Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kritik: The Interview von Moviejones

Moviejones | 18.12.2014

Hier dreht sich alles um die The Interview von Moviejones. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
40 Kommentare
1 2 3
Avatar
WiNgZzz : : Moviejones-Fan
18.12.2014 08:42 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83
Wirklich schade, das ich mir hier kein eigenes Bild machen werden kann! Dieser Film hat mein Interesse schon bei der Ankündigung geweckt, ob man das alles moralisch vertreten kann sei sicherlich dahin gestellt, aber das der Film mir und anderen Interessierten nun (den Quellen Glauben schenkend) komplett vorenthalten wird, finde ich trotzdem ... wirklich schade!

Hier gibt es nichts zu sehen!

Avatar
MrBond : : Imperialer Agent
18.12.2014 11:15 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.891 | Reviews: 24 | Hüte: 607
"Drogen, nicht minder viel Fäkalhumor"... das sind schon zwei Punkte, die den Film für mich disqualifizieren. Ich habe das so satt und kann nicht mal darüber schmunzeln. Erst kürzlich habe ich eine Komödie entnervt abgeschaltet, der ich eine Chance geben wollte. Oh Mann...

Das Handlungsthema ansich hat Moviejones in der Kritik hervorragend abgehandelt. Ich kann hierzu ergänzend den Kabarettisten Volker Pispers empfehlen (siehe Youtube) und das Thema "Wir sind die Guten".

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

Avatar
RonZo : : Last Jedi
18.12.2014 17:07 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.101 | Reviews: 4 | Hüte: 77
Nein, man soll und darf sich Extremisten nicht beugen, aber man sollte sensibel genug sein zu erkennen, wenn eine Grenze überschritten wurde.

Es darf nicht sein das aufgrund einer Terrordrohung der Film nicht ins Kino kommt (gerüchteweise wird der Film ja (erstmal) gar nicht veröffentlicht). Wo soll das hinführen? Wir reden hier von einer Komödie (Satire ist ja wohl zu viel gesagt) über ein Diktator! Als Sadam Hussein in Hot Shots am Pool die Bombe auf den Latz bekam hat sich auch niemand beschwert. Drohen dann demnächst Rechtsextreme mit Anschlägen wenn ein WWII Film ins Kino kommen soll weil sie mit der Darstellung Nazideutschlands nicht zufrieden sind? Können Die-Hard-Christen mir Terrordrohung die Ausstrahlung von "Dogma" verhindern? Diese Farce erinnert mich erschreckend an den ganzen Mist mit den Mohammed Karikaturen vor einigen Jahren.

Ich bin beileibe kein Freund der amerikanischen Außenpolitik aber deren Grundsatz man verhandelt nicht mit Terroristen hätten sich die amerikanischen Kinobetreiber anschliessen sollen anstatt die Meinungs- und "künstlerische" Freiheit mit Füßen zu treten.

Zur Kritik selber:
Der erste Teil in dem Ihr nur den Film bewertet ließt sich gut. Genau das was ich von der Crew erwartet hab. Macht Bock drauf!
Den 2. Teil der Kritik der mMn vor Pseudomoral trieft hätte ich eher bei Spiegel Online erwartet.

Ich für meinen Teil hoffe das ich den Film an einem feucht fröhlichen Abend IM KINO "genießen" kann.
Avatar
Batman76 : : Moviejones-Fan
19.12.2014 21:47 Uhr
0
Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87
Wenn ich die Kritik mir so durchlese, frage ich mich, was die Macher des Filmes eigentlich wollten. Eine politisch unkorrekte Komödie drehen? Wenn ja, warum dann ein reales Land als Schauplatz und reale Personen nutzen? Politisch unkorrekt kann man auch mit erfundenen Dikatoren sein und genug Anspielungen einbauen, dass aufmerksame Zuschauer verstehen, auf welch reale Person eigentlich angespielt wird.
Charlie Chaplins "Der große Diktator" ist, wenn ich mich nicht irre, ein ziemlich gutes Beispiel für eine solche Herangehensweise. Obwohl deutlich ist, dass Chaplin sich auf Hitler und das NS- Regime bezieht, heißt der Diktator "Hynkel", Deutschland "Tomanien" und so weiter.

