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Kritik: Top Gun - Maverick von Moviejones

Moviejones | 24.05.2022

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64 Kommentare
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Lullula : : Moviejones-Fan
26.05.2022 07:19 Uhr
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Dabei seit: 26.05.22 | Posts: 1 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Habe den Film gestern gesehen (nicht IN Deutschland). Ich denke, daß man den Film in seiner Kategorie bewerten - also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen soll. Dementsprechend: der Film ist einfach MEGAGEIL.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.05.2022 09:54 Uhr | Editiert am 26.05.2022 - 10:14 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.244 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ PaulLeger

"Was auch immer das am Ende genau für ein Kriterium sein soll, behaupte ich mal, dass DiCaprio es nicht nur nachmachen, sondern noch übertreffen wird. Ist ja jetzt schon nur ein Jahrzehnt dahinter, und wischt sowohl vom Box Office und erst Recht von der Qualität her mit Cruises Karriere den Boden auf."

Definiere "Qualität". Wenn es um Action, Stunts und praktische Effekte geht, sind die Cruise-Filme meistens hochwertiger. Cruise ist körperlich in Bestform und zeigt das auch immer wieder vor der Kamera. Da kann ihm keiner, auch kein DiCaprio, das Wasser reichen.

Geht es aber um Story, Charaktertiefe und -entwicklung und schauspielerisches Können im Sinne von Mimik und Gestik, hat DiCaprio die Nase vorn. Seine Rollen sind vielseitiger und vielschichtiger.

Aber ein Vergleich der beiden ist absurd, da beide eben völlig andere Qualitäten haben.

Ich glaube, MobyDick will mit seiner Aussage nur sagen, dass niemand so lange wie Cruise Triple-A-Actionfilme mit praktischen Effekten und Stunts drehen wird. Leo hat erst in den 2000ern mit Actionfilmen begonnen und ich bezweifle, dass er in den 2040ern noch Actionhelden in Triple-A-Produktionen spielen wird, bei denen er höchsten körperlichen Einsatz zeigen muss.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
26.05.2022 10:30 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.360 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Raven13

Wäre ich von dem Kriterium "Actionstar" ausgegangen, hätte ich sicher nicht DiCaprio als Gegenbeispiel gewählt, denn der ist natürlich keiner und will auch keiner sein. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Moby das tatsächlich so meinte, denn da hat Cruise ja jetzt schon kein Alleinstellungsmerkmal. Stallone hat die fünf Jahrzehnte als Actionstar auch schon voll. Keanu Reeves gäbs auch noch. Ob einer die Stunts selbst macht interessiert mich Null, aber selbst bei diesem Kriterium könnte man Jackie Chan nennen, der Cruise sogar ein Jahrzehnt voraus hat.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.05.2022 11:49 Uhr | Editiert am 26.05.2022 - 12:21 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.244 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ PaulLeger

Sylvester Stallone darf seit seinem Haarriss im Halswirbel 2009 keine eigenen Actionszenen mehr durchführen oder Stunts machen, die den Halswirbel belasten. Ergo "spielt" er auch nicht wirklich den Actionstar, sondern hat Stuntdoubles, die das für ihn machen. Für mich macht das schon einen Unterschied. Also hat Sylvester Stallone in Triple-A-Actionfilmen von 1976 bis 2008 mitgespielt. Das sind 32 Jahre. Klar kann man auch die Filme ab 2009 noch dazuzählen, doch so richtig selber macht er halt seitdem nichts mehr. Bei Stallone ging es zeitweise in den 2000ern steil bergab und erst ab 2010, wo er seine Stunts und Actionszenen nicht mehr selbst gemacht hat, hat er wieder Triple-AAA-Filme gemacht, aber wie man in Creed 1 & 2 sieht, auch weniger Action und mehr ruhige Rollen.

Keanu Reeves kam erst 1996 mit Speed groß raus, zehn Jahre nach Cruise. Und zwischen 2005 und 2014 ist es auch um ihn recht ruhig geworden. Voll aktiv im Actiongenre war er daher auch nur maximal 16 Jahre.

Jackie Chan ist der einzige, bei dem du recht hast. Er ist seit über 40 Jahren ein Actionstar. Allerdings ist er seit über zehn Jahren nur noch in B-Movies tätig, die zudem außerhalb von Asien / China kaum Anklang finden. Ich weiß nicht einmal, ob er in den letzten zehn Jahren überhaupt noch Actionfilme gemacht hat oder selbst Stunts durchgeführt hat.

