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Da ist aber einer empört...

Paul Verhoeven wettert gegen "Starship Troopers"-Reboot

Paul Verhoeven wettert gegen "Starship Troopers"-Reboot
23 Kommentare - Do, 17.11.2016 von R. Lukas
Paul Verhoeven, der Macher des Originalfilms, hat überhaupt kein Verständnis für die geplante Neuauflage von "Starship Troopers" und lässt sich darüber aus.

Es wird ernst mit dem Starship Troopers Reboot. Seit Kurzem ist das Autoren-Duo Mark Swift und Damian Shannon (Freitag der 13.) an Bord, die Neuverfilmung von Robert Heinleins Science-Fiction-Roman soll sich enger an der literarische Vorlage orientieren. Jetzt aber kriegt sie von Paul Verhoeven ihr Fett weg, und zwar so richtig.

Der Regisseur des Original-Starship Troopers, der schon früher erklärt hatte, dass ihn der Roman langweilt und deprimiert und seine Filmadaption absichtlich so stark davon abweicht, nimmt kein Blatt vor den Mund. Es heiße ja, das Produktionsteam des Remakes wolle sich mehr ans Buch halten, während er selbst mit aller Macht versucht hatte, sich davon zu lösen, weil er es faschistisch und militaristisch fand. Nun darauf zurückzukommen, würde für Verhoeven super in eine Trump-Präsidentschaft hineinpassen.

Seine Philosophie sei eine ganz andere als die in Heinleins Roman gewesen, man wollte eine doppelte Geschichte erzählen - vordergründig eine wunderbare Abenteuergeschichte über diese kämpfenden Jungs und Mädels, wobei aber auch gezeigt werden sollte, dass sie in tiefstem Herzen, ohne es zu wissen, auf dem Weg zum Faschismus sind. Mit seiner bitterbösen Satire, die so subversiv und politisch unkorrekt sei, kam Verhoeven damals nur durch, weil es keiner merkte. Bei Sony Pictures wechselte alle drei, vier Monate die Führungsetage, niemand habe Zeit gehabt, sich Starship Troopers genauer anzuschauen, da die Chefs ständig gefeuert wurden.

Quelle: Slashfilm
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23 Kommentare
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MrBond : : Imperialer Agent
23.11.2016 17:48 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Mir fällt gerade ein, dass es zu meinem Kommentar unten auch einen Zensurbericht zur Deutschen Übersetzung bei Schnittberichte.com gibt - wenn`s jemanden interessiert.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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MrBond : : Imperialer Agent
23.11.2016 09:44 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Pantalaimon77,

Ich finde vor allem auch interessant, dass der Film für die Deutschen Zuschauer eine "Übersetzungszensur" erfahren hat.

Zum Beispielt: Der Sinn, dass ein Soldat höher gestellt ist, als ein Zivilist geht in der Deutschen Fassung komplett verloren. Nur ein Soldat ist ein vollwertiger "Bürger" (engl. citizen). Ein Zivilist ist NUR ein Zivilist - minderwertig.

Des weiteren wird im Original die Demokratie als Wurzel allen Übels abgestraft, die die Welt an den Rand des Untergangs führte - während in der Deutschen Fassung vom "ersten Krieg gegen die Bugs" gesprochen wird (den es in der Originalfassung gar nicht gab). Erst der Sturz der Regierung und Schaffung einer Militärdiktatur bringt Ordnung ins System - und eben jenen Klassenunterschied, wie oben beschrieben.

In diesem Licht betrachtet wird einem doch nochmal richtig die Tragweite der im Film vermittelten Botschaft klar, oder?

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Pantalaimon77 : : Moviejones-Fan
22.11.2016 21:23 Uhr
0
Dabei seit: 08.02.10 | Posts: 128 | Reviews: 1 | Hüte: 5

Vorab möchte ich klarstellen, dass ich Starship Troopers schlicht genial finde, in der Art, in der er gemacht wurde - nicht weil ich die Masse abgetrennter Körperteile irgendwie geil finden würde, vielmehr schonungslos ehrlich, wenn es darum geht, die gnadenlose Brutalität des Krieges visuell zu vermitteln.


Für mich war bereits beim ersten Kinobesuch eindeutig, dass der Film sich selbst nicht ernst nahm, während er gleichzeitig provozierte, die faschistische Militärästhetik wurde immer wieder relativiert durch kritische Untertöne, die hintergründige Botschaft versteckte sich streckenweise hinter dem Hurra-Patriotismus, kam in entscheidenden Momenten aber wieder an die Oberfläche.


