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Kritik: Avengers - Endgame von Raven13

Raven13 | 01.05.2019

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11 Kommentare
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
01.05.2019 16:49 Uhr | Editiert am 01.05.2019 - 16:49 Uhr
1
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.206 | Reviews: 105 | Hüte: 638

So, dies ist wohl meine längste Kritik bisher. Viel Spaß beim Lesen! wink

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
01.05.2019 17:45 Uhr | Editiert am 01.05.2019 - 17:56 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Endgame beginnt mit einer eigentlich tollen Szene, die sich um Clint Barton und seine Familie dreht. Soweit ein toller Start, der jedoch noch etwas mehr Tiefe, Länge und mehr Dialoge vertragen hätte, um die Emotionalität zu verstärken. So hat der Verlust von Clints Familie mich relativ kalt gelassen, weil die Szene zu schnell abgehandelt wurde. Schade, ein wenig verschenktes Potential.

Hab ich auch erst so empfunden. Dann hab ich ihn ein zweites Mal gesehen und die Szene hat mich wie ein Dampfhammer getroffen, weil ich wusste wohin das alles führt und was aus Clint wird im Zuge der Geschichte. Klarer Fall von "wird mit weiteren Sichtungen besser" ^^

Carol hat allgemein einfach viel zu wenig Text und Screentime gehabt

Ich hab das als bewusste Entscheidung und regelrecht als Statement empfunden, dass sie zwar nun Teil des MCU ist, ABER Endgame eben ganz klar die Bühne für die große Ehrenrunde der Original-Avengers ist. Siehe halt auch in den Ending-Credits, wenn alle klassischen Avengers, die seit Phase 1 dabei sind ihren Namen samt Unterschrift bekommen, während das Avengers-Theme spielt. Endgame gehört dem originalen Team, die Zukunft gehört Captain Marvel und den anderen. So seh ich es zumindest.

Später dann aber habe ich mir den selbstbewussten, starken und coolen Thor zurückgewünscht, vor allem nach seinem Wiedersehen mit seiner Mutter in Asgard.

Hier würde ich argumentieren, dass es wichtig war, Thor neue Perspektiven zu geben und ihn zu verändern. Er muss zum ersten Mal mit echter Niederlage leben, er ist seinem Volk und allen anderen nicht gerecht geworden UND hat (was ja in IW thematisiert wurde) JEDEN verloren, der ihm je wichtig war. Ja, er hat seine Waffenbrüder und Valkyrie ist die neue Anführerin, aber offenbar bleibt Thor uns ja erhalten fürs MCU und da fand ich es tatsächlich spannender ihm auch wieder einen Charakterbogen zu geben. Die Optik lässt ihn am Ende vielleicht noch lebowskisch wirken, aber man hat im Kampf gegen Thanos und auch bei der Staffelübergabe an Valkyrie gespürt, dass er seinen Kampfgeist wiedergefunden hatte. Empfand ich jedenfalls interessanter, als Thor ewig in der Rolle des Hitzköpfigen Leaders zu belassen, so hat er jetzt wieder die Chance sich weiterzuentwickeln in der Zukunft. Mal sehen wohin man damit geht. Die Dynamik der Asgardians of the Universe ist jedenfalls etwas auf das ich mich nun sehr freue.

Nichtsdestotrotz waren die Verluste für eine solche Schlacht zu gering für meinen Geschmack. Klar freue ich mich, dass fast alle überlebt haben, aber es macht das Ganze auch etwas unlogisch und lässt mich an der Gefährlichkeit von Thanos wieder etwas zweifeln. Die Helden schnetzeln sich durch die Gegnermassen, aber die Gegnermassen erwischen scheinbar niemanden von den Guten oder nur Statisten.

Für mich hätten die Russos sich Herr der Ringe mehr als Vorbiold nehmen sollen. Die Endschlacht und das Ende an sich sind dort viel emotionaler. Genau solch einen emotionalen Abschluss hätte ich mir nach 22 Filmen im MCU auch gewünscht.

Naja, wer ist denn in der Endschlacht von Herr der Ringe gestorben von den Kerncharakteren? Selbst in der überwältigenden Unterlegenheit an den schwarzen Toren ist nicht mal n Hobbit draufgegangen. Ich empfand es als nachvollziehbar, dass keiner der echten Helden in dieser Schlacht gegen Massen an "Futter-Gegnern" sein Leben lässt, insbesondere, da sie sich ALLE gegenseitig Helfen, während Thanos ohne Rücksicht auf Verluste seine Truppen niederballert.