Tom Cruise ist seit 1986 voll dabei und macht heute aktiver denn je alle Stunts und Actionszenen selbst. Das sind mittlerweile 36 Jahre, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Und seine Filme sind besser denn je. Er hatte keine solche Flaute und ist immer schon im Triple-AAA-Segment tätig gewesen. Gut, zwischen 1986 und 2000 hat er auch viele Rollen gespielt, die keine Actionhelden waren. Aber zumindest hat er durchweg in Triple-A-Filmen mitgespielt.

Aber was diskutiere ich, du scheinst Tom Cruise und seine Flme ja nicht zu mögen, daher erübrigt sich das. Du wirst weiterhin versuchen, seine Karriere und seine Filme klein zu reden.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
26.05.2022 11:53 Uhr
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Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.030 | Reviews: 0 | Hüte: 15

Raven 13

Alles auf den Punkt gebracht.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
26.05.2022 13:50 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.360 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Raven13

Ein Actionstar definiert sich dadurch, dass er in Actionfilmen die Hauptrolle spielt. Ob er dabei die Actionszenen selbst durchführt ist für die Definition unerheblich. Dementsprechend war Stallone mit den "Expendables"-Filmen und "Rambo 5" im letzten Jahrzehnt natürlich noch ein Actionstar.

Reeves hatte seinen Durchbruch als Actiondarsteller 1991 in "Gefährliche Brandung". In der Phase, die du ausklammern möchtest, hat er unter anderem "Street Kings" und "47 Ronin" gemacht. Cruise profitiert in der Hinsicht halt stark davon, dass er ein Franchise hat, das er seit 96 mindestens alle fünf Jahre melkt, da ist es natürlich einfacher durchgehend Actionfilme zu machen als mit Originalstoffen. Bevor er dieses Franchise hatte, gab es bei ihm nämlich auch eine Durststrecke von 86 bis 96. Selbst wenn man "Tage des Donners" als Actionfilm durchgehen lässt, wäre das nur eine einzige Actionrolle in 10 Jahren. Konsequenterweise müsstest du diese Phase in deiner Rechnung also abziehen. Hätten die Wachowskis ihre vier Matrix-Filme etwas mehr über die Jahre verteilt statt die ersten drei gleich binnen vier Jahren zu veröffentlichen, gäbe es bei Reeves auch einen durchgängigeren Verlauf.

Na wenn du der Ansicht bist es macht keinen Sinn zu diskutieren, hättest du mich gar nicht erst ansprechen sollen, ich hab anfänglich schließlich nur nachgefragt, wie Moby eine bestimmte Aussage meint.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
26.05.2022 21:56 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Ok, ich wollte im Prinzip nur Cruises Gesamtwerk würdigen, und nicht eine Schublade wie Actionstar oder sonst was öffnen.

Cruise hat in den 80ern angefangen richtige Blockbuster zu machen, die auch immer ihr Publikum fanden, und dabei auch mit den größten Stars auf Augenhöhe kollaboriert, Hoffmann, Newman inklusive, die da jeweils auch mit Oscar Ehren bedacht wurden. Und er hat auch versucht, sich von seinem Saubermann Image zu lösen, indem er solche Rollen wie in 4. July ebenso gemeistert hat. In den 90ern war er dann der sole Leading Man und hat auch das immer wieder mit Bravour bestanden. Und das war alles noch vor MI1, von wo er dann seine Franchise Tauglichkeit auch an den Tag gelegt hat. Klar hat er immer wieder irgendwelche Talsohlen gehabt, hauptsächlich wegen seine Sekte, aber er hat immer in A-Produktionen mitgemischt, und immer wenn er abgeschrieben schien, ist er zurück gekehrt, eben auch weil er extrem hart an seinem Erfolg arbeitet.

Die anderen Namen mögen ähnlich lang dabei sein oder länger, aber ein Stallone mischt sicher nicht mehr als Leading Man oben mit und zwar auch schon locker gefühlt 20 Jahre nicht. Expendables usw zählen da nicht mit, weil die gefühlt nur bmovie sind und Creed ist er ehrlich gesagt nur Nebendarsteller gewesen.