Keiner der späteren Fortsetzungen und Adaptionen gelang es, dieses Kunststück zu wiederholen, vermutlich weil der Roman eine eher pro-militaristische Lesart beförderte. Ich gebe zu, dass ich ihn selbst nie gelesen habe, da er auf mich bisher keinen großen Reiz ausübte. Die Neuverfilmung werde ich mir wahrscheinlich mal auf Blu-ray genehmigen, um Heinleins Vision besser zu verstehen. Allerdings erhoffe ich mir davon nur wenig mehr, als mir ein Michael Bay-Film an Krawall und Macho-Gegrunze liefert.


Eine originalgetreue Buchadaption ist nicht zwangsläufig ein guter Film, und manchmal muss sich eine Verfilmung von ihrer Vorlage abheben, um wirklich gut zu werden (z.B. "Der weiße Hai"). Gleichzeitig sind subversive Geschichten in Hollywood Mangelware. Verhoeven ist einer der wenigen Regisseure, die ihre kritische Sichtweise in der Traumfabrik durchdrücken konnten. Und das macht viele seiner Filme zu etwas Besonderem.

MJ-Pat
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Rubbeldinger : : Moviejones-Fan
17.11.2016 20:38 Uhr | Editiert am 17.11.2016 - 20:49 Uhr
0
Dabei seit: 31.08.15 | Posts: 2.245 | Reviews: 13 | Hüte: 67

Mit seiner bitterbösen Satire, die so subversiv und politisch unkorrekt sei, kam Verhoeven damals nur durch, weil es keiner merkte. Bei Sony Pictures wechselte alle drei, vier Monate die Führungsetage, niemand habe Zeit gehabt, sich Starship Troopers genauer anzuschauen, da die Chefs ständig gefeuert wurden.

Das kriegt ein fettes L.O.L. von mir!

@MobyDick

Das hab ich bisher so noch gar nicht gesehn, naja iwo doch, aber hab Die SIcht des Vaters nicht mit dem ganzen Land gleichgesetzt, wenn man das so sieht hat der ganze Haufen der diesen Film fabriziert hat, den ich übrigens genial finde, da ein Werk geschaffen, das gezielt ein Feindbild schaffen soll. Die Parallelen zu Starship Troopers sind da ja kaum zu übersehn. Das passt natürlich auch perfekt auf die momentane politische Lage in Amerika, die sehr bedrohlich auf mich wirkt, da sich Geschichte immer wiederholt, so unwahrscheinlich es auch den Meisten erscheinen mag. Es kann immer wieder zu einem neuen Krieg kommen!

Werde mir das Buch mal besorgen, freue mich aber mittlerweile auf den Film, von dem ich im Nachhinein hoffentlich nicht enttäuscht bin,da ich egtl kein großer Reboot-Fan bin. Total Recall fand ich für die Tonne, wohingegen mir Robocop sogar überraschender Weise sehr gefallen hat, mit dem ein oder anderen Ausrutscher. Die Hand zb, deren Zweck ich zwar nachvollziehen kann, aber unnötig, genau wie den überzogenen Kampf gegen viel zu viele Mechs.

Gesetz der Rache ist ebenfalls genail, nur der Schluß ruiniert alles, so gewinnt wieder der Patriotismus, so gewinnt wieder das System, so gewinnt wieder der Staat !

All Hail To Skynet!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
17.11.2016 18:15 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.379 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@MobyDick

Die Reaktionen mancher US-Amerikaner passen zu deinen Taken-Ausführungen.
Seit Taken haben diese Leute Angst vor Europa/Frankreich, weil sie alle Europäer/Franzosen für Entführer und Vergewaltiger halten. Urlaub in Europa/Frankreich kommt für sie daher nicht mehr in Frage.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
17.11.2016 17:38 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.553 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@ MobyDick
als Mini-Serie. Das kann funktionieren, aber ich will kein Netflix oder sonstiges Exclusive-Streaming-Product.

Wenn man die Leute erreichen will benötigt es eine möglichst weite Distribution. Wie gesagt ich verschließe mich dem Serien-Format nicht, denn die 1. Adaptation von STARSHIP TROOPERS, die Anime-OVA aus Japan aus dem Jahre 1988 umfasste auch nur 6 Episoden.

Diese ist leider niemals offiziell im Ausland erschienen und stellt bisher die beste Adaptation des Romans dar.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.11.2016 17:15 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

MD02Geist:

Im Moment ist es meines Erachtens schon so, dass solche anspruchsvolle Lektüre sehr wohl umgesetzt werden kann, nur eben nicht als Film, da das Medium hierfür nicht genügend Spielraum gibt, eine (Mini-)Serie wäre dafür sicherlich die bessere, weil intelligentere, Variante.