Wenn die Macher die verachtenswerten Zustände in Nordkorea ankreiden wollen, warum machen sie dann keinen Dokumentarfilm?
Ich weiß nicht, ob eine Komödie, in der laut obiger Kritik Fäkalhumor und Drogen vorkommen, diesem Thema angemessen ist.
Ungeachtet dessen, ob es richtig ist oder nicht, aufgrund von Terrordrohungen den Kinostart abzusagen, denke ich, dass das Budget für eine solche Komödie anderswo besser angelegt worden wäre.

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

Avatar
Winter : : Moviejones-Fan
20.12.2014 14:22 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.10 | Posts: 901 | Reviews: 0 | Hüte: 35

Dieser Kommentar ist gesperrt.

Avatar
Moviejones : : Das Original
20.12.2014 14:41 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.377 | Reviews: 1.335 | Hüte: 182
Immer wieder schön, deine Meinung so charmant garniert zu bekommen, Winter smile Wie auch immer du zu dem Film stehst - dies ist unsere Meinung. Gerne erfahren wir deine, aber Objektives und Sachliches kommt von dir ja selten.
Avatar
DirtyMary : : Moviejones-Fan
21.12.2014 14:10 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Moviejones begibt sich in das sumpfige Gelände der moralischen Deutung von Filmen? Eine Seite, die ohne mit der Wimper zu zucken gesponserte Militärpropaganda (Top Gun) und astreine Gewaltverherrlichung (Rambo II+III) in "Besten"-Listen aufnimmt? Heidewitzka.

Zugegebenermassen kenne ich The Interview nicht. Ob der kleine Trailer dem Film halbwegs in Sachen Witzniveau, Gangart und Satirestil gerecht wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber in dem Trailer wird nur ein einziges Land negativ dargestellt. Und das ist die USA. Dumm und Dümmehr machen ein Interview könnte man diesen Trailer (und vielleicht den ganzen Film?) nennen. Amerikanische Medienschaffende werden als egomanisch, schwanzgesteuert, naiv, ordinär und unfassbar dumm dargestellt. Was für die CIA aber keinen Grund darstellt diese Leute nicht für einen ganz "besonderen" Auftrag zu rekrutieren.
Alleine anhand dieser 2 Minuten werden die Bigotterie der amerikanischen Medienwelt und die fragwürdigen Vorgehensweisen des amerikanischen Geheimdienstes karikiert und ins Lächerliche gezogen. Und in der Mitte des Trailers bezeichnen sich die Macher selbst als "Kapitalistenschweine".
Es gibt kein Land auf dieser Welt, das sich in Sachen Selbstkritik oder sich selbst durch den Kakao (oder eine andere braune Substanz) ziehen so weit aus dem Fenster lehnt wie die USA. Borat, Zero Dark Thirty, 12 Years a Slave, Wag the Dog usw usf.

Aber für die Freunde des linken Gesinnungskabaretts, das mit plumpem Anti-Amerikanismus bei zu heftigem Genuss noch jeden zum Moralinsauertopf werden lässt, reicht dies nicht aus. Vom hohen Ross der eigenen Moral richtet man über die amerikanischen Kriegstreiber und Folterknechte und vergisst dabei zu erwähnen, wen man um Hilfe ruft, wenn der Rest der Welt hilflos einem Genozid beiwohnt und wem man es zu verdanken hat, daß man in einer letzten Endes freien Gesellschaft leben darf.
Die Bewohner von Nordkorea können von einer solch freien Gesellschaft nur träumen, viele würden ihr Leben riskieren (und einige haben es getan) um im "bösen" Amerika zu leben. Für alle gefolterten, unterdrückten und verhungernden eines jeden diktatorischen Regimes ist es ein Schlag mitten ins Gesicht, wenn verwöhnte First World Bübchen/Mädchen Probleme mit Abgrenzungen haben zwischen einem vom Grundsatz menschenverachtenden Regime und einer vom Grundsatz menschenfreundlichen Demokratie, die vom Wandel lebt. Einem Wandel, der mal negativer (Nixon, Bush), mal positiver (Clinton, Obama) zu Buche schlägt.
Avatar
DirtyMary : : Moviejones-Fan
21.12.2014 14:20 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Moviejones überschreitet eine Schwelle, die nicht überschritten werden sollte. Es ist mir neu, daß FilmrezensentInnen die Gelegenheit beim Schopfe packen die Leserschaft über deren politischen Meinung zu informieren, um darauf basierend einen Film zu bewerten. Kurioserweise ist dies genau die klassische Vorgehensweise von Filmbewertern in Diktaturen, die mit freier Kunst so ihre Schwierigkeiten haben und Kunst ausschliesslich auf die der eigenen Ideologie genehmen Botschaft prüfen.
Es ist das gute Recht von allen freien Filmemachern mit so vielen Stereotype zu arbeiten wie man möchte. Aufgabe einer Rezension ist es das Stereotyp in Bezug auf den Film zu werten – und nicht explizit in Bezug auf das eigene Weltverständnis (fliesst ohnehin stets mit ein). Denn nicht jedes die Realität nicht widerspiegelnde Schemata schadet automatisch einem Film. Eine Satire/grelle Komödie - was The Interview grösstenteils vermutlich sein soll – kann ohne einfache Schemata überhaupt nicht auskommen. Aus den Vereinfachungen resultiert der eigentliche Witz. Oder eben auch nicht. Ich jedenfalls habe bei keinem einzigen der müden Scherze im Trailer lachen müssen.

