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1917 (2019)

Moviejones | 07.05.2024

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56 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
01.08.2019 19:15 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Der kommende Kriegsfilm über den Ersten Weltkrieg von Sam Mendes.

Mit Colin Firth, Benedict Cumberbatch, Mark Strong, George MacKay ("Captain Fantastic"), Dean-Charles Chapman (Tommen Baratheon), Richard Madden (Robb Stark) und Andrew Scott (James Moriarty).

Der Cast ist schon toll, die Crew hinter der Kamera dürfte aber wohl das wahre Highlight sein. Roger Deakins an der Kamera, Lee Smith als Cutter und Thomas Newman als Komponist.

Der Trailer hat was von "Dunkirk".

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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eli4s : : Moviejones-Fan
16.01.2020 14:01 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Meines Erachtens einer der Oscaranwärter, da es ein einfacher Film zu mögen ist.

Der Plot ist sehr simpel, aber sehr effektiv in Szene gesetzt. Der ein oder andere Moment ist wirklich sehr intensiv und "suspensefull". Die Schauspieler sind sehr ordentlich. Aber... der Film bringt wenig Inhalt mit und im Grunde wenig, was man nicht vorher schon mal gesehen hat (auch besser, Saving Private Ryan ist da an vorderster Front zu melden). Die Absurdität und Unnatürlichkeit des Krieges ist das rahmende Thema und das ist auch sehr schön eingefangen. Aber das wird ziemlich schnell klar.

Hinzu kommt und das würde mich sehr interessieren, wie ihr das aufgenommen habt, dass durch den inszenatorischen Ansatz (ich denke, es ist schon kein Geheimnis mehr, aber ich lass es mal so) ich das zeitliche und räumliche Setting eher verwirrend fand. Damit meine ich nicht, dass man in Actionszenen bewusst Verwirrung stiftet. Eher den großen Rahmen, wie alles zu einander in Beziehung steht.

Am Anfang wird gesagt, man brauche für den Weg und das Überbringen der Nachricht 6-8 Stunden. Da wir ja aber im One Shot sind und lückenlos den Weg miterleben, sind wir ja faktisch nur ne Stunde ca. unterwegs, was sich auch in den kurzen räumlichen Distanzen wiederfinden lässt. Natürlich dachte ich daran, dass der Film - ähnlich wie Birdman - hin und wieder mal "Pausen" einbaut in denen er suggeriert, dass Zeit vergangen ist. Das passiert aber nicht. Zumindest nicht, dass man es wirklich wahrnehmen würde. Das habe ich dann nur dazu gedichtet, weil es sonst keinen Sinn ergab. Auch die räumliche Anordnung, dass hinter der deutschen Linie (wo man sie noch vermutet hatte) wieder ein Konvoi der Engländer und später eine neue frontlinie auftaucht, hat für mich keinen Sinn gemacht.

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RonZo : : Last Jedi
16.01.2020 14:15 Uhr | Editiert am 16.01.2020 - 14:16 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@eli4s

Deinen Spoiler hab ich jetzt nicht gelesen aber ich hätte ein Frage an Dich da Du den Film ja schon gesehen hast:

In den USA is er R-Rating -bei uns ab 12... Wie explizit war die Gewaltdarstellung? Ich erwärte jetzt keine schonungslose Härte wie in Saving Private Ryan (bei dem ich die "nur" FSK 16 Freigabe bis heute nicht nachvollziehen kann) aber hoffentlich auch keinen blutleeren, sterilen "Krieg" wie in Dunkirk. Ich empfinde das die FSK bei historischen (Kriegsfilmen) sehr seltsam wertet und dazu neigt niedrige Einstufungen vorzunehmen (zb. Private Ryan & Hacksaw Ridge / 16, Stalingrad / 12). Könntest Du da kurz was zu sagen?

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eli4s : : Moviejones-Fan
16.01.2020 14:23 Uhr | Editiert am 16.01.2020 - 14:24 Uhr
1
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Ronzo

also ich denke, das ist kein Spoiler, deswegen versuche ich es mal zu beschreiben.