Sollten die übrigens auch mit Sandman so verfahren, wie dieser Drehbuchautor ja gesagt hat und deshalb seinen Hut genommen hat. Dann hätte ich auch nichts dagegen. Aber so wie die Filme in der heutigen zeit aufgezogen sind, denke ich, dass der Verhoeven bei allem Mist, was er verzapft, doch recht hat und es ein faschistoides Vehikel werden kann.

Sublim:

... den ich übrigens trotzdem schauen würde, und der mir auch gefallen könnte, wenn er gut gemacht ist wink

Dünyayi Kurtaran Adam
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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.11.2016 17:09 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Musashi:

Kein Grund dich zu entschuldigen, ich kläre dich gerne über meine Kritikpunkte auf :-)

Oh nein, das hat gar nichts mit den Albanern zu tun sondern mit allem was ausserhalb den USA ist: Also zu allererst ist es so, dass Neeson die ganze Zeit über mahnt bloss nicht ins Ausland zu gehen, da es überall ausser in den USA böse zugeht. Dann ist die erste Person, die die Mädels treffen, ein böser Menschenaufreisser. Und das andere Mädchen, welches auch noch ein bißchen Spass haben möchte, stirbt natürlich sofort. Nur das geistig zurück gebliebene Mädchen (Körper einer Mittzwanzigerin, aber Gehabe und Geschenke einer Zwölfjährigen (Pferd zum Geburtstag mit Schleife, ich dachte ich übergebe mich) - sie muss ja schön konservativ lieb wirken) bleibt natürlich am Leben.

Und als ob es sowas wie Menschenhändler in den USA nicht gäbe, wie viele Lateinamerikanerínnen da zu Sexsklaven umfunktioniert werden, aber nein, das muss ja ausgerechnet in Europa (Paris) sein, weil der gute Papa Neeson das ja die ganze Zeit gesagt hat.

Wenn man einen guten Film zum Thema fremdenfeindliches Paris aus der Schmiede Besson sehen möchte, der sollte Kiss of the Dragon sehen: Sehr geile Action mit auch noch wirklich brauchbarer Story. Ansonsten empfehle ich auch gerne mal Frantic - nicht Besson. Auch From Paris with Love ist ziemlich geil.

Dünyayi Kurtaran Adam
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sublim77 : : Moviejones-Fan
17.11.2016 17:02 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@MobyDick:

"...Nichts für Ungut, sind nur Filme..."

Genau so sehe ich das auch. Dem Einen gefällt´s, dem Andern halt nicht. Deswegen: Nichts für ungut. Vielfalt macht das Leben schönwink

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
17.11.2016 16:58 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.553 | Reviews: 29 | Hüte: 218

Ich kenne das Buch wie auch seine Adaptationen inklusive natürlich Verhoevens Film. Verhoevens Film als Science-Fiction-Comiclike-Militär-Action-Satire ist super, doch in Sachen STARSHIP TROOPERS Roman-Verfilmung ist er hundsmiserabel.

Eine Neuverfilmung die dem Roman getreu ist absolut kein Ding der Unmöglichkeit. Damals nicht wie heute nicht. Die Schwierigkeit ist es einen Film zu produzieren, der die Zuschauer auffordert mitzudenken.

In Hollywood werden solche Filme nicht gedreht und wenn, dann wäre STARSHIP TROOPERS der erste dieser Art heutzutage. Und so wie die Mentalität ist, so ist die Wahrscheinlichkeit eines Flops hier enorm.

Mir persönlich wäre es egal, dass der Film floppt, Hauptsache der Film ist super spannend, mitdenkend anregend und mit überzeugenden Kulissen + Effekten + Schauspielern besetzt + erscheint auf DVD. Micheal Ironside als Raczak möchte ich gerne wiedersehen. Er passte auf diese Rolle wie die Faust aufs Auge.

Persönlich empfinde ich gerade durch die Wahl Trumps, dass der Zeitpunkt ideal ist die Menschen aufzuklären was Faschismus bedeutet und das Militärismus auch kein Allheil-Mittel ist, sondern die Aufforderung über die Werte des Lebens nachzudenken. Das ist STARSHIP TROOPERS.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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Musashi : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:57 Uhr
0
Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

@Moby Dick

Wieso war Taken denn fremdenfeindlich? Weil die Bösen albanische Menschenhändler waren? Wär der Film auch noch fremdenfeindlich, wenn die Kerle aus Zentraleurope kämen?