Desweiteren sollte man auch das Gehirn einschalten, um vom Gezeigten auf das Gemeinte zu abstrahieren. Das heisst z.B., daß der Film-Kim und der reale Kim zu trennen sind, es sei denn ein Film bemüht sich um "Realität".
Es ist bedauerlich, daß Sony sich in "vorauseilendem Gehorsam" beugt. Eine Denk- und Verhaltensweise, die Erpressbarkeit dem aufrechten Gang vorzieht. Aber bei letzterem müsste man sich nicht mehr schämen und kann unbeschwert lachen, wenn einem zum lachen zumute ist.
Avatar
Moviejones : : Das Original
21.12.2014 15:27 Uhr
1
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.377 | Reviews: 1.335 | Hüte: 182
@DirtyMary
Wir überschreiten ganz gewiss keine Schwelle und ja wir beziehen ganz eindeutig Stellung, so wie es auch richtig ist. Du hast auch mit deiner Aussage Recht, dass viele Nordkoreaner wohl liebend gern in den USA leben würden. Aber Bomben für den Frieden sind sicher keine Lösung, wie die jüngere Vergangenheit mehr als einmal gezeigt hat. Eine Revolution muss immer von innen erfolgen.

Wir halten auch nichts von sinnlosen US-Bashing, genausowenig halten wir aber von einer einseitigen Denkweise und versuchen das alles differenzierter zu sehen. Genau dies wirfst du uns vor und schlägst indirekt als Lösung vor, wir sollten den Film ohne moralische Wertung durchwinken und verbietest uns Kritik zu äußern. Sollen wir uns nun also deinem Diktat beugen? Nein, werden wir nicht.

Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in Nordkorea anders laufen würden. Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in vielen Ländern anders laufen würden. Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in den USA und Deutschland anders laufen würden. Tun sie aber nicht.

Es wäre toll, wenn The Interview eine Satire geworden wäre, dies ist der Film aber nicht. Die erste Hälfte lässt hoffen, aber in der zweiten Hälfte siegt eine verlogene Doppelmoral. Hier liegt des Pudels Kern, eine Komödie, die rein zum Spaß die Ermordung eines echten Menschen zum Ziel hat, kritisiert die Propaganda eines Landes und ist am Ende, ob nun bewusst/unbewusst, selbst nur Propaganda. Du magst bei so viel Doppelzüngigkeit klatschen, wir werden es nicht tun.
Avatar
DirtyMary : : Moviejones-Fan
22.12.2014 14:54 Uhr | Editiert am 22.12.2014 - 15:05 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Wer von einem "wunderbaren Hagen Rether" spricht, hält nichts von sinnlosem US-Bashing? Klingt wie ein eingefleischter Helene Fischer-Fan, der angibt keinen Kirmes-Schlager zu mögen.
Wer eine grundsätzlich menschenverachtende Diktatur mit einer grundsätzlich menschenfreundlichen Demokratie (mit allen Stärken und Schwächen) vergleicht, hat den Begriff Differenzierung bedauerlicherweise nicht wirklich verstanden. Klar kann man Äpfel mit Birnen vergleichen – aber eine Differenzierung wird daraus noch lange nicht.