Der Film ist definitiv ein gutes Stück weniger brutal und blutig (und intensiv) als zB. Private Ryan. Man sieht viel eher am Rande des Frames oder in den Hintergründen oder wenn die Kamera über einen Platz mit Verwundeten schweift.
Der ein oder andere "eklige Moment" ist schon dabei. Und auch ein Moment, der emotional recht stark ist (wenn auch wiederum weniger als in Private Ryan), aber sonst hält es sich in Grenzen. Aber von Dunkirk ist er auch ein gutes Stück weg.

Ich denke, FSK 12 ist angemessen.

Denke auch, dass es eben immer drauf ankommt, wie und in welchem Kontext Gewalt gezeigt wird.

Hoffe, das konnte dir helfen. Viel Spaß im Kino.
... dazu noch - man braucht im Heimkino schon eine sehr, sehr gute, bombastische Soundanlage, dass der Film wirklich wirken kann. Hier ist große Leinwand und Surround Sound/Atmos auf jeden Fall sinnvoll.

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RonZo : : Last Jedi
16.01.2020 15:11 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@eli4s

Danke für die Rückmeldung!

Ich brauche (und erwarte) jetzt auch kein Blutbad von 1917 (wobei gerade die Art der Kriegsführung des WWI das mit Sichherheit hergeben würde). Ich war halt doch nur verwundert das der Film "nur" die 12er Freigabe bekommen hat (Wobei da bin ich wieder bei der FSK und deren seltsamer Bewertung von Kriegsfilmen -Der doch recht harte Stalingard von 93 hat auch "nur" die 12er Freigabe ). Anhand des Trailers (und dem R-Rating in den USA und den doch recht hohen Alterfreigaben im Rest der Welt) hätte ich mir auch vorstellen können das der Film sehr explizit ist bzgl. der Gewaltdarstellung. Solange er nicht klinisch/steril wir Dunkirk ist, ist für mich alles okay.

Ich freu mich wie Bolle auf den Film. Montag geht´s erst in Bad Boys 3 -Dienstag in 1917.

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eli4s : : Moviejones-Fan
16.01.2020 15:15 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Ronzo

also wenn du es ganz konkret wissen willst (und ich glaube auch das ist kein Spoiler, dass da Leute sterben)

der Film zeigt:

viele, teils aufgedunsene Leichen und Verwundete mit abgetrennten Gliedmaßen. Es werden Leute erschossen und es werden Leute erstochen und bluten^^. Ich glaube, das ist soweit eigentlich alles.


Lass auf jeden Fall deine Meinung hören.

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RonZo : : Last Jedi
16.01.2020 15:22 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@eli4s

Nochmal Danke! Und das klingt definitiv nicht nach FSK 12 und solche Bilder/Darstellung erwarte ich eigentlich von einem Kriegsfilm. Da haben die Prüfer in Karlsruhe es wahrscheinlich wieder gut gemeint. Wie gesagt: Bei historischen Filmen empfinde ich häufig die Freigaben sehr großzügig im Vergleich zu fiktionalen Werken.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.01.2020 18:49 Uhr | Editiert am 16.01.2020 - 18:50 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@eli4s
Ich werde den Film wahrscheinlich morgen im Kino sehen.

Hier noch zwei Reviews, die "1917" interessanterweise mit Videospielen vergleichen:

Wolfgang Schmitt: https://www.youtube.com/watch?v=VQtfOXjL72Q

Jennifer Ullrich: https://www.moviepilot.de/movies/1917/kritik/2037443

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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filmgucker : : Moviejones-Fan
17.01.2020 16:11 Uhr
0
Dabei seit: 06.07.16 | Posts: 102 | Reviews: 13 | Hüte: 6

Schnittloses, authentisches Kriegsdrama mit überragener Kameraarbeit, dass einen mit seiner intensivität emotional packt. Der Film schafft es sich von anderen Kriegsfilmen abzuheben und hat zwei tolle Newcomer als Hauptfiguren.

Meine Bewertung
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
17.01.2020 23:57 Uhr | Editiert am 17.01.2020 - 23:59 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Ich war gerade im Kino und kann den Vergleich mit Videospielen (siehe meine unten verlinkten Reviews) bestätigen. Insbesondere zu Beginn verhalten sich die Charaktere so, als seien sie NPCs und würden den Soldaten Tom Blake (Dean-Charles Chapman) mit Quests beauftragen oder ihm Anweisungen und Hinweise geben, wie man die Quests am Besten erledigt bzw. wie man am Besten überlebt^^

Auch die Intention des One Shots ergibt dahingehend Sinn, in Videospielen gibt es ja ebenfalls keinen Schnitt.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Witzig: Dean-Charkes Chapman (Tommen Baratheon) und Richard Madden (Robb Stark) spielen hier zwei Brüder.