Reeves wäre vergleichbar, auch weil der als Mensch die bessere Type sein dürfte, aber erstens ist er nicht ganz so lang im Geschäft und zweitens war er bis John Wick eigentlich ziemlich lange ziemlich abgetaucht, etwas was Cruise eben nie ist. Und nach Wick sehe ich für Keanu auch schwarz.

Bei DiCaprio sehe ich beispielsweise nicht, dass der das noch 2 Jahrzehnte auf diesem Niveau wird durchziehen wollen, ein Pitt ist auch auf dem Weg zum Ende seines Höhepunkts. Damon ist ein guter Garant, aber auch mal so mal so. Und Affleck könnte seine Midlife Crisis zum Verhängnis werden.

Bliebe noch beispielsweise Eastwood, der allerdings vor Unforgiven auch nur noch Kunst- und BMovies drehte, also auch eine schöpferische Pause hatte. Aber dafür hat der Typ mittlerweile das 8. Jahrzehnt, weswegen alleine man den neuen WB Boss kritisieren muss (PaulLeger weiss Bescheid).

Tom Cruise ist also seit Jahrzehnten oben und rennt und rennt und rennt. und ich bleibe dabei, das macht ihm keiner mehr nach...

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
26.05.2022 22:26 Uhr | Editiert am 26.05.2022 - 22:28 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Strich unter Mobys Post.

Ich würde einfach sagen: einen Superstar vom Kaliber eines Tom Cruise, der bald in sein fünftes Jahrzehnt auf Blockbuster-Weltniveau startet (1985 Top Gun, 2025 sind das bereits 40 Jahre und ich seh aktuell noch kein Ende) gibt es sonst nicht. Es gibt viele andere große Stars und ein Di Caprio ist zweifellos ebenfalls super lang im Geschäft und wird noch viele gute Jahre vor sich haben - Aber dieses Niveau gepaart mit dem Bekanntheitsgrad und vor allem der unvergleichlichen Konsistenz - findet man sonst nicht.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
27.05.2022 01:30 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.360 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ MobyDick

Bei oberflächlicher Betrachtung mag das so wirken als würde Cruise seit fünf Jahrzehnten Hits am Fließband produzieren, bei genauerem Hinsehen entpuppen sich aber erstaunlich viele dieser Blockbuster als Flops. Wenn man die Filme des MI-Franchise ausklammert hat er im letzten Jahrzehnt mit seinen AAA-Blockbustern sogar ausnahmslos Flops hingelegt. "Oblivion", "Edge of Tomorrow", "Barry Seal" und "Die Mumie" haben alle gemessen am Budget Verluste eingefahren. Einzig das B-Movie "Jack Reacher" ist aufgrund der geringen Produktionskosten als solider Erfolg zu werten, aber da ist das Sequel dafür dann gleich wieder hart gefloppt.

Enter DiCaprio, der kaum richtige Blockbuster dreht, aber einfach allein durch seinen Namen Arthouse-Filme zu Blockbuster-Erfolgen macht. Bestes Beispiel "The Revenant", anti-kommerzieller kann ein Film kaum sein: Wenig Action, kein Humor, keine coolen Sprüche, stattdessen robbt der Star mehr als zwei Stunden lang durch die Gegend und sagt kaum ein verständliches Wort. Und dennoch hat dieser Anti-Blockbuster mehr eingespielt als sämtliche nicht zum MI-Franchise gehörenden Crowdpleaser von Cruise im letzten Jahrzehnt, obwohl die darauf ausgerichtet sind ein Massenpublikum anzuziehen. Das ist echte Starpower, während man sich bei Cruise fragen muss wieso seine Starpower nicht zieht, sobald er das eine Erfolgsfranchise, das er hat, verlässt. Da ist es kein Wunder, dass er jetzt auf Nummer sicher geht und die 80er-Nostalgieschiene fährt, denn da ist der Erfolg in Anbetracht der aktuellen Nostalgiesucht des Publikums garantiert.

