Neuigkeiten
Filme & Serien
Spiele & Community
Hier dreht sich alles um die Moonfall von Moviejones. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@MB80
"Ist das der richtige Zeitpunkt, wo man mal andiskutieren sollte, ob Emmerich überhaupt jemals einen guten Film gemacht hat?"
Ja, doch. Unterhaltsame Actionblockbuster mit individuellem Charakter und Wiedererkennungswert sind es schon in einigen Fällen. "Independence Day", "Godzilla", "The Day After Tomorrow", "2012". "ID4" bekommt es sogar hin, den viel verschrienen Patriotismus mit einem Aufgenzwikern zu versehen, was den meisten Filmen dieser Art nicht gelingt. "2012" hat damals auch ungemein den Zeitgeist getroffen. Mit "White House Down" ging Emmerich im Duell mit Antoine Fuquas "Olympus Has Fallen" als Sieger hervor, auch hier ist es nicht Emmerich, der die krassen Negativklischees eine Ami-Films bedent. Und der Trailer zu "Midway" sah alt videospielartiger Kriegsactioner schon verdammt geil aus.
Zugegegen, die Zeit, in der ich mir regelmäßg Emmerich-Filme angesehen habe, ist mittlerweile auch vorbei, bezechnenderweise habe ich von den Filmen der letzten 12 Jahre nur "White House Down" gesehen. Aber würde ich über seine Filme von 1996 - 2009 im TV stolpern, würde ich zumindest kurz wieder hängen bleiben.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
zodiwil:
Indepencence Day hatte den Prince von Bel-Air und Jeff Goldblum, das muss man ihm lassen, und Stargate hatte Kurt Russel. Aber auch die gingen als Charaktere selber irgendwie baden, da war dann doch zu viel Klischee und einfache Zeichnung dabei.
Mein "Schläfer" für einen guten Film wäre tatsächlich Universal Soldiers, der ist zumindest ein netter Misch-Masch aus Action und Sci-Fi.
luhp92:
Uff, also mit Ausnahme von ID wären das alles Negativbeispiele bei mir ;) Ich meine, auch bei dem scheiden sich die Geister in mir, der ist dumm wie Toastbrot (nur dass Brot schwimmen kann...), und die Charaktere sind alle aus der Pappfabrik (s.o.), und Emmerich hat seinen Kopf so tief im Arsch der US Militärs, dass so grade noch die Füsse raus kommen, aber die Handlungsstränge gehen am Ende auf, und er schämt sich nicht, ein dickes Effektfest zu sein. Paar Szenen sind auch echt nett, die Szene wo sie sich im Mutterschiff ne Zigarre vor dem Alien anzünden, blöd daher labern und dann abdrücken ist so behämmert, das ist schon Kinogeschichte 
" Mit "White House Down" ging Emmerich im Duell mit Antoine Fuquas "Olympus Has Fallen" als Sieger hervor, auch hier ist es nicht Emmerich, der die krassen Negativklischees eine Ami-Films bedent."
Den habe ich tatsächlich nicht gesehen, habe aber oft gelesen und gehört, dass das der besser "wir sind so beknackt und stürmen das White House" sein soll". Vielleicht weil die Idee so behämmert ist, also muss ein Regisseur ran, der aus allem einen Cartoon macht... (das halte ich übrigens durchaus, unter den richtigen Umständen, für ein Alleinstellungsmerkmal vom Emmerich)
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
ich habe Moonfall noch nicht gesehen, somit kann ich die Punktevergabe und Bewertung noch nicht beurteilen.
Wohl aber die Kritik zu Emmerichs bisherigem schaffen, für die ich kein Verständnis aufbringen kann
Emmerich hat noch nie etwas anderes gemacht als Reality Comics in Kinoleinwand-Dimensionen. So gut wie keiner seiner Movies war hinsichtlich Story, Handlungsverlauf und Realitätsnähe auch nur Ansatzweise ernst zu nehmen, insbesondere die Endzeitkracher und Naturkatastrophenfilme.
Amüsantes Popcornkino, das mich mit Fantasyaction visuell allerfeinst Unterhalten hat.
