Abschluss von Ti Wests X-Trilogie, in der Maxine Minx (Mia Goth) versucht, endlich einen Fuß in Hollywood zu setzen. Nachdem sie nach den Geschehnissen des "Texas Pornhouse Massacre" zu einem Pornostar aufgetsiegen ist, bekommt Maxine Mitte der Achtzigerjahre eine Chance in Hollywood. Allerdings drohen sowohl ein geheimnisvoller Privatdetektiv als auch ein berüchtigter Serienkiller, der in Hollywood Angst und Schrecken verbreitet, diesen Aufstieg zu verhindern.
Ich habe mir den Film am 07. Februar 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
die ersten 20-30 Minuten machten Hoffnung auf einen schön inszenierten, düsteren Horrorthriller. Nach 60 Minuten habe ich dann gelangweilt dem Ende entgegengesehen
Meine BewertungAtmosphärisch-schmuddelige und schön fotografierte Retrohommage an die 1980er Jahre, an das VHS-Filmzeitalter, an das Giallo-Horrorgenre und allgemein an den Kinofilm mit diversen Referenzen, inklusive einem Abgesang auf die gesellschaftlichen Strömungen der damaligen Zeit. Auch wenn sich das Geschehen oft etwas übertrieben und on the nose präsentiert, an Maxines Weg zur Hollywoodkarriere und an dem Mysteryhorrorthriller mit der Suche nach dem (Night Stalker) Serienmörder hatte ich schon meine Freude.
Mia Goth wie immer ganz famos, sie rockt den Film sowohl auf zurückhaltende, intime und verletzliche als auch auf explosive und extrovertierte Art und Weise. Elizabeth Debicki (Regisseurin), Michelle Monaghan und Bobby Cannavale (Mordkommissare) sowie Kevin Bacon und Giancarlo Esposito als Privatdetektiv bzw. Schauspieleragent mit Hang zur Kriminalität fügen sich in das Stimmungsbild des Films perfekt ein.
Mit dem letzten Drittel und dem Twist hat mich "MaXXXine" leider vollkommen verloren, großer und alberner Trash.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Gestern habe ich mir "MaXXXine" im Kino angesehen.
Der Trailer hat mich vor einigen Wochen mit seinem 80er-Retro-Charme, der coolen Musik und Mia Goth in der Hauptrolle schon voll übezeugt. Als ich erfuhr, dass es dazu zwei Vorgänger-Filme aus 2022 gibt ("X" und "Pearl"), habe ich mir diese beiden vorab einmal angesehen und war vor allem von "X" doch sehr angetan. "Pearl" war ebenfalls ein guter Thriller, doch gebraucht hätte ich den nicht. In der Reihe geht es für mich um Maxine und nicht um Pearl.
"MaXXXine" jedoch hat mir nun von allen drei Filmen am besten gefallen. Er hat zum einen den großartigen 80er-Retro-Charme, dazu einen tollen 80er-Soundtrack und eine fantastische Mia Goth, aber auch einen toll agierenden Kevin Bacon als widerlicher Privatdetektiv. Zudem macht der Film einfach Laune, obwohl es sich um einen Thriller handelt.
Die Schwäche des Films ist leider der Antagonist, der blass bleibt und am Ende irgendwie enttäuscht. Allgemein kommt das Ende zu plötzlich. Der letzte Akt hätte ruhig etwas beängstigender, böser und länger sein können.
Auf jeden Fall werde ich mir diese Trilogie bzw. zumindest "X" und "MaXXXine" irgendwann noch einmal ansehen.
Ich hoffe auf eine weitere Fortsetzung, gerne aber wieder die 80er, ansonsten eben die 90er!
Bewertung: 8/10 Punkte
Wiederschauwert: Mittel
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Mittel
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.