"The Revenant" ist auch kein Ausreißer, sondern bestätigt nur den Befund, dass DiCaprio allein mit seinem Namen Leute ins Kino zieht. Scorsese-Filme galten Jahrzehnte lang als Kassengift, dann macht Marty DiCaprio zu seinem Stamm-Darsteller und die Filme mit ihm werden plötzlich zu Box Office-Erfolgen. Die beiden erfolgreichsten Tarantino-Filme sind die, in denen DiCaprio mitspielt. Der erfolgreichste Nolan-Film, der nicht auf einer bekannten IP beruht, ist der mit DiCaprio in der Hauptrolle. Da kann Cruise einfach nicht mithalten, von daher stellt sich die Frage, ob es so einen Star noch einmal gibt, nicht, denn genau genommen gibt sogar einen größeren und da der mehr als zehn Jahre jünger ist, sind die fünf Jahrzehnte jetzt auch nichts, was unerreichbar scheint.

Also, starke Errungenschaft von Cruise, Hut ab, aber etwas weniger Übersteigerung wäre in meinen Augen angemessen. wink

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
27.05.2022 07:42 Uhr
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Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.030 | Reviews: 0 | Hüte: 15

Hahahaha.

Wie krass kann man in DiCaprio verliebt sein? Fragt einfach den Paul.

Wie du dir hier Mühe gibst, einen Tom Cruise in den Schatten zu stellen und dann noch mit komplett lächerlichen Beispielen wie "Die mumie" 2017, die sicher nicht wegen Cruise zum scheitern verurteilt war. Der Leo/Tom Vergleich war eh schon seit Anfang an nur Grütze von dir. Beide haben ihren Status als große Hollywood Stars schon längst sicher, Punkt.

Aber weiterhin viel Erfolg. Wie viele Poster von Leo hängen in deinem Kinderzimmer?

Nochmal zu Django und Co.

Ja, die Filme reißen an der Kasse was. Auch da liegt es aber niemals nur an Leo. Schon allein ein Waltz hat nach Inglourious Basterds einige Leute ins Kino gezogen... Was ich durchaus behaupten kann, da ich genau deshalb Day 1 ins Kino bin. Die ohne Frage starke Leo performance hat dann natürlich die perfekte Mischung ergeben.

Wolf of Wall Street ist eher ein Film, zu dem es zu 89% an Leo selbst liegt. Aber auch da hat er einen starken Cast im Rücken.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
27.05.2022 09:01 Uhr | Editiert am 27.05.2022 - 14:09 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.244 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ PaulLeger

Du redest dir die Welt manchmal auch schön, oder? Leo ein Erfolgsgarant? Die wirklich erfolgreichen Filme mit ihm in der Hauptrolle sind eher in den letzten zwölf Jahren anzusiedeln. Titanic lasse ich mal außen vor, der war ein Phänomen, welches sicher nicht DiCaprio zuzuschreiben ist, der damals noch völlig unbekannt war. Ich fange mal direkt nach Titanic an:

Filmtitel / Budget / Weltweites BoxOffice

Der Mann in der eisernen Maske: 35 Mio. / 182 Mio. = Ein Erfolg.

The Beach: 50 Mio. / 144 Mio. = Ein kleiner Erfolg.

Gangs of New York: 100 Mio. / 193 Mio. = Ein Flop.

Catch Me If You Can: 52 Mio. / 352 Mio. = Ein großer Erfolg.

Aviator: 110 Mio. / 213 Mio. = Ein Flop.

Departed: 90 Mio. / 291 Mio. = Ein kleiner Erfolg.

Blood Diamond: 100 Mio. / 171 Mio. = Ein Flop.

Der Mann, der niemals lebte: 70 Mio. / 115 Mio. = Ein Flop.

Zeiten des Aufruhrs: 35 Mio. / 75 Mio. = Ein Nullsummen-Ergebnis.

Shutter Island: 80 Mio. / 294 Mio. = Ein Erfolg.

Inception: 160 Mio. / 836 Mio. = Ein großer Erfolg, der vermutlich nicht allein an Leo lag, sondern eher an Christopher Nolan.

J. Edgar: 35 Mio. / 84 Mio. = Ein Nullsummen-Ergebnis.

Django Unchained: 100 Mio. / 426 Mio. = Ein Erfolg. Mag auch eher an Quentin Tarantino liegen, der wirklich ein Erfolgsgarant ist.

Der große Gatsby: 105 Mio. / 353 Mio. = Ein kleiner Erfolg.

The Wolf of Wall Street: 100 Mio. / 392 Mio. = Ein Erfolg.

The Revenant: 135 Mio. / 532 Mio. = Ein guter Erfolg.

Once Upon a Time In... Hollywood: 90 Mio. / 374 Mio. = Ein solider Erfolg, aber auch hier ist es sicher wieder Tarantino, der seinen Anteil daran hat.