Eine Sache lasse ich aber auch Emmerich nicht durchgehen. Und das sind die leider - durch alle Actionfilmgenres durchgehend - immer mehr verbreiteten Klamauk und dummdreist-Dialoge, wo selbst der Hausdackel angesichts bevorstehendem Tod noch einen lässigen Spruch ablassen muss. Sowas kotzt mich an und führt immer mehr dazu, dass ich manchen Film nicht zu Ende anschaue... .
Sollte das nun bei Moonfall auch der Fall sein, wie es laut Kritik hier scheint, sind selbst 2,5 Punkte noch zu viel !
Bei Katastrophen und Untergang der Menschheit, will ich die Protagonisten, leiden und kämpfen sehen und nicht wetteiffern, wer einen noch cooleren Spruch drauf hat, halb aufgeschlitzt und verblutend!
@ willy777
Der Patriot hat also keine ernstzunehmende Story und Realitätsnähe? Sorry, aber ob der Film patriotistisch ist oder nicht, aber die Story ist spannend, die Zeit und der Krieg wird gut eingefangen und die Charaktere sind so gut ausgearbeitet, dass man als Zuschauer mit ihnen mitfiebert und mitfühlt. Ein starker Film. Für mich Emmerichs bester Film überhaupt.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@MB80
Ich möchte Emmerich jetzt auch nicht überbewerten. Ich hatte es gestern noch vergessen zu erwähnen. Der beste Emmerich-Katastrophenfilm stammt gar nicht von Emmerich selbst, sondern überraschenderweise von Dean Devlin, der normalerweise als Produzent und Drehbuchautor tätig. Der funktioniert deutlich besser als menschliches Katastrophendrama und fährt sogar die Action angenehm zurück. Geht mehr Richtung "The Martian" und weniger Richtung "Independence Day".
Die Mutterschiff-Szene, das sind solche, die mich mit Augenzwinkern meine. Der Film kehrt das alles so bewusst übertrieben nach außen, das kann man unmöglich für voll nehmen. Auch Smith mit seinem "Willkommen auf der Erde!" und dem Alien erstmal eins auf die Fresse hat. Und nicht zu vergessen Bill Pullman als cooler Bro-Präsident. Da ist für mich zum Beispiel der Unterschied zu Wolfgang Peternsens "Air Force One", in dem Harrison Ford als Präsident wie ein bierernster Krieger agiert.
"Godzilla", "TDAT" und "2012" sind bei mir auch alle so Jugendfilme, die ich entsprechend etwas mit einer Nostalgiebrille sehe. Aber ich mag auch dieses Hollywood-Naturwissenschaftliche, das für die Filme als Fundament genommen wird. Action beherrscht Emmerich finde ich auch, die Effekte dafür immer auf dem Stand der Technik und er hat immer genau die richtigen Schauspieler am Start, um seine Filme zu tragen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
luhp92:
Das Problem beim Emmerich ist, dass er sich seit über 20 Jahren nicht weiterentwickelt, und da fragt man sich langsam (oder eben damals schon): ist das eigentlich wirklich ein "Augenzwinkern" oder ist das, und war es auch immer, einfach nur dümmlich?
Ich meine, er hat irgendwo schon seinen eigenen Stempel, er verwandelt eine Situation in eine cartoonische Farce, komplett mit Cartoon Charakteren, und in seinen Filmen hat man eigentlich nie Zweifel in einem Film zu sein, aber eben ohne irgendeine Cleverness. Aber ist das gut? Sinkende Einnahmen bei seinen Filmen sagen eigentlich, dass inzwischen auch das Publikum den Drops für gelutscht ansieht (finde aber deinen Kommentar zu der Vergleichbarkeit zu den Marvel Filmen gar nicht so abwegig, war glaube ich ein anderer thread).
Schau dir mal das hier an, das klärt dann auch wo mein neuer Avatar her kommt:
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Tickets sind gekauft für Samstag...Ich freue mich mega auf den Film..
@MB80
Das mit dem Augenzwinkern war jetzt nur auf den Patriotismus und die USA als Welt(vereinigungs)macht in "Independence Day" bezogen. Clever sind die Emmerich-Filme natürlich keineswegs, aber das Element der cartoonischen Farce funktioniert für mich zum Beispiel super.