Sicher, man hätte einen oder zwei der "Zweitliga-Helden" sterben lassen können, aber ich fand der Punkt der zentralen Schlacht war halt, dass den Avengers, wenn sie ALLE zusammenarbeiten, kein Thanos widerstehen kann. Hatte Tony doch am Anfang Steve vorgeworfen; dass er nicht da war, als sie verloren haben. Für mich fühlte sich das wie ein Statement genau dafür an, dass die Avengers als TEAM nicht zu schlagen sind. (Mal abgesehen davon, dass ich selten einen SO EPISCHEN MOMENT in nem Film erlebt hat, wie den als Steve völlig allein der Streitmacht von Thanos entgegentritt und dann ALLE auftauchen und er AVENGERS - ASSEMBLE sagt. Gott, Gänsehaut am ganzen Körper und ein Grinsen von Ohr zu Ohr.) Aber klar, kann man auch ankreiden, dass nur Statisten gestorben sind. Ich fands ok. Ich hätte nicht gewollt, dass außer den "relevanten" Toden noch weitere passieren, das hätte die emotionale Wucht des großen Finales wieder von den beiden "Chefs" der Avengers weggenommen und wäre kaum richtig zu würdigen gewesen.

Eigentlich passt der Schild meiner Meinung nach viel besser zu Bucky als zu Sam.

Findest du? Also nach allem was in Cap 2 passiert ist glaube ich kaum, dass irgendwer einen Captain America hätte haben wollen, der den König von Wakanda und etliche andere Leute auf dem Gewissen hatte. Die Leute brauchen einen Helden zu dem sie aufsehen können, einen der immer an der Seite von Cap für das Gute gekämpft hat. Bucky musste ja sogar ins Exil nach Wakanda, weil man ihn in Amerika sicher nicht mehr als Helden akzeptiert hätte. Er hat sich vielleicht in den Augen seiner Freunde rehabilitiert, aber in der Öffentlichkeit ist er ein Terrorist und Mörder. Keine gute Wahl für einen neuen Cap in meinen Augen. Und ich denke Bucky wusste das auch, als er zu Sam sagt, er solle zu Cap gehen. Ich hatte sogar das Gefühl, dass er es ein wenig geahnt hat, wie es kommen würde, weil er Steve so ein vielsagendes Grinsen schenkt, als er sagt "wir sehen uns gleich", bevor er seine Zeitreise antritt.

Davon abgesehen aber ne tolle Review, die in vielen Punkten sicherlich sehr subjektive Probleme formuliert. Kann ich gut mit leben, mit der Punktzahl sowieso wink

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Bonsai : : Moviejones-Fan
01.05.2019 18:12 Uhr
0
Dabei seit: 08.12.12 | Posts: 502 | Reviews: 2 | Hüte: 31

Sehr schöne Kritik!

Zur Bucky-Sache: Sam ist eigentlich die falsche Wahl weil an ihm noch weniger besonders ist als an Hawkeye. Er kann mit seinem Jetpack fliegen. Steve ist ein künstlich aufgewerteter Supersoldat (wie ja quasi auch Bucky). Aber Bucky gehört zur alten Garde - seine Zeit des Kämpfens muss nun eigentlich vorbei sein. Mir scheint daher Sam die einzig sinnvolle Wahl weil man keinen besseren Nachfolger aufgebaut hat.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
01.05.2019 18:24 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.206 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ ZSSnake

Erstmal Danke fürs so schnelle Lesen und Antworten, und natürlich für den Helm. -)

"Hab ich auch erst so empfunden. Dann hab ich ihn ein zweites Mal gesehen und die Szene hat mich wie ein Dampfhammer getroffen, weil ich wusste wohin das alles führt und was aus Clint wird im Zuge der Geschichte. Klarer Fall von "wird mit weiteren Sichtungen besser" ^^"

Nun, in dem Fall bin ich auf die zweite Sichtung gespannt, die fest eingeplant ist.

