The Road to Mad Max - Tagebuch der Virus-Apokalypse

@Kaying und MB80
Danke.

@MB80
Mein Vater meinte auch, dass der Arbeitskollege zwar wahrscheinlich keine Konsequenzen zu fürchten braucht, aber sich sehr wohl den ein oder anderen Spruch gefallen lassen muss.

@luhp92 @MB80

Jaja, dieses deutsche Pflichtbewusstsein ist in solchen Situationen absolut fehl am Platz.

Filme, in denen sich Menschen zurückziehen, um – gezwungenermaßen oder freiwillig – eine Weile in Abgeschiedenheit zu leben, gibt es nicht wenige. In dem Filmanalyse-Spezial stellt Wolfgang M. Schmitt sieben Filme vor, die vom Rückzug und von den Möglichkeiten des Kinos handeln.

Die Träumer - 1:48
Die Große Stille - 4:06
Das Große Fressen - 5:56
Last Days (2005) - 7:35
Passengers - 9:11
Gewalt und Leidenschaft - 11:19
Fenster zum Hof - 13:49

@sittingbull
Dankeschön

Mittlerweile bin ich "nur noch" auf freiwilliger Basis in häuslicher Quarantäne. An sich werde ich mich natürlich daran halten, alles andere wäre auch inkonsequent, ich war vorhin aber zum Beispiel mit Gummihandschuhen im Supermarkt^^

@ luhp92

"An sich werde ich mich natürlich daran halten, alles andere wäre auch inkonsequent, ich war vorhin aber zum Beispiel mit Gummihandschuhen im Supermarkt^^"

Die Gummihandschuhe bringen auch nur dann etwas, wenn du damit nicht ins Gesicht fasst oder Dinge anfasst, die wiederum mit Bakterien oder Viren belegt sind. Handschuhe werden genauso schnell schmutzig wie die nackten Hände. Insofern reicht auch das gründliche Waschen mit Seife für 30 Sekunden, dann sind deine Hände genauso sauber wie die Handschuhe.

Ein Mundschutz allerdings wäre sinvoller, damit du beim Reden, Husten oder Niesen deine Viren nicht durch die Gegend schleuderst.

@Raven13

Die Handschuhe trug ich, um die Mitmenschen zu schützen, nicht mich.
Ich bin ja der potentielle Virenträger. Ich habe zu den anderen Menschen auch möglichst großen Abstand gehalten.

@ luhp92

Das ist mir schon klar gewesen, deswegen auch mein Vorschlag mit der Maske, die ja ANDERE schützt, nicht einen selbst. Aber ob du an deiner nackten Hand Viren von dir hast oder an dem Handschuh, ist am Ende nicht aufschlaggebend. Die Viren an deinen Händen können nur von deinem Gesicht kommen, ergo können die Viren genauso an den Handschuh gelangen.

@ Duck-Anch-Amun

Und genau deine Befürchtungen sind es, was auch ich befürchte. Das, was unsere europäischen Staaten nun tun, könnte und wird sicherlich folgende Probleme mit sich bringen:

1. Durch das langsame Ausbreiten monatelange Ausgangssperren
2. noch mehr kranke Menschen durch Unmut, Isolation, Eisnamkeit, Kummer, Sorgen und Depressionen
3. Unzählige insolvente Betriebe (Restaurants, Kinos, Einzelhändler, Elektrogeschäfte, Theater, etc.) Die Geldersatzleistungen müssen sicherlich beim Staat erst mal bürokratisch beantragt werden. Der ganze Vorgang ist mühselig, dauert womöglich Monate oder Jahre und bis dahin sind die Kleinstbetriebe längst alle dicht oder mussten all ihre Arbeitnehmer kündigen, weil sie sie nicht mehr bzahlen können.
4. Daraus resultieren wiederum unzählige private Insolvenzen, da die Privatleute die Geldausfälle niemals wiedersehen werden. Der Staat wird, wie immer, Möglichkeiten finden, um sich rauszuwinden.
5. Evtl. höhere Steuern, damit der Staat die finanziellen Hilfen überhaupt leisten kann. Im Endeffekt müssen wir alle dann wieder dafür blechen.
6. Massive Lebensmittelentsorgung, weil alle sich massiv eingedeckt haben, dann viele aber merken, dass bei 90 % aller Lebensmittel, die sie hamstern, das MHD überschritten wurde. Das ist bei vielen Leuten ja immer direkt ein Grund, etwas sofort wegzuwerfen, statt erstmal zu schauen, zu riechen und zu schmecken.

Da frage ich mich ernsthaft, ob das Prinzip "Augen zu und durch" nicht besser gewesen wäre. Man hätte die Risiko-Gruppen ja auch für 4 Wochen isolieren können. Das hätte im Endeffekt vielleicht dennoch mehr Opfer gefordert, aber die Menschen, die dann gestorben wären, wären in den meisten Fällen sowieso an der nächsten anderen Krankheit, Hitzewelle, Kältewelle oder an anderen Dingen gestorben. Ich weiß, ich bin herzlos... aber das ist nunmal die Natur und der Lauf des Lebens. Mit dieser Methode hätten wir aber viel weniger Wirtschaftliche Schäden und weniger sonstige Probleme bekommen.

Übrigens ächzen momentan schon alle Krankenhäuser unter zu starker Arbeitsbelastung. Von Corona-Kranken Menschen kann das eigentlich nicht kommen, denn es gibt gerade mal ein paar Hundert Corona-Patienten in den Krankenhäusern in Deutschland, aber mehr als 20.000 Grippe-Kranke in den Krankenhäusern. Also kann die Überlastung eigentlich nicht neu sein, sondern ein Dauerproblem während jeder Grippesaison. Da sollte man vielleicht mal überlegen, dass man die Situation mit den Krankenhäusern grundsätzlich verbessert.

@raven13

Vllt hast du sogar recht, allerdings ist das, wie du schon sagst, herzlos. Im Nachhinein, wenn wir es also einfach hätten geschehen lassen, wäre vllt trotzdem der crash gekommen. Oder in den 2-4 Wochen, in denen jeder krank wäre, würde vllt auch alles den Bach runter gehen. Alles sehr hypothetisch.

Wir müssen jetzt einfach zusammen stehen (mit 2m Abstand ) und das beste draus machen. Klingt abgedroschen, aber was schlägst du denn in der jetzigen Situation vor?