Zusammengefasst hat er elf Erfolge, wobei einige darunter auch nur kleine Erfolge sind, die nur wegen des geringen Budgets erfolgreich waren, aber in absoluten Zahlen auch nicht wirklich hervorstechen. Es sind aber auch vier Totalflops mit dabei und zwei Nullsummen-Ergebnisse.

Insgesamt hat Leo seit 1998 also knapp 5,027 Mrd. Dollar Umsatz vorzuweisen. Bei all den 17 Filmen ist das ein Durchschnitt von 295 Mio. pro Film. Das Verhältnis Gesamtkosten zu Gesamtumsatz sieht so aus: 1,447 Mrd. Dollar Kosten zu 5,027 Mrd. Dollar Umsatz. Das Verhältnis liegt bei 1 zu 3,47, ist also ein klein wenig besser als das von Tom Cruise mit 1 zu 3,12. Das begründet sich aber auch darauf, dass Leos Filme deutlich günstiger sind als die Action- und Sci-Fi-filme von Tom Cruise. In den Genres sind Filme nun einmal grundsätzlich kostenintensiver. Und Sci-Fi ist ein Nischengerne, das es immer schwer hat. Das sähe bei Leo auch nicht anders aus.

Nach Milchmädchenrechnung hat DiCaprio mit seinen Filmen einen Gewinn von 2,133 Mrd. Dollar erzeugt (5,027 Mrd. - (1,447 Mrd. x 2 = 2,894 Mrd.). Die Marketingkosten habe ich der Einfachheit bewusst herausgelassen, weil diese auch hoch spekulativ sind.

Ich will hier jetzt auch nicht auf Leo herumbashen, denn ich mag ihn seit Departed total und finde die meisten seiner Filme wirklich klasse oder grandios, aber objektiv betrachtet ist Leo eben KEIN Garant für einen großen Erfolg.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
27.05.2022 09:33 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

PaulLeger

Ich will Leo jetzt nicht kleinreden, der Mann ist ein besserer Schauspieler und hat auch die ambitionierteren Filme am Start, aber dessen Karriere ist immer noch weit davon entfernt wo Cruise steht, wenn du unbedingt einen Zeitstrahl vergleichen willst, dann ist DiCaprio in etwa gerade da angekommen wo Cruise in etwa bei Krieg der Welten war, und bis dahin war prinzipiell alles Goild was glänzte was Cruise angefasst hat.

Und dass DiCaprio immer nur Blockbuster abgerufen hat, stimmt auch nicht so ganz, wenn man sich beispielsweise diesen letzten Armageddon Netflix Film anschaut. In dem Zusammenhang Scorseses spätes Karrierehoch nur auf DiCaprio zu reduzieren tut dem kleinen Italomaerikaner und allen anderen beteiligten auch nicht ganz recht, der Mann hat einfach zuletzt verstanden, wie er seine künstlerischen Ambitionen mit Box-Office-Garanten zu paaren hat, siehe wie er beispielsweise solche Filme wie Wolf iof Wall Street und solche wie Silence im Wechsel dreht.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Stahlking : : Moviejones-Fan
27.05.2022 09:38 Uhr
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Dabei seit: 23.12.09 | Posts: 211 | Reviews: 0 | Hüte: 4

@SpiderFan

Der Misserfolg von der Mumie 2017 lag definitiv an Cruise...Da dieser auch mitbestimmen konnte wie er den Film gestalten konnte.Sogar einige szenen vom Regisseur die Tom nicht gefallen haben,wurde nachträglich geändert...

Vondaher ist Cruise kein unschulds Lamm..

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
27.05.2022 10:19 Uhr | Editiert am 27.05.2022 - 14:35 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.244 | Reviews: 108 | Hüte: 642

Machen wir mal die Gegenprobe mit Tom Cruise ab 1998:

Eyes Wide Shut: 65 / 162 = Ein minimaler Erfolg.

Magnolia: 37 / 48 = Ein Flop.

Mission: Impossible II: 125 / 546 = Ein guter Erfolg.

Vanilla Sky: 68 / 203 = Ein kleiner Erfolg.

Minority Report: 102 / 358 = Ein solider Erfolg.

Last Samurai: 140 / 454 = Ein solider Erfolg.