"Ich hab das als bewusste Entscheidung und regelrecht als Statement empfunden, dass sie zwar nun Teil des MCU ist, ABER Endgame eben ganz klar die Bühne für die große Ehrenrunde der Original-Avengers ist. Siehe halt auch in den Ending-Credits, wenn alle klassischen Avengers, die seit Phase 1 dabei sind ihren Namen samt Unterschrift bekommen, während das Avengers-Theme spielt. Endgame gehört dem originalen Team, die Zukunft gehört Captain Marvel und den anderen. So seh ich es zumindest."

Damit hast du zweifellos recht. Aber nichtsdestotrotz hätte es mir einfach besser gefallen, wenn sie, zumindest am Anfang des Films, etwas mehr Screentim und Dialoge bekommen hätte, um sich erstmal allen vorzustellen und vielleicht über die weitere Vorgehensweise zu diskutieren. Dann hätte sie sich vom Acker machen können. Das, was gezeigt wurde, war mir zuwenig. Und dann direkt der Schwenk zu "5 Jahre später", ohne große Worte. Hmmm...

"Hier würde ich argumentieren, dass es wichtig war, Thor neue Perspektiven zu geben und ihn zu verändern. ... Mal sehen wohin man damit geht. Die Dynamik der Asgardians of the Universe ist jedenfalls etwas auf das ich mich nun sehr freue."

Dem kann ich nicht widersprechen. Seine Verluste und seinen Schmerz verleiht er Ausdruck, indem er in Selbstmitleid versinkt. Das hat mir grundsätzlich auch gefallen, aber die Umsetzung wirkte leider weniger dramatisch als urkomisch. Ich habe mehr gelacht als mit ihm mitgefühlt. Mehr Dramatik, weniger Komödiantik. Irgendwann war mir der dicke Bauch einfach zu doof, aber dieser wurde immer wieder in den Fokus der Kamera gelegt.

"Naja, wer ist denn in der Endschlacht von Herr der Ringe gestorben von den Kerncharakteren? Selbst in der überwältigenden Unterlegenheit an den schwarzen Toren ist nicht mal n Hobbit draufgegangen. Ich empfand es als nachvollziehbar, dass keiner der echten Helden in dieser Schlacht gegen Massen an "Futter-Gegnern" sein Leben lässt, insbesondere, da sie sich ALLE gegenseitig Helfen, während Thanos ohne Rücksicht auf Verluste seine Truppen niederballert."

Mir hätte es ja auch nicht wirklich gefallen, wenn mehr Helden gestorben wären, nur wirkt es halt irgendwie trotzdem wie eine Kindergartenschlacht, wenn keine echte Gefahr von der gegnerischen Armee ausgeht. Selbst Thanos Black Order war in Infinity War viel gefählicher für die Helden, hier jedoch werden sie kaum in der Schlacht gezeigt. Bei Rückkehr des Königs wurden alle Hauptakteure viel häufiger und viel länger in der Schlacht gezeigt. Da fühlte ich mich in der Schlacht den Charakteren viel verbundener. Aber das ist natürlich meckern auf hohem Niveau, denn diese Schlacht war natürlich trotzdem klasse.

"Bucky musste ja sogar ins Exil nach Wakanda, weil man ihn in Amerika sicher nicht mehr als Helden akzeptiert hätte. Er hat sich vielleicht in den Augen seiner Freunde rehabilitiert, aber in der Öffentlichkeit ist er ein Terrorist und Mörder. Keine gute Wahl für einen neuen Cap in meinen Augen."

So habe ich das ganze noch nicht betrachtet. Aber andererseits dürfte die Welt nach dieser Geschichte soweiso eine andere geworden sein und ich denke, dass all Verteidiger der Erde und Menschheit entsprechend gewürdigt werden, auch Bucky. Das ist übrigens auch etwas, das ich am Ende von Endgame vermisst habe: Eine Entschuldigung und Dankesreden von den hohen Tieren, die vorher die Avengers einschränken wollten und die, die sich geweigert haben den Sokovia-Vertrag zu unterzeichnen, sogar eingesperrt haben.

"Davon abgesehen aber ne tolle Review, die in vielen Punkten sicherlich sehr subjektive Probleme formuliert. Kann ich gut mit leben, mit der Punktzahl sowieso."

Das freut mich! Dankeschön! smile

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
01.05.2019 18:27 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.206 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ Bonsai

"Sehr schöne Kritik!"

Dankeschön! smile

"Aber Bucky gehört zur alten Garde - seine Zeit des Kämpfens muss nun eigentlich vorbei sein."