Nichts liegt mir ferner als Meinungsäußerungen zu unterbinden. Aber ist es Moviejones schon mal in den Sinn gekommen, daß z.B. Menschen in Foltergefängnissen eine andere Vorstellung von Moral haben, als die, die hier sonnenverwöhnt zum Vortrage gebracht wird? Wenn MJ einmal seine seltsam dickglasige und beschlagene Ideologiebrille abnehmen und einen Blick in die Berichte von Amnesty International riskieren würde, dann könnte man feststellen, daß derzeit zig Millionen von Menschen in solchen Kerkern geschunden werden, die man nicht mehr lebend verlässt. Aber NICHT die USA oder die BRD stehen da weit vorne, sondern Mordkorea und Co.
Mit Eurer ach so wichtigen "moralischen" Stellungnahme ("so wie es richtig ist") werden all die Geschundenen – die sich nichts sehnlicher wünschen, als daß Bomben fallen – von Leuten verhöhnt, die das grosse Geschenk der Meinungsfreiheit einzig und allein dem Abwurf von Bomben zu verdanken haben und die nun vom gemütlichen Sessel aus moralinsauer genau diese Bomben per se als falsch bezeichnen.
So viel zum Thema "Doppelzüngigkeit" derer, die ihre Deutungsmacht über einen inzwischen "verbotenen" Film nicht verhehlen wollen.
Avatar
DirtyMary : : Moviejones-Fan
22.12.2014 15:07 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Wenn es Einzug hält Filme einer moralischen Wertung zu unterziehen, wohin führt dies? Was ist mit den vielen Arabern, die von Hollywood so gerne den Stempel "Terrorist" aufgedrückt bekommen? Die preisgekrönte TV-Serie 24 ist dann doch eigentlich Schund, oder? Was ist mit den vielen Blondinen, die als blöd hingestellt werden? Alles Müll?
Wer Filme zuvorderst nach moralischen Werten beurteilt, masst sich an Blockwart und Sittenpolizei in einem zu spielen, da die beste "Moral" natürlich stets die eigene ist. Man begibt sich auf das Niveau von Diktaturen, in denen man mit Kunst auf genau diese Weise umgeht.
Wenn das alle so machen, ist dies das Ende der Kunstfreiheit, was aber bedauerlicherweise nicht jeden zu stören scheint, der mit dem Privileg der Meinungsfreiheit beschenkt wurde.

--------------

»Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in Nordkorea anders laufen würden. Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in vielen Ländern anders laufen würden. Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in den USA und Deutschland anders laufen würden.«

Und "ich möchte eine Welt, in der Würmer und Insekten endlich wieder schmecken. Ich möchte eine Welt, in der man aus einer Toilette trinken kann ohne Ausschlag zu kriegen." (Lt. Frank Drebin, Die Nackte Kanone)

Frohe Festtage
Avatar
Petra82 : : Schneefeger
22.12.2014 15:55 Uhr
0
Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.031 | Reviews: 15 | Hüte: 82
Ich würde mich kaputtlachen, wenn das Thema nicht so ernst wäre. Hörst du dich eigentlich reden, DirtyMary?

Du wirfst der Seite vor, eine Haltung zu haben und machst es doch nicht anders? Wer bezieht denn Stellung hier und basht nur auf andere ein? MJ hat nur gesagt, dass der Film als pure Komödie funktionieren würde, kritisiert aber die Handlung als Mittel zum Zweck und die damit wie so oft zelebrierte Haltung der USA, sich als die bessere Nation aufzuschwingen. Dir ist es also lieber, wenn öffentliche Medien nur bis zu einem bestimmten Maß kritisieren, obwohl es ihnen unter den Nägeln brennt, auch anderes anzusprechen? Was du willst, nennt man Zensur und nein, ich teile deine Meinung nicht.

Natürlich sind Nordkorea und die USA in vielen Punkten unterschiedlich und niemand von uns ist in der Lage, alle kleinen dreckigen Geheimnisse zu kennen. Und natürlich sollte diese verdammte asiatische Diktatur endlich Geschichte sein und die Menschen dort frei und die Kinder satt! Aber ändert THE INTERVIEW irgendwas daran? Nein! Es spielt nur jenen in die Hände, die ihr Land eh schon immer an der Spitze sehen und als "Home of the Brave" als Vorreiter, dem niemand anderes etwas zu sagen hat. Darf man nicht ausrufen, wenn beides Scheiße ist? Was ist so falsch daran als jemand, der den Film gesehen hat, und als Redakteur eines öffentlichen Portals auch Stellung zu beziehen und eben nicht nur auf Filmlänge und Darsteller einzugehen, wenn es nun mal ein brisantes Thema ist?

