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Paul Verhoeven wettert gegen "Starship Troopers"-Reboot

Moviejones | 17.11.2016

Hier dreht sich alles um die News Paul Verhoeven wettert gegen "Starship Troopers"-Reboot. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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23 Kommentare
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ClayMorrow : : Moviejones-Fan
17.11.2016 11:57 Uhr
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Dabei seit: 13.07.16 | Posts: 286 | Reviews: 0 | Hüte: 5

Aha, jetzt äußert er sich also zu den nutzlosen Remake, eines seiner Werke. Wo war er denn bei Total Recall und Robocop?

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Tim : : King of Pandora
17.11.2016 12:23 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.123 | Reviews: 192 | Hüte: 89

Bin ja ein großer Verhoeven-Fan und mag fast alle seine Filme, aber hier redet er einfach eine Menge Blödsinn. Wenn der Roman so schlecht war, warum verfilmte er ihn dann und dann noch mit der Einstellung "Ich will so wenig wie möglich mit dem Roman zu tun haben!". Das ist doch Unsinn hoch 10. Wenn ich einen Roman nicht mag und nichts mit anfangen kann, dann lasse ich es. So gern ich sein Starship Troopers mag, dem Buch wird er auf keinen Fall gerecht.

Ob man das Buch überhaupt verfilmen kann, steht nun wieder auf einem ganz anderen Blatt. Es ist in dem was es sein will eine Gesellschaftsbeschreibung, die vor meiner Meinung nach vor allem zum Nachdenken. Die im Buch dargestellte Gesellschaft mag manche verstören, es wird aber auch eine Menge gezeigt, was bei den heutigen Gesellschaften und besonders der gelebten Demokratie falsch läuft. Das Buch zielt sehr stark darauf ab, dass jedes Recht verdient werden muss. Wer immer nur ruft, dass Buch sei faschistisch und militaristisch, hat nicht begriffen worum es da geht.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.11.2016 13:02 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.713 | Reviews: 258 | Hüte: 626

Nun gut, Paul Verhoeven ist nunmal ein Schwätzer, der sich wirklich gut verkaufen kann. Es ist kein Geheimnis, dass alle seine Filme, egal wie sie aufgebaut haben, einen gewissen Trash-Appeal haben, die man auch mal leicht Satire nennen kann. Bei Starship Troopers weiss ich jetzt nicht wirklich, ob es eine Satire sein soll, oder ob es einfach seine Art der Filmproduktion widerspiegelt. Dass der Film jetzt 20 Jahre später als solche angenommen und weitläufig angesehen wird, ist natürlich sehr hilfreich.

ich erinnere mich, dass er ähnliches auch zu seiner Arbeit an Robocop sagte, und da muss ich Tim recht geben. Wenn er eine Story nicht mag und schlecht findet, warum dreht er dann den Film?

Der einzige US-Film hinter dem er 100% stand war Showgirls, ich finde das sagt schon einiges über ihn aus. (Ja klar, ist natürlich auch eine Satire.)

Unabhängig davon ist er ein begnadeter Filmemacher, der trotz seiner Trash-Aspekte immer geile Filme gemacht hat - auf die eine oder andere Art wink

Dünyayi Kurtaran Adam
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Nietsewitch : : Moviejones-Fan
17.11.2016 13:49 Uhr
0
Dabei seit: 27.10.14 | Posts: 508 | Reviews: 2 | Hüte: 12

Na ja, seine Art den Film zu betrachten hat schon seine Berechtigung. Wenn man das Buch überspitzt darstellen wollte, dann hätte man dass mit Sicherheit in der Art gemacht wie er es damals verfilmt hatte. Allerdings wird es der Buchlage eben nicht gerecht, deswegen verstehe ich die Wetterei von ihm nicht, (aber wahrscheinlich ist er in seinem liberalen Denken genauso faschistoid, wie mancher Faschist denkt er wäre liberal). Deswegen soll man nicht so schnell vorverurteilen, wenn man das Resultat noch nicht gesehen hat.

Menschen haben verschieden Ansichtsweisen, teilt sie uns mit, wir wollen daraus lernen und noch etwas weiser werden.

Zeit Erwachsen zu werden, und dem Irrsinn den Platz einzuräumen, den er sowieso schon hat.

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
17.11.2016 13:54 Uhr | Editiert am 17.11.2016 - 14:07 Uhr
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Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

Also egal wie man seine Ansicht zu diesem Thema jetzt finden mag, ich kann schon nachvollziehen, das Jemanden die Idee hinter einer Geschichte so fasziniert, das man diese auf seine eigene Art und Weise interpretiert abändert, weil der Verlauf/die Stimmung/Aussage o.Ä. des Originals einem aus welchen Gründen auch immer nicht zusagt!

