren will hier auch nicht wirklich Spannung aufkommen. Es gibt zwar hier und da ein paar sehr wenige Spannungsmomente, aber diese werden leider sehr schnell wieder fallen gelassen. Er ist auch zum Teil sehr vorhersehbar geworden und bietet keine neuen Überraschungen. Was ich gut finde, dass wir ein paar Szenen aus dem ersten Teil wieder sehen und das die eine oder andere Szene in der alten Kulisse gedreht wurde. Es gibt zwar eine kleine Zusammenfassung aus dem vorherigen Teil, jedoch kommt diese erst sehr spät und die Zuordnungen hat man dann schon alleine wieder in den Kopf zurück gerufen.
"The Boy 2 - Brahms" ist leider keine gute Fortsetzung geworden. Er ist zwar an manchen Strecken des Werkes interessant geworden, aber er wirft leider das große Finale aus dem ersten Teil über Bord und schafft es nicht, den Zuschauer die neuen Ereignisse glaubhaft darzustellen. Man hat leider hier viel Potential verschenkt.