Ja, der Drops der Emmerich-Filme scheint wohl tatsächlich gelutscht zu sein. 10 Mio. US-Dollar am Startwocheende für "Moonfall", lese ich gerade, autsch... Aber ich würde ich es nicht mal nur auf die Qualität schieben, sondern auch darauf, dass das Popcorn-Publikum in heutigen Zeiten der Superhelden-Blockbuster (die sich oft ja ebenfalls um ein Weltuntergangsszenario drehen) nicht mehr auf diese normalen Katastrophen-Blockbuster angewiesen ist. "Geostorn" und "Greenland" waren beispielsweise ebenfalls Flops. Der einzige, der solche Filme anscheinend noch finanziell stemmen kann, ist Mega-Star The Rock, siehe "San Andreas".
Rein auf Emmerich bezogen, in seiner Karriere hat er ja so ziemlich alle Szenarien durch, weswegen er mit "Moonfall" womöglich eine Nummer größer gehen musste. Kann auch sein, dass das dem Publikum selbst für Emmerich-Verhältnisse einfach zu übertrieben ist.
Danke für den Link, vielleicht schaue ich mal rein, wenn ich Zeit finde.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luph92
Nicht ganz alle Szenarien durch...Ich warte immer noch seit Jahren, bestimmt vergebens, auf ein Katastrophen Film über ein schwarzes Loch das die Erde verschluckt und das ohne ein Happy End...Dann sind wirklich alle Szenarien durch.
PS: Interstellar zähle jetzt nicht dazu
Mit diesen vier Filmen hat Emmerich bei mir vier Steine im Brett. Da ist es mir relativ egal wenn die anderen Beiträge bestenfalls durchschnittliche Unterhaltung ist. Aber oft wissen sie eben zu unterhalten und das ist schon viel wert. Ebenfalls würde ich keine fehlende Weiterentwicklung kritisieren. Es muss ja nicht aus jedem Filmemacher ein Lars von Trier werden.
@Stahlking
Oh ja. Erst kommt aber noch ein Film, in dem die Erde droht, in die Sonne zu stürzen^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Also Patriot, Independence Day, Universal Soldier
Stargate, The Day After Tomorrow. Sind wirklich klasse.
Und der Rest ist zumindests Unterhaltsam. Ich fand Midway und ID4 2 auch gut.. Verstehe da die schlechten Kritiken auch null. Nicht umsonst liegt meist die Zuschauer Wertung höher als die Kritiken.
Ich hoffe bei Moonfall ist es auch so... Denke ich trau mich rein am Wochenende...
Komme gerade aus dem Kino und kann sagen, dass ich echt Spass hatte. Ein echter Emmerich. Wobei er an den Dialogen arbeiten muss. Die Hütte war ausverkauft. Hätte ich so nicht erwartet. Oh ja, mit D-Box geht sogar noch mehr "Sehvergnügen".
"Zitierst Du da jemanden oder ist das auf dein Steißbein tätowiert?"
Kam gerade aus dem Film und fand ihn Gut bis Ok... Die letzten 20 Minuten waren echt nicht wirklich gut was die Auflösung an geht..
Ansonsten waren die Effekt gut, Cast war auch ausreichend...Typischer Emmerich Film halt...
Ich fand diesen Film jedenfalls besser als Independence day Wiederkehr...
PS:Kinosaal war bis auf ein paar Ausnahmen fast ausverkauft
Leute was ist mit euch los? Vergessen was SiFi ist, was die Faszination aus macht? Keine Logik? Na und ein Lichtschwert ist das auch nicht.
Ok spielt nicht in einer entfernten Galaxy aber das ändert doch nicht die Parameter. Und ja die Special Effects auf der Erde waren nicht top aber gut genug um den Genuss nicht zu schmälern.
Der Cast ist Top, in einer absurden Story die man aber so noch nie gesehen hat. Ich fand das erfrischend. Dazu das bedienen von Verschwörungstheorien war echt witzig. Also sehr Unterhaltsamer Film.
Wenn man das mit FF9 vergleicht, paßt es erst recht nicht. Weil der ist ja kein bisschen realistisch und hat definitiv die schlechteren Hauptdarsteller. Aber ok Personal Test. Ich hoffe die Leute lassen sich nicht zu sehr von den Kritiken abschrecken. Moonfall macht Spaß.
Kritik: Moonfall von Moviejones
Moviejones | 05.02.2022