Hier gibt es nichts zu sehen!

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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.11.2016 14:00 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.713 | Reviews: 258 | Hüte: 626

kleiner Nachtrag:

Im Übrigen denke ich auch, dass der Film in seiner am Original ausgerichteten Weise doch tatsächlich seinen Zuspruch bekommen dürfte. Schließlich werden ja auch Filme wie Equalizer, Taken und Das Gesetz der Rache heutzutage als gute Filme angesehen...

Dünyayi Kurtaran Adam
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sublim77 : : Moviejones-Fan
17.11.2016 15:13 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

Was auch immer Vervoeven an einer Neuverfilmung stören mag, ich persönlich brauche keine Starship Troopers Neuverfilmung. Wenn man diesen Film heute neu auflegt, wird es ja doch wieder nur ein 0815 Syfy-Film. Im übrigen hätte ich auch keine Neuverfilmung von RoboCop und Total Recall gebraucht. Ich finde beide Filme zwar nicht unbedingt schlecht, aber gut eben auch nicht. Es sind halt einfach Filme, die ich mir mal angeschaut habe und die nicht groß in Erinnerung bleiben werden. Absolutes Mittelmaß. Wohingegen die Originale absolute Klassiker mit Wiedererkennungswert sind. Mit Starship Troopers sehe ich das genauso. Allerdings kenne ich auch das Buch nicht.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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MrBond : : Imperialer Agent
17.11.2016 15:29 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.891 | Reviews: 24 | Hüte: 607

@Sublim und MobyDick,

Ihr habe beide irgendwie recht. Es gibt viele Filme, deren Neuverfilmung nichts taugen. Dazu zähle ich ebenfalls Total Recall und RoboCop. Und ich will noch nicht mal sagen, dass es eine Neuverfilmung nicht braucht - das kann man nämlich immer erst hinter sagen, wenn der Film da ist und man anhand empirischer Daten eine Feststellung treffen kann. Weil, und da hat MobyDick recht, es gibt auch gute Neuverfilmungen. Die genannten Euqalizer und Taken sind Beispiele, aber auch Die Fliege, oder - wie ich finde - Der Schakal. Insbesondere bei letzterem Film haben beide Filme ihre Berechtigung. Ich mag beide auf ihre jeweilige Art.

Was Verhoeven jetzt meckern muss erschließt sich mir auch nicht. Vermutlich, weil mit Total Recall und RoboCop bereits zwei seiner Filme eine unwürdige Neuverfilmung bekommen haben. Insbesondere Total Recall war von Verhoeven auch nur lose mit dem Buch verwandt und die Neuverfilmung dichter dran. Hat aber trotzdem nicht geholfen. Vielleicht ist ja eine buchnahe Verfilmung vom Starship Troopers der Knaller. Wer weiß das schon, bevor er gedreht wurde?

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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sublim77 : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:03 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

Nur für´s Protokoll: Equalizer und Taken finde ich absolut genial. Auch Die Filege und Der Schakal sind Neuverfilmungen, die ich sehr gut finde.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:18 Uhr | Editiert am 17.11.2016 - 16:20 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.713 | Reviews: 258 | Hüte: 626

Nur fürs Protokoll:

Ich finde Denzel Washington einfach nur genial, aber Equalizer fand ich einen stupiden gewaltverherrlichenden Actionfilm, der seinen Hauptdarsteller unnötig glorifiziert hat. Nur zwei Beispiele von relativ am Anfang: Er geht in diese Stube, um das Mädchen freizukaufen, die Leute lachen über ihn und lassen ihn eigentlich davonlaufen. Was ist seine Reaktion? Er murkst sie einfach ohne ersichtlichen Grund ab. Dann ist da dieser dieb im Einkaufszentrum, dessen Autoschild er sich merkt. Nächste Einstellung: Er wischt einen blutigen Hammer sauber und hängt ihn zurück. Finde ich beides von der Aussage her gelinde gesagt grenzwertig. Und so geht es in einem Zug weiter. Taken war ein fremdenfeindliches, vor Klischees nur so strotzendes Action-Vehikel, nicht umsonst ist es glaube ich ein Film von Fox. Und von Gesetz der Rache will ich erst gar nicht anfangen. Wer möchte auch hier kann ich etliche Beispiele aufzählen.

War mir klar, dass die Filme vielen Leuten hier gefallen, weil sie auf den ersten Blick plumpe, brachiale Popcorn-Unterhaltung liefern, aber wenn man hinter die Fassade blickt, passt es deutlich in unsere heutige Zeit, dass solche Filme ernst gemeint sind.

Versteht mich nicht falsch, ich schaue solche Filme auch ganz gerne, aber ich finde auch, dass man dann auch mal merken kann, dass das nur ein Film mit einer sagen wir mal komischen Botschaft ist.

