Hier dreht sich alles um die RoboCop von Hansel. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@Hansel:
Sehr gut auf den Punkt gebracht und würde ich so unterschreiben.
Wie passend das dein erstes Review dann zu "Robocop" ausfällt. Kannst ruhig öfters sowas raushauen.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Glückwunsch zur ersten Kritik hier auf Moviejones!
Gut geschrieben. Robocop ist einfach ein Klassiker!
Hut, sobald du einen Kommentar hier hinterlässt.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Wow, großartiges Review für den Einstand.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@Hansel
He, Du schreibst ja richtig gut! Und Du hast Dich nicht nur gut ausgedrückt, sondern Alex Murphy und vor allem seinen inneren Kampf einfühlsam dargestellt. Wenn ich den Film nicht schon kennen würde, würde ich ihn mir definitiv gleich ansehen.
Ein Mensch wird plötzlich wie ein Ding, eine Maschine. Ohne eigene Seele. Und genau so angesehen und behandelt.
Genau, genau. Sozusagen die Umkehrgeschichte. In anderen Filmen (der 80er) gewinnen die Machinen ein Bewusstsein, erwachen quasi zum Leben und hier kämpft ein Mensch um seine Existenz.
Alex muss seinen Kampf mt den inneren und äußeren Dämonen selbst austragen.
Ja, er hat zwar immerhin Lewis an seiner Seite (soweit er nicht auch noch von jeder Hilfe von außen abgeschottet wird), die ihn so gut wie möglich unterstützt. Aber was sie für ihn tun kann, ist tatsächlich sehr begrenzt. Wahrscheinlich ist es auch dieses (anfängliche) Ausgeliefertsein von Murphy, was die Situation so beklemmend macht, ich hab es zumindest so empfunden.
Teil 2 war mMn immer noch spannend, aber neben den von Dir erwähnten Kritikpunkten war es auch tricktechnisch ein Rückschritt finde ich (zum Teil fast komisch), dazu ein Kind als Schurke, selbst mir zu gruselige Eindrücke...
Kennst Du den Reboot von 2014? Fand ich zumindest besser als die meisten anderen Neuaufgüsse (auch wenn er an das Original natürlich bei weitem nicht rankommt).
Jedenfalls hoffe ich ebenfalls, dass das nicht Deine letzte Kritik ist ;).
Mir gefällt diese Kritik ebenfalls sehr gut! Sie hat direkt Lust gemacht, mir mal wieder RoboCop anzuschauen. Für mich ist das so ein Film, den ich mir nicht oft ansehen kann, aber wenn ich es tue, dann ist es ein emotionales Erlebnis.
Genau aus dem Grund, welchen du angesprochen hast. Der Film ist nicht (nur) wegen der Gewaltsdarstellung so heftig sondern wegen des Schicksals von Alex Murphy.
Den Abschlusssatz fand ich immer großartig menschlich. Anschließend der Abspann mit der starken Musik von Basil Poledouris.
Neben dem von dir angesprochenen Schicksal von Murphy ist diese Zukunftsvision von Paul Verhoeven auch ziemlich heftig.
Öhm, Satire, anybody?!
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80: Inwiefern?
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Luhp92:
Der Film...
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80
Ich verstehe weiterhin nicht, worauf du hinaus willst.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Luhp92:
Das merke ich ;) Ich wollte eigentlich auch nur mal der Stichwortgeber sein für einen Punkt, um den man bei der Besprechung von Robocop eigentlich nicht drumrum kommt.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Danke Leute für die positive Rückmeldung! Es wird wohl erst wieder beim nächsten Impuls etwas Ähnliches geben.
Wie man schnell merkt, ist es eher eine Liebeserklärung als Kritik. Deswegen wurde nur darauf los geschrieben, als mir lange Gedanken über Struktur zu machen oder welche Themen aufgegriffen werden müssten. Die Fortsetzung wurde von mir darin mehr kritisiert, als der eigentliche Film. Und RoboCop wird wie geschrieben aus unterschiedlichen Gründen gemocht. Die satirischen Aspekte sowie die comichafte Gewalt habe ich z.B. immer als "Auflockerung" für die im Grunde sehr schwere und dramatische Story gesehen. Der Film sollte in den 80ger wohl in erster Stelle als Unterhaltungsfilm dienen. Und da nichts aufgesetzt wird und kein reiner Selbstzweck ist, passt alles perfekt zusammen.
Im Remake wurde zu sehr auf das Drama eingegangen. Da hat sich eben gezeigt, dass viele dieses Thema nicht so spannend finden, da der größte Kritikpunkt war "Viel zu seicht! Kaum Gewalt". Mich stört die Struktur etwas. Murphy ist hier kein Einzelkämpfer mehr. Seine Frau hatte die Entscheidung über sein "Sein". Und irgendwie ist die Inszenierung recht trocken und wenig mitreißend. Dabei hätte es ein psychologischer Thriller werden können wie es ist, plötzlich keinen Körper mehr zu haben. Das wurde nur in einer wahnsinnig starken Szene gezeigt. Und in meinen Augen ist auch der Hauptdarsteller eine Fehlbesetzung. Deswegen zwar schaubar und ich schätze die guten Ansätze... Aber kein Film, für den ich ähnliche Liebe empfinde.
Jup, gute Kritik, auch von mir Hut
Aber genauso wie MB80 finde ich, dass auf den satirischen Ansatz hätte mehr eingegangen werden dürfen, denn das macht auch sehr viel des Filmes aus ;)
Moby gets it...
Ich wollte wie gesagt nur Stichwortgeber sein, denn diese vielschichtige Satire der 80er Jahre Reagan-USA, und Verarschung des Action Genres (wobei der Film gleichzeitig guter Actionfilm ist, Hut ab...), sind denke ich das Herz (oder Motor) des Filmes.
Das gesagt, der Fokus auf die "Erinnerungs Szene" von Murphy ist völlig valide. Verhoeven hat das Script laut Interviews nach 15 Seiten weggeworfen, und seine Frau machte ihn später auf diese Szene aufmerksam, die er dann wieder tiefgründig genug fand, um sich mit dem Film zu befassen.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@ MB80
Pssst, mit so abwegigen Interpretationen könnte man den Film ja glatt für "woke" halten...
@Hansel
"Der Film sollte in den 80ger wohl in erster Stelle als Unterhaltungsfilm dienen."
Nicht, wenn der Regisseur Paul Verhoeven heißt, da muss man erstmal vom Gegenteil ausgehen.
"Im Remake wurde zu sehr auf das Drama eingegangen."
Ich habe das Original und das Remake damals beide direkt hintereinander gesehen, für mich haben beide Filme sehr gut zusammengespielt. Das Remake fokussiert sich mehr auf Emotionalität, auf die Beziehung zwischen Murphy/RoboCop und seiner Familie, was im Original noch vernachlässigt wurde.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Kritik: RoboCop von Hansel
Hansel | 07.02.2022