Unverständlich: Die Oscar-Nominierung für das Beste Originaldrehbuch. Wofür bitte?

Meine Bewertung
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
18.01.2020 00:15 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@eli4s

"man brauche für den Weg und das Überbringen der Nachricht 6-8 Stunden. Da wir ja aber im One Shot sind und lückenlos den Weg miterleben, sind wir ja faktisch nur ne Stunde ca. unterwegs"

Daran und an diese Ungereimtheiten musste ich auch sofort denken. Eine Pause baut der Film aber tatsächlich ein, nach dem Schuss gegen den Helm durch den Deutschen stürzt William Schofield ja die Treppe herunter und fällt in Ohnmacht. Hier gibt es auch den ersten (einzigen?) Schnitt im Film zu sehen, zudem wird der Bildschirm schwarz. Bis er aufwacht vergeht Einiges an Zeit, was sich später daran zeigt, dass er während der Szene mit der Französin und dem Baby die Glockenschläge zählt und dann sofort aufbricht, als er merkt, dass es schon 6 Uhr ist.

"dass hinter der deutschen Linie (wo man sie noch vermutet hatte) wieder ein Konvoi der Engländer und später eine neue frontlinie auftaucht"

Die neue Frontlinie ist ja die Linie, zu der sich die Deutschen zurückgezogen haben. Die von den 1600 britischen Soldaten angegriffen werden soll. Im Bezug auf den Konvoi, so wie ich das verstehe, hat der Konvoi den Auftrag erhalten, die 1600 Soldaten zu unterstützen, und ist daher gerade auf dem Weg zur neuen Frontlinie.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
18.01.2020 00:20 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.100 | Reviews: 7 | Hüte: 121

Ich habe mir den Film am 17. Januar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Erster Kinobesuch 2020! Ein unglaublich spannender Ritt. Ich hatte teilweilse körperliche Krämpfe nach dem Film, weil ich so angespannt war. Herausragender Score und geniale Kamerarbeit, dazu ein sehr glaubwürdiger, realistischer und nachvollziehbarer Handlungsverlauf. Intensiver Spannungsaufbau. Einige einprägsame Szenen. Für mich mal wieder ein RICHTIGER Kinofilm! Hoher Unterhaltungswert! Mittlerer Wiederschauwert!

Meine Bewertung
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- CINEAST -

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
18.01.2020 00:38 Uhr | Editiert am 18.01.2020 - 00:53 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.100 | Reviews: 7 | Hüte: 121

@eli4s @luhp92

Ich denke, dass man die zeitliche Komponente tatsächlich nicht 1-1 gegenrechnen kann, aber filmische Erklärungen wären z.B.

Will wird zwischenzeitlich ja von dem Konvoi von seinem eigentlichen Weg abgebracht und mitgenommen, er legt dadurch einige Kilometer mit dem Wagen zurück. Er wird an der gesprengten Brücke abgesetzt, während der Rest einen ca. 10km Umweg auf sich nimmt. Vermutlich ist sein Weg nach dem "Zwischenfall" dadurch deutlich kürzer (quasi eine unerwartete Abkürzung). Er wollte ja ursprünglich zu einem Waldrand und nicht direkt durch die Stadt, durch seine Verfolgungsjagd ist er allerdings immernoch auf der "Abkürzung" unterwegs. Dann springt er in den reißenden Fluss, den er ursprünglich entlang marschieren sollte/wollte und wird minutenlang mit rasender Geschwindigkeit bis zur Baumsperre gespült (den Wasserfall nicht zu vergessen, der weitere Höhenmeter und evtl. klettern oder Gefahren durch Deutsche mit sich bringt), wodurch er wieder eine enorme Zeitersparnis hat. Ich möchte nicht behaupten, dass der normale Weg ihn sonst knappe 4h gekostet hätte, aber wir kommen meiner Auffassung nach zumindest in einen Bereich wo man darüber streiten kann, ob es rein geschichtlich gesehen auf diese paar Minuten/Stunden erklärter, vergangener Zeit nun noch ankommt. Dazu kommt, dass es am Anfang im Grunde ja nur eine vage Zeit-Weg-Schätzung ist und diese durch einberechnete Zwischenstopps etc. auch nicht ganz zuverlässig ist.

