Hier dreht sich alles um den Film Casino Royale (2006). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Casino Royale" Kritik
Meine BewertungSchlangen...warum ausgerechnet müssen es Schlangen sein?
Wegen des kommenden "Keine Zeit zu sterben" frische ich aktuell mein Gedächtnis um die vier Craig-Bond-Filme nochmals auf. So habe ich mir heute "Casino Royale" zum zweiten Mal seit damals angesehen. Ein guter Agenten-Thriller, aber nicht unbedingt herausragend. Verglichen mit den Mission: Impossible-Filmen eher lahm. Die Actionszenen sind selten und dann auch nur recht nett, aber nichts besonderes. Schauspiel und Inszenierung sind für meinen Geschmack auch etwas zu "kühl". Mir fehlen da so die tieferen Emotionen. Außerdem haben mir die typischen Bond-Gadgets und technischen Spielereien gefehlt, ob am Auto oder am Mann.
Die klaren Stärken des Films hingegen sind die spannende Story, die tollen Settings und viele tolle Aufnahmen und vor allem auch der Detailreichtum. Auch die Schauspieler können sich alle sehen lassen, ob nun Daniel Craig, Mads Mikkelsen oder Eva Green.
8/10 Punkte - Geringer Wiederschauwert
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Casino Royale (1954)
Die erste Adaption eines Bond-Romans von Ian Fleming, hier als 50-minütige TV-Episode innerhalb der Anthologieserie "Climax!". Angepasst für das US-amerikanische Publikum, so wird aus dem britischen Protagonisten der US-Amerikaner James "Jimmy" Bond und aus dem US-Amerikaner Felix Leiter wird der Brite Clarence Leiter, Vesper Lynd heißt hier Valerie Mathis.
Angelegt als Kammerspiel, welches komplett im Casino angesiedelt ist, James Bond muss gegen Le Chiffre (Peter Lorre!) im Kartenspiel Baccara antreten und verhindern, dass dieser eine große Summe Geld für seine sowjetische Spionageorganisation gewinnt. Gleichzeitig spielen sie damit um das Leben Valerie Mathis´, welches von Le Chiffre als Erpressungsmittel eingesetzt wird.
Die 50 Minuten reichen nicht aus, um die Charaktere tiefergehender zu beleuchten, außerdem halte ich das Kartenspiel Baccara für ein ungeeignetes Spannungslement, es fordert die Charaktere des weiteren nicht sonderlich. Blind werden Beträge gesetzt, erst danach werden die Karten ausgegeben, man hofft lediglich, dass man höher gezogen hat als der Gegner. Im Gegensatz zum Poker spielt man weder seine Karten noch den Gegner aus, es ist ein reines Glücksspiel. Angeblich handelt es sich dahingehend bei Le Chiffre und James Bond um Genies, nur verstehe ich nicht, welche genialen Fähigkeiten dafür erforderlich sein sollen.
Nichtsdestotrotz unterhält das Duell zwischen den beiden Kontrahenten, insbesondere im dritten Akt, wenn das Duell dann doch noch auf eine psychologische Ebene gehoben wird und Le Chiffres Maßnahmen drastischer ausfallen. Wie oben schon erwähnt, wird Le Chiffre von Peter Lorre ("M", "Casablanca") gespielt, das Highlight dieses Films. Lorres Schurkenattitüde erinnert an Gerd Fröbe, da wünscht man sich direkt, er hätte auch in der klassischen Reihe als Antagonist gegen Sean Connery antreten können.
Sehenswert für Bond-Fans, die an der Genese des Filmcharakters interessiert sind, für Komplettisten sowieso.
5 von 10 Punkten
Zu sehen auf Youtube:
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Casino Royale (2006)
Moviejones | 30.05.2023