Wenn du den Film kennen würdest und ihn inhaltlich anders bewertest, ok, das ist eins. Aber MJ von Vorneherein eine Stimme zu verwehren, ist das Dämlichste, was ich von jemandem lese, der sich aber selbst nicht zu schade ist, hier seine Ansicht zu vertreten (und die Möglichkeit offenbar dankbar annimmt, eine Plattform zu haben). Im Übrigen ist mir nicht bewusst, dass so was hier häufig vorkommt. Die Redakteure konzentrieren sich vorrangig auf filmrelevante Aspekte, aber in diesem Fall scheint es so, als sei man dir persönlich an den Karren gefahren. Wer bist du, jemand seinen Mund verbieten zu wollen und anderen vorzuwerfen, ihre Ideologie zu streuen? Du gehörst zu jenen, die keine objektive Diskussion schätzen, sondern die gleich mit Worthülsen um sich werfen und andere Meinungen abwerten. So und nicht anders ist dein Auftreten hier zu werten.

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

Avatar
ArneDias : : Mr. Wick
22.12.2014 23:08 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.488 | Reviews: 29 | Hüte: 260
@DirtyMary

Ich bin mir ja nach deinen Beiträgen nicht so sicher ob man das alles ernst nehmen kann oder sollte. Das klingt schon alles sehr eigenartig und teils an der Realität vorbei so das ich mir nicht einmal vollkommen sicher bin das du dies alles auch wirklich so meinst. Soll ja Leute geben die gerne einfach mal provozieren. Ich weiß nicht einmal wo ich bei deinen Beiträgen anfangen soll. Zunächst einmal ist es schon sehr merkwürdig eine freie Meinung in einem Artikel zu kritisieren und gleichzeitig für die freie Meinungsäußerung zu sein. Genauso gehen auch viele Dikatatoren vor die sich selbst vllt noch nicht einmal so sehen. Sie verlauten auch für die freie Meinung zu sein, Probleme gibt es erst wenn man anderer Meinung ist als sie. Du bist für die freie Meinung, kannst aber nicht akzeptieren wenn MovieJones hier anderer ist und greifst sie deswegen scharf an. Man könnte meinen deine Beiträge wurden von Gollum und Smeagol in einem verfasst.

Fast schon bedenklich finde ich deine blinde und naive bewunderung für die USA die du hier teilweise darstellst. Du schreibst doch selbst von Foltergefägnissen in Nordkorea und scheint eine Einrichtung wie Guantanamo völlig zu vergessen. Und die CIA hat bekanntlich auf der ganzen Welt noch weitere Foltergefägnisse wo nicht selten völlig unschuldige landen. Und mit der Gleichheit ist es auch nicht so weit in den USA. Das zeigen die aktuellen Rassenunruhen mehr als deutlich. Darüber was in den USA so alles falsch läuft kann man eine ganze Diskussion führen, bspw. Waffenbesitz, Staatspleite uvm.

Über Nordkorea selbst sollten wir nicht reden müssen, denke hier sind wir alle einer Meinung. Was den Film angeht und das man damit vielleicht zu weit gegangen ist, was du anders siehst, da können wir doch mal auf die USA blicken: Weltweit werden vom FBI und der CIA das Internet und Telefone, SMS etc. überwacht. Und wehe du drohst iwo dem US Präsidenten etwas an, egal ob ernsthaft oder nur aus Spaß. Gerade die USA versteht bei sowas absolut keinen Spaß. Ich kann mir den Aufschrei regelrecht vorstellen wenn ein Europäischer Film die Ermordung des wirklichen aktuellen Präsidenten zum Thema hätte.

Es ist aber schon wirklich interessant welche Auswirkungen so ein Film alles haben. Wenn man sich so die Äußerungen der USA und Nordkorea anhört würde es mich fast nicht mehr überraschen wenn das am Ende sogar zu einem Krieg führen könnte. Und das kann doch wirklich nicht Sinn und Zweck eines Kinofilmes sein.
Avatar
Shalva : : Moviejones-Fan
23.12.2014 08:05 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@MJ

Danke für die Kritik. Ich finde es absolut grandios, dass ihr auch eure Meinung dazu äußert! Vielen Dank auch dafür! Unter anderem ist es genau das, was MJ so besonders macht, und deswegen mögen wir euch! Keine kalte, „politisch (scheinheilig) korrekte“ Redaktion, sondern Menschen, die uns auch mit ihren ehrlichen Ansichten bereichern!