Ruhe sei ihm auch gegönnt. Aber dennoch wäre er für mich der richtige Kandidat gewesen, weil er körperlich am besten passt und weil er noch jung genug ist und weil er Steves Werte am besten kennt und fortführen könnte.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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biggibi : : Moviejones-Fan
01.05.2019 20:22 Uhr
0
Dabei seit: 01.05.19 | Posts: 1 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Avengers 4

schade, meine Erwartungen wurden (nach dem Reklamerummel) total endtäuscht.

Ist eben Geschmackssache. Teil 1-3 ohne jeden Zweifel super... aber Teil 4.. na ja

Und dann noch die Aufforderung mit Avatar zu vergleichen... lächerlich

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Tarkin : : Moviejones-Fan
02.05.2019 12:45 Uhr
0
Dabei seit: 10.10.17 | Posts: 1.321 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Schöne Kritik.

Alles aufzuzählen, was mir am Film gefallen hat, würde den Rahmen sprengen. Ein paar Wehmutstropfen gab es natürlich. Trotzdem. Einer der besten Comicfilme.

"Die fliegen jetzt."

"Die fliegen jetzt?"

"Die fliegen jetzt!"

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
02.05.2019 23:30 Uhr | Editiert am 02.05.2019 - 23:31 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.206 | Reviews: 105 | Hüte: 638

Ich habe meine Kritik bzw. mein Fazit noch einmal etwas überarbeitet und erweitert, um meine Gedanken, was Endgame hätte sein können, noch deutlicher zu machen.

@ Tarkin

Dankeschön! :-)

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Quiek : : Moviejones-Fan
04.05.2019 15:58 Uhr | Editiert am 04.05.2019 - 16:00 Uhr
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Dabei seit: 17.12.15 | Posts: 26 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@Raven13

Ich kann mich den anderen hier nur anschließen und dir für die schöne Kritik danken. Doch ich komme natürlich nicht drum herum, ein wenig darüber zu schreiben.

Was mir als allererstes aufgefallen ist: Bei mir hat Sam Wilson nicht zu den Überlebenden aus IW gehört. Ich sage nur "Achtung links" :-)

Carol Danvers

Das ist auch bei mir so ziemlich der größte Kritikpunkt. Wobei es mir da wohl vorrangig gar nicht um die geringe Screentime geht, sondern mehr darum, dass sie nur 2x im Film war und 2x als Deus Ex Machina. Nur um Toni zu retten und Thanos´Schiff zu zerstören. Das ging gar nicht. Und hätte man definitiv besser in Szene setzen müssen. Ja, am besten mit mehr Screentime, ohne den Avengers die Show zu stehlen. Denn mal ganz ehrlich: Was bitte ist denn für sie wichtiger, als dabei zu helfen, die Hälfte aller Lebewesen zurückzuholen? Denn ganz nebenbei gilt das auch mal für alle anderen Planeten im Universum, die sie ja so dringend gebraucht haben.

Thor und Hulk

Also, hier habe ich auch echte schwierigkeiten, mit den beiden warm zu werden. Die Verwandlung von Thor in den Dude fand ich auch anfangs total spannend, aber dies den gesamten Film durchzuziehen? Ich weiß nicht, und auch, wenn er am Ende zwar kämpferisch wieder der Alte war, wäre mit persönlich doch in der finalen Schlacht ein Thor in Bestform wichtig gewesen. Für seinen sehr wahrscheinlichen Auftritt in GotG3, ist das aber mal eine geile Weiternetwicklung. Komplett anders als du, sehe ich hingegen den Hulk. Das ist leider etwas, was für mich ein ganz großer Kritikpunkt ist. In Thor 3 wird er noch als stärkster Avenger bezeichnet, und wird dann in beiden Abschlussfilmen kommplett aus dem Spiel genommen? Sorry, aber so cool ich auch die Restaurantszene, oder die mit der Ältesten fand: Der Hulk hat mir im alles entscheidenden Finale einfach gefehlt.