Es gibt mehrere Schnitte in dem Film. Nach jedem längeren "Wandertake" erfolgt irgendwo ein kurzer Kameraschwenk über den Rücken eines Soldaten oder über eine Anhöhe, wo sich ein ähnlich fließender Übergang wie in Birdman finden lässt.

Zur Konvoi-Frage...das was luhp92 sagt ; )

- CINEAST -

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
18.01.2020 11:52 Uhr | Editiert am 18.01.2020 - 11:52 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@CINEAST

Ah, interessant. Die versteckten Schnitte sind mir gar nicht aufgefallen, in "Birdman" aber auch schon nicht.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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eli4s : : Moviejones-Fan
18.01.2020 12:48 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Luph92 / @Cineast

klar, diese Pause ist mir natürlich aufgefallen^^... aber, währenddessen legt er ja auch keine Wegstrecke zurück^^

Die neue Frontlinie ist ja die Linie, zu der sich die Deutschen zurückgezogen haben. Die von den 1600 britischen Soldaten angegriffen werden soll. Im Bezug auf den Konvoi, so wie ich das verstehe, hat der Konvoi den Auftrag erhalten, die 1600 Soldaten zu unterstützen, und ist daher gerade auf dem Weg zur neuen Frontlinie.

hmm, also so habe ich das nicht verstanden, auch wenn man es so erklären könnte. Fänd ich aber auch etwas komisch.
Ich dachte, dass einfach weiter weg eine ganz anderer Teil der eigentlichen Frontlinie gemeint ist. (ich müsste das aufmalen, um es richtig erläutern zu können...)
Denn, dass sich die Deutschen da zurückgezogen hatten, war ja gar nicht sicher. Ich dachte, das wäre eben nur der Abschnitt gewesen, wo die am Anfang waren, wo sie schnell durchbrechen wollten, um auf kürzesten Weg zu dem anderen Ort zu gelangen.


Und wenn der Konvoi, der ja jetzt nicht arg weit entfernt war, von einer anderen Einheit kam und die gewusst haben, dass die Deutschen sich dort zurückgezogen hatten, warum haben sie dann nicht die Einheit von Blake etc. informiert?

Ich hatte mir halt vorgestellt, dass er eigentlich vom Konvoi deutlich länger mitgenommen wird, als man sieht. Aber wie gesagt, die Schnitte (die man natürlich an einigen Stellen erahnen kann) sind ja so gemacht, dass man direkten Anschluss hat und eine wahrnehmbare Pause (abgesehen von der einen, bewussten Pause) ist nie spürbar. In Bírdman war es ja wirklich so, dass die Kamera zB ganz bewusst kurz inne hielt und man zB auch durch Lichtveränderung oder ähnliches an einigen Stellen ganz deutlich signalisiert wird, dass Zeit vergeht auch ohne Schnitt. Und auch wenn man sich den Weg dann ansieht, liegt doch alles scheinbar sehr dicht beieinander. Auch wenn er hier und da ein bisschen Zeit gut macht.


wir kommen meiner Auffassung nach zumindest in einen Bereich wo man darüber streiten kann, ob es rein geschichtlich gesehen auf diese paar Minuten/Stunden erklärter, vergangener Zeit nun noch ankommt

ich denke, es sind schon eher Stunden^^. Und ja, für die Geschichte an sich, kommt es unter anderen Umständen nicht drauf an. Wenn man dieselbe Geschichte mit Schnitten erzählt hätte, hätte man einfach angenommen, es wurde erzählte Zeit ausgelassen.
Aber hier finde ich es schon störend, weil ja durch den One Shot gerade so viel Aufmerksamkeit auf die (lückenlos) erzählte Zeit gelegt wird.



Zum Videospielansatz

ist natürlich im Nachhinein ein interessanter Gedanke. Liegt aber mitunter auch etwas am Plot. Bei Birdman hätte ich diese Assoziation jetzt zB nicht gemacht.

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