@Petra & Arne

Eigentlich wollte ich auch etwas zu DirtyMarys Kommentaren schreiben, aber das habt ihr schon getan und alles gesagt, was ich auch gesagt hätte. Ich kann eure Meinungen zu 100% teilen!
Avatar
DirtyMary : : Moviejones-Fan
23.12.2014 21:18 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
@ ArneDias

Danke für den Comment. Anders als Petra82 haben Sie meine Beiträge wohl auch gelesen und ganz richtig herausgefiltert, daß ich Meinungsfreiheit uneingeschränkt befürworte. Was ich stets versucht habe auszudrücken ist, daß das grosse Privileg der freien Meinungsäußerung auch bis zu einem gewissen Grad "missbraucht" werden kann. Das ist das was ich kritisiere, und nicht Meinungsäußerung an sich.

Zum einen ist es so, daß The Interview nur von ganz wenigen tausend Menschen auf diesem Planeten gesehen wurde. Der Rest bleibt vielleicht für immer aussen vor. In so fern ist der Vorwurf von Petra82, daß ich eine objektive Diskussion ablehnen würde, hanebüchen, da eine objektive Diskussion nur möglich ist, wenn alle Diskussionsteilnehmer potentiell den gleichen Informationszugang haben. Was hier nicht der Fall ist. MJ gehört zu einem erlauchten Kreis, der Einblick gewährt bekam in etwas, was möglicherweise niemand mehr in der Öffentlichkeit zu Gesicht bekommt.
Es hätte tausend Möglichkeiten gegeben vereinfachende Gut-Böse-Schemata der Filmindustrie zu kritisieren und einzig und allein darauf basierend Filme zu beurteilen, aber ausgerechnet bei The Interview ergreift MJ die Gelegenheit beim Schopfe. Honi soit qui mal y pense.

Zum anderen benutzt MJ das Deckmäntelchen der freien Meinungsäußerung dazu es mit Fakten nicht so genau zu nehmen. U.a. die Aussage, daß Bomben nie eine Lösung seien und eine Revolution immer von innen heraus kommen müsse, ist laut allen Geschichtsbüchern schlicht und ergreifend falsch. Und angesichts dessen, daß hunderttausende Leben derzeit nur durch Bomben gerettet werden könnten, bekommt diese Geschichts"fälschung" zudem noch einen unangenehmen Beigeschmack.
Auf Grund des Bildungniveaus von MJ kann es sich kaum um Versehen handeln, der Verdacht des oberflächlichen Anti-Amerikanismus liegt nahe. Und wer dabei nicht mitmacht, bekommt von den Petra82 dieser Welt den in Tastatur gehackten Schaum vorm Mund zu spüren mit geradezu grotesken Zensurvorwürfen.

Und darüber hinaus ist "Meinungsfreiheit", die dazu benutzt wird um Kunst AUSSCHLIESSLICH danach zu bewerten ob sie dem eigenen Moralverständnis entspricht, auf offenem Kollisionskurs mit der Kunstfreiheit. Aber Meinungsfreiheit kann ohne Kunstfreiheit nicht existieren.
Und daher finde ich Ihren Vorschlag einen Film über die Ermordung des amerikanischen Präsidenten zu drehen ganz hervorragend. Warum soll "Bully" Herbig nicht sein (T)raumschiff Surprise noch einmal aus der Mottenkiste holen und per Zeitreise die Ermordung von Bush oder von mir aus auch Obama in Form von Klamauk zum Thema machen? Dagegen hätte garantiert niemand einen Einwand, amerikanische Darsteller würden bei entsprechender Gage sicher sogar mitmachen.

Idealerweise würde natürlich Nordkorea selbst einen Film über die Ermordung von Obama drehen. Und wenn die USA in dieser Angelegenheit endlich Haltung einnähmen statt sich selbst zu zensieren, würden sie sogar anbieten an Originalschausplätzen drehen zu lassen. Die Kunst und ihre Freiheit ist eine Möglichkeit zur friedlichen Verständigung von Völkern. (Selbst)Zensur oder "Indexdenken" garantiert nicht.

In diesem Sinne Frohe Weihnachten an alle,
DirtyMary
1 2 3
Neues Thema