Endschlacht

Apropos entscheidendes Finale: Große Schlachten sind immer schwierig zu Choreografieren. Und ich persönlich bin eher kein Freund von epischen Schlachten. Fand die aber sehr gut gemacht und auch nicht schlechter als die aus Herr der Ringe. Natürlich kann man sagen, dass es unrealistisch ist, dass nur ein einziger stirbt. Aber alles andere hätte sich für mich falsch angefühlt. Und ich fand die Gefahr durch Thanos bedrohlich genug:-) Allein der Moment, in dem alle wieder kamen, war für mich Gänsehaut pur. Ich habe mich wie als Kind gefühlt, als ich Winnetou angeschaut habe und das ganze Kino gejublet hat, als in letzter Sekunde die Indianer kamen...

Laufzeit und Aufteilung

Dies fand ich sehr gut, natürlich hätte man noch viele Sachen besser ausschmücken können und ja, ein Dreiteiler wie eben bei HdR wäre garantiert noch besser gewesen. Am Ende wäre das vermutlich aufgrund von den Veträgen mit den Schauspielern nie möglich gewesen, womit wir uns einfach mit 2 absoluten Top Filmen "begnügen" müssen. Mich persönlich hat es sehr gefreut, dass Paul Rudd so viel Screentime hatte. Den Einstieg fand ich übrigens ganz stark, auch dass er ohne Vorankündigung losging.

Bucky und Sam

Bucky wäre natürlich mir und wohl fast allen anderen auch, viel lieber gewesen. Cap hat ja quasi seinetwegen die Avengers auseinander gerissen. Aufgrund seiner Vergangenheit wäre er als neuer Cap aber einfach untragbar. Das Schild an Sam zu geben, fühlt sich aber einfach nur falsch an. Zumal ich mir unweigerlich auch die Fragen stellen musste, wie er denn das Schild handhaben will.

Zeitreisen

Ganz schwieriges Thema :-) Wie du treffend formuliert hast, kann es immer nur unlogisch sein. Und auch, wenn ich das anfangs eher kritisch fand, möchte ich die dadurch liebevoll in Szene gesetzte Hommage an 21 MCU Filme einfach nicht missen. Und das war für mich ganz klar das absolute Highlight von Endgame...Fahrstuhl 2.0, Tony mit Dad, Thor mit Mam, Selbst Jarvis hatte einen Cameo. Nicht zu vergesen, die Referenzen an großartige Filme, wie The Big Lebowski, Zurück in die Zukunft, Terminator, und Stirb langsam...ach nein, der nicht wink

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
04.05.2019 16:57 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.206 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ Quiek

"Ich kann mich den anderen hier nur anschließen und dir für die schöne Kritik danken."

Danke für das Kompliment. smile

"Was mir als allererstes aufgefallen ist: Bei mir hat Sam Wilson nicht zu den Überlebenden aus IW gehört. Ich sage nur "Achtung links" :-)"

Du hast ja so recht! Schade, dass ich es jetzt nicht mehr korrigieren kann. yell

"Wobei es mir da wohl vorrangig gar nicht um die geringe Screentime geht, sondern mehr darum, dass sie nur 2x im Film war und 2x als Deus Ex Machina."

Genau das finde ich ja so schade. Sie kommt nur als Deus Ex Machina. Ich hätte viel lieber gesehen, dass sie mehr an den Dialogen teilnimmt, um sich auch mal vernünftig den ganzen Avengers vorzustellen, vielleicht ein paar Witze mit Thor und den anderen, der typische Humor halt. Das wäre mir viel lieber gewesen. Und eien Szene, in der auch sie mal kurz auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird und ihr gezeigt wird, dass auch sie nicht allmächtig ist. Ein wenig mehr Menschlichkeit halt...

"Die Verwandlung von Thor in den Dude fand ich auch anfangs total spannend, aber dies den gesamten Film durchzuziehen? Ich weiß nicht, und auch, wenn er am Ende zwar kämpferisch wieder der Alte war, wäre mit persönlich doch in der finalen Schlacht ein Thor in Bestform wichtig gewesen."

Genau das! Ganz meien Meinung! Es war mir zuviel des "Guten".

"Komplett anders als du, sehe ich hingegen den Hulk. Das ist leider etwas, was für mich ein ganz großer Kritikpunkt ist. In Thor 3 wird er noch als stärkster Avenger bezeichnet, und wird dann in beiden Abschlussfilmen kommplett aus dem Spiel genommen? Sorry, aber so cool ich auch die Restaurantszene, oder die mit der Ältesten fand: Der Hulk hat mir im alles entscheidenden Finale einfach gefehlt."