Collateral: 65 / 220 = Ein kleiner Erfolg.

Krieg der Welten: 132 / 603 = Ein großer Erfolg.

Mission: Impossible III: 150 / 398 = Ein kleiner Erfolg.

Von Löwen und Lämmern: 35 / 64 = Ein Flop.

Operation Walküre: 75 / 201 = minimaler Erfolg.

Knight and Day: 117 / 261 = Ein minimaler Erfolg.

Mission: Impossible - Phantom Protokoll: 145 / 694 = Ein großer Erfolg.

Rock of Ages: 75 / 59 = Ein Flop.

Jack Reacher: 60 / 218 = Ein kleiner Erfolg.

Oblivion: 120 / 286 = Ein kleiner Erfolg.

Edge of Tomorrow: 178 / 370 = Ein Nullsummen-Ergebnis.

Mission: Impossible - Rogue Nation: 150 / 682 = Ein großer Erfolg.

Jack Reacher 2: 60 / 162 = Ein minimaler Erfolg.

Die Mumie: 125 / 409 = Ein Erfolg.

Barry Seal: 50 / 134 = Ein minimaler Erfolg.

Mission: Impossible - Fallout: 178 / 791 = Ein großer Erfolg

Im gesamten hat Tom Cruise in der selben Zeit seit 1998 einen Umsatz von 7,037 Mrd. Dollar gemacht. Das sind knapp 2 Mrd. Dollar mehr als Leonardo DiCaprio. Der durchschnittliche Umsatz je Film liegt bei 319 Mio. Dollar, also auch knapp 24 Mio. Dollar höher als bei Leo. Das Verhältnis zu den Kosten sieht so aus: 2,252 Mrd. Dollar Kosten zu 7,037 Mrd. Dollar Umsatz, Verhältnis 1 zu 3,12. Das Verhältnis von Leo liegt bei 1 zu 3,47, ist also ein klein wenig besser als das von Tom Cruise mit 1 zu 3,12. Das begründet sich aber auch darauf, dass Leos Filme deutlich günstiger sind als die Action- und Sci-Fi-filme von Tom Cruise. In den Genres sind Filme nun einmal grundsätzlich kostenintensiver. Und Sci-Fi ist ein Nischengerne, das es immer schwer hat. Das sähe bei Leo auch nicht anders aus.

Nach Milchmädchenrechnung hat Cruise mit seinen Filmen einen Gewinn von 2,533 Mrd. Dollar erzeugt (7,037 Mrd. - (2,252 Mrd. x 2 = 4,504 Mrd.). Das sind 400 Mio. Dollar mehr als DiCaprio. Die Marketingkosten habe ich der Einfachheit bewusst herausgelassen, weil diese auch hoch spekulativ sind.

Es sind insgesamt nur drei Flops dabei, ein Nullsummen-Ergebnis und ansonsten viele kleine aber auch einige große Erfolge.

Dass Tom Cruise also weniger erfolgreich sein soll als Leo, ist offensichtlich völlig falsch und aus der Luft gegriffen. Ich sags ja: Du magst ihn wohl nicht und musst unbedingt Argumente finden, mit denen du Cruise schlechtreden kannst. Das wird dir nur nicht gelingen. Sieh es ein, dass Tom Cruise einfach auch ein Garant für Erfolge und gute Filme ist. Was er in den letzten 30 Jahren so geleistet hat und in den nächsten zehn Jahren noch leisten wird, macht ihm so schnell keiner nach.

Aber dass DiCaprio ein besserer Schauspieler im Sinne des "Schauspielens" ist, steht außer Frage. Aber darum geht es hier ja nicht.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
27.05.2022 10:20 Uhr
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Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.030 | Reviews: 0 | Hüte: 15

StahlKing

Mag alles sein, dennoch liegt es da nicht nur allein an Cruise. Der Film war Schrott und zum geplanten Dark Universe ist es so nie gekommen. Und Cruise mag zwar einzelne Sachen bestimmen können, am Ende hat es aber universal komplett in den Dreck gesetzt. Die schon vorher groß Bilder mit Darstellern für kommende Filme des Dark Universe geschossen haben und quasi dachten, man könne hier die MCU Taktik fahren.

Allgemein gehts hier aber um den komischen Leo vs Tom Vergleich und da bringen es die Kommentare von Moby und Raven schon gut auf den Punkt.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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