Paul Verhoeven hingegen hat seine Filme immer mit dem Trash-Appeal des alles nicht Ernst nehmens gedreht und daher wirkte auch immer alles weniger bedeutungsschwanger.

Die Fliege ist als Remake wirklich genial, genau wie The Thing. Aber der Schakal? Schau dir mal beide Filme nebeneinander an, da wirst du sehen, dass dies sicher kein Remake ist sondern nur den Namen des einen (guten) Films nimmt und daraus einen plumpen Richard Gere-Bruce Willis-Actioner macht. Aber wem es gefällt. Der Schakal aus 1973 ist eiskalter Politthriller at its best mit seiner semidokumentarischen Aura, Der Schakal Remake ist Plumpo-Action, sorry...

Dünyayi Kurtaran Adam
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sublim77 : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:40 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@MobyDick: Um ehrlich zu sein, ist genau diese Szene bei Equalizer, die du da beschreibst, der Grund warum ich Filme gut finde. Der Grund, warum er zurückgeht ist, weil er weiss, dass die Russen das Mädchen sonst weiterquälen werden und er sich entschließt, dies nicht zu akzeptieren. Er macht das, mit einer absoluten Überlegenheit, zu keiner Zeit haben seine Gegner ein Chance gegen ihn und genau das gefällt mir. Genau solche Filme möchte ich sehen. Aus genau dem selben Grund finde ich auch Taken genial, der Vater zeigt den Verbrechern so richtig was Masse ist. Mag sein, dass du das plump findest. Ich finde es gut, wenn die Bösen so richtig eins drauf bekommen. Im wahren Leben muss ich ständig miterleben, dass es eben leider nicht so ist, darum sehe ich eben gerne Filme, bei deinen es so ist, wie es sein sollte. Das Gute obsiegt, die Bösen verlieren.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.713 | Reviews: 258 | Hüte: 626

Nun gut, ich will jetzt nicht den Moralapostel mimen, aber eine Bestrafung, die final ist, bietet keine Möglichkeit der Buße oder Erlösung. Und jemanden zu töten, der einem nichts getan, weil man es kann, klingt für mich nicht so als ob der Gute obsiegt hätte, sondern der Stärkere...

Nichts für Ungut, sind nur Filme, und ich will auch keien Abhandlung über Menschenrechte in einem Popcornfilm sehen, aber wie gesagt, wenn man weiß woher der Wind weht, ist es auch nicht schlimm

Dünyayi Kurtaran Adam
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Musashi : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:57 Uhr
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Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

@Moby Dick

Wieso war Taken denn fremdenfeindlich? Weil die Bösen albanische Menschenhändler waren? Wär der Film auch noch fremdenfeindlich, wenn die Kerle aus Zentraleurope kämen?

Sorry, aber wenn ich sowas schon wieder lese.

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
17.11.2016 16:58 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.599 | Reviews: 29 | Hüte: 219

Ich kenne das Buch wie auch seine Adaptationen inklusive natürlich Verhoevens Film. Verhoevens Film als Science-Fiction-Comiclike-Militär-Action-Satire ist super, doch in Sachen STARSHIP TROOPERS Roman-Verfilmung ist er hundsmiserabel.

Eine Neuverfilmung die dem Roman getreu ist absolut kein Ding der Unmöglichkeit. Damals nicht wie heute nicht. Die Schwierigkeit ist es einen Film zu produzieren, der die Zuschauer auffordert mitzudenken.

In Hollywood werden solche Filme nicht gedreht und wenn, dann wäre STARSHIP TROOPERS der erste dieser Art heutzutage. Und so wie die Mentalität ist, so ist die Wahrscheinlichkeit eines Flops hier enorm.

Mir persönlich wäre es egal, dass der Film floppt, Hauptsache der Film ist super spannend, mitdenkend anregend und mit überzeugenden Kulissen + Effekten + Schauspielern besetzt + erscheint auf DVD. Micheal Ironside als Raczak möchte ich gerne wiedersehen. Er passte auf diese Rolle wie die Faust aufs Auge.

Persönlich empfinde ich gerade durch die Wahl Trumps, dass der Zeitpunkt ideal ist die Menschen aufzuklären was Faschismus bedeutet und das Militärismus auch kein Allheil-Mittel ist, sondern die Aufforderung über die Werte des Lebens nachzudenken. Das ist STARSHIP TROOPERS.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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sublim77 : : Moviejones-Fan
17.11.2016 17:02 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@MobyDick:

"...Nichts für Ungut, sind nur Filme..."

Genau so sehe ich das auch. Dem Einen gefällt´s, dem Andern halt nicht. Deswegen: Nichts für ungut. Vielfalt macht das Leben schönwink

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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