Dann siehst du es eigentlich gar nicht so anders als ich. Ich schrieb ja auch, dass mir Hulk in den Kämpfen und der finalen Schlacht total gefehlt hat. Ich mochte nur den neuen Professor Hulk, aber nicht die Art, wie er in Endgame vernachlässigt wird. Auch hier fehlen mir wieder die ganzen Dialoge, z. B. mit Tony, der ja immer Witze über seine Wut gemacht hat. Tony reagiert gar nicht auf den neuen Hulk. Schade.

"Und auch, wenn ich das anfangs eher kritisch fand, möchte ich die dadurch liebevoll in Szene gesetzte Hommage an 21 MCU Filme einfach nicht missen. Und das war für mich ganz klar das absolute Highlight von Endgame...Fahrstuhl 2.0, Tony mit Dad, Thor mit Mam, Selbst Jarvis hatte einen Cameo. Nicht zu vergesen, die Referenzen an großartige Filme, wie The Big Lebowski, Zurück in die Zukunft, Terminator, und Stirb langsam...ach nein, der nicht wink"

Dem stimme ich zu. Deswegen kann ich über diese Zeitreise-Probleme auch voll und ganz hinwegsehen. Mir ging diese Vergangenheits-Reise nur einfach zu schnell. Das hätte alles viel länger dauern müssen mit noch viel mehr Anspielungen. Aber dennoch war gerade die Vergangenheitsrterise von Tony und Steve in die 70er das Glanzstück für mich.

Zum Thema Endschlacht:

Grundsätzlich finde ich die Schlacht auch klasse, aber es gibt halt grewisse DInge, die mich stören. Am schlimmsten finde ich, dass Spider-Man Tony am Ende kurz vorm Tod total emotional in die Arme nimmt, dann aber Tonys eigene Frau nur dumm dasteht und keinerlei echte Emotion rüberkommt. Und dass es dabei auch keine Trtänen gibt, ist schade. Tränen / weinende Personen erreichen mich emotional viel stärker als emotionsloses Gerede. Tränen stecken gewissermaßen an. Das fehlte mir.

Was mir auch fehlte, war ein emotionalerer und ausführlicherer Abschluss. Beispiele:

- 50 % der Menschen sind nach 5 Jahren wieder da, doch die Städte sind total heruntergekommen, wie man bei Ant-Mans Szenen sehen konnte. Ich hätte gerne emotionale Wiederfindungen von menschen gesehen, und auch den Start des Wiederaufbaus.

- Ich hätte gerne eine oder mehrere emotionale Reden zu den gefallenen Helden gesehen, mitsamt dem üblichen Zeug wie einer Ehrengarde mit Kanonenschüssen oder Ähnliches, dazu passende Musik, die unter die Haut geht. Eine Grabrede von Steve z. B. wäre klasse gewesen.

- Die Helden hätten allesamt nochmal miteinander reden können, ihr Wiedersehen feiern, die Rettung feiern, den Sieg feiern. Auch dei neuen Helden und die alten hätten sich zum Teil mal einander vorstellen können. Da wärte noch so viel mehr drin gewesen.

- Die Regierung hätte sich bei den Helden bedanken und sich bei Cap, Ant-Man, Clint & Co entschuldigen sollen für die Sache mit dem Gefängnis, der Ungnade und der Sokovia-Sache und dem Vertrag.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.05.2019 00:22 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.377 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@ZSSnake

Ich finde es auch genial, dass Thor nun zu den Guardians überwechselt, vom ebenso genialen Thor Belowski mal ganz zu schweigen. Das ist im Prinzip genau das, was ich mir nach "Thor 3" bereits wünschte. Idealerweise noch mit Loki und Valkyrie. Nur schade, dass Gamora eben nun wieder die alte ist, aber auch das kann spannend werden und bietet bereits einen Plot zu GotG Vol. 3.

Die "Avengers Assemble"-und Ansturmszene, oh ja! Sah man natürlich kommen, aber die war schon endgenial. Dürfte meine Lieblingsszene im Film sein.

Zu den nur wenigen Toden: Vielleicht hätte man es bei "Endgame" da mehr wie in "GoT S08E03: The Long Night" umsetzen sollen^^ Viele der Hauptcharaktere tragen zwar leider auch Plot Armor, dafür sterben aber diverse Nebencharaktere.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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