Sorry, aber wenn ich sowas schon wieder lese.

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Nun gut, ich will jetzt nicht den Moralapostel mimen, aber eine Bestrafung, die final ist, bietet keine Möglichkeit der Buße oder Erlösung. Und jemanden zu töten, der einem nichts getan, weil man es kann, klingt für mich nicht so als ob der Gute obsiegt hätte, sondern der Stärkere...

Nichts für Ungut, sind nur Filme, und ich will auch keien Abhandlung über Menschenrechte in einem Popcornfilm sehen, aber wie gesagt, wenn man weiß woher der Wind weht, ist es auch nicht schlimm

Dünyayi Kurtaran Adam
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sublim77 : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:40 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@MobyDick: Um ehrlich zu sein, ist genau diese Szene bei Equalizer, die du da beschreibst, der Grund warum ich Filme gut finde. Der Grund, warum er zurückgeht ist, weil er weiss, dass die Russen das Mädchen sonst weiterquälen werden und er sich entschließt, dies nicht zu akzeptieren. Er macht das, mit einer absoluten Überlegenheit, zu keiner Zeit haben seine Gegner ein Chance gegen ihn und genau das gefällt mir. Genau solche Filme möchte ich sehen. Aus genau dem selben Grund finde ich auch Taken genial, der Vater zeigt den Verbrechern so richtig was Masse ist. Mag sein, dass du das plump findest. Ich finde es gut, wenn die Bösen so richtig eins drauf bekommen. Im wahren Leben muss ich ständig miterleben, dass es eben leider nicht so ist, darum sehe ich eben gerne Filme, bei deinen es so ist, wie es sein sollte. Das Gute obsiegt, die Bösen verlieren.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:18 Uhr | Editiert am 17.11.2016 - 16:20 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Nur fürs Protokoll:

Ich finde Denzel Washington einfach nur genial, aber Equalizer fand ich einen stupiden gewaltverherrlichenden Actionfilm, der seinen Hauptdarsteller unnötig glorifiziert hat. Nur zwei Beispiele von relativ am Anfang: Er geht in diese Stube, um das Mädchen freizukaufen, die Leute lachen über ihn und lassen ihn eigentlich davonlaufen. Was ist seine Reaktion? Er murkst sie einfach ohne ersichtlichen Grund ab. Dann ist da dieser dieb im Einkaufszentrum, dessen Autoschild er sich merkt. Nächste Einstellung: Er wischt einen blutigen Hammer sauber und hängt ihn zurück. Finde ich beides von der Aussage her gelinde gesagt grenzwertig. Und so geht es in einem Zug weiter. Taken war ein fremdenfeindliches, vor Klischees nur so strotzendes Action-Vehikel, nicht umsonst ist es glaube ich ein Film von Fox. Und von Gesetz der Rache will ich erst gar nicht anfangen. Wer möchte auch hier kann ich etliche Beispiele aufzählen.

War mir klar, dass die Filme vielen Leuten hier gefallen, weil sie auf den ersten Blick plumpe, brachiale Popcorn-Unterhaltung liefern, aber wenn man hinter die Fassade blickt, passt es deutlich in unsere heutige Zeit, dass solche Filme ernst gemeint sind.

Versteht mich nicht falsch, ich schaue solche Filme auch ganz gerne, aber ich finde auch, dass man dann auch mal merken kann, dass das nur ein Film mit einer sagen wir mal komischen Botschaft ist.

Paul Verhoeven hingegen hat seine Filme immer mit dem Trash-Appeal des alles nicht Ernst nehmens gedreht und daher wirkte auch immer alles weniger bedeutungsschwanger.

Die Fliege ist als Remake wirklich genial, genau wie The Thing. Aber der Schakal? Schau dir mal beide Filme nebeneinander an, da wirst du sehen, dass dies sicher kein Remake ist sondern nur den Namen des einen (guten) Films nimmt und daraus einen plumpen Richard Gere-Bruce Willis-Actioner macht. Aber wem es gefällt. Der Schakal aus 1973 ist eiskalter Politthriller at its best mit seiner semidokumentarischen Aura, Der Schakal Remake ist Plumpo-Action, sorry...

Dünyayi Kurtaran Adam
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sublim77 : : Moviejones-Fan
17.11.2016 16:03 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

Nur für´s Protokoll: Equalizer und Taken finde ich absolut genial. Auch Die Filege und Der Schakal sind Neuverfilmungen, die ich sehr gut finde.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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