Echt so mies? Erste "Der Dunkle Turm"-Kritiken vernichtend

Meine Befürchtungen wurden wahr. Nach Warcraft und Arthur eine weitere Steilvorlage wie man mögliche Epen an die Wand fährt.

Was solls, Hollywood lernt es ohnehin nicht mehr. Seit Herr Der Ringe und Der Hobbit gabs irgendwie keine vernünftigen Fantasy Filme mehr.

Der Hobbit war durchwachsen, ja, aber er hat das was er wollte immer noch gut umgesetzt. Wenn man die Trilogie nicht direkt mir Herr der Ringe vergleicht, sind es grundsolide und handwerklich gute Fantasy Filme.

Was haben all die Filme gemeinsam?

Lange Laufzeiten, Zeit zur Entfaltung und Wirkung der Story und "Enthektisiertes" screenplay mit Raum zur Charakterbildung und vielen schönen Bildern und Szenen um sich in die Welt reinzuversetzen.

Was haben die Flops gemeinsam? Kurze Laufzeiten, hektisches Screenplay und null Charakterbildung.

Ich finde es sehr schade, gerade der Dunkle Turm hat tolles Material zur Verfilmung. Es hätte nur 3h gebraucht und vielleicht auch 2-3 Teile. Dann wären auch die Leute in die Kinos gegangen. Aber so siegt mal wieder die Mutlosigkeit der Studios etwas mehr zu investieren.

Anscheinend gabt auch hinter der Kulisse zwischen den Regisseur v Sony. Was schnittverfassung angeht. Pony wollte sogar den Regisseur feiern. Bei testscreening scheint der Film auch durchgefallen sein. Und Pony hat 86 Mio allgemeine Verlust gemacht. Egal, wie der wandstreicher auch anläuft. Für Pony sieht dieses Jahr nicht gut aus ...

Meine Befürchtungen wurden wahr. Nach Warcraft und Arthur eine weitere Steilvorlage wie man mögliche Epen an die Wand fährt.

Beide Filme kamen außerhalb der Staaten sehr gut an! Nur das Mutterland wusste es anscheinend besser als alle Anderen. An die Wand wurden beide Filme nicht gefahren, da die Ergebnisse ziemlich ansehnlch sind

So spielt Hollywood selbst die Karten sprich uns Zuschauer zu Netflix. Es ist doch deren eigene Schuld das ein Anbieter so erfolgreich sein kann.

Sehr schade sowas zu lesen. Bin gerade einfach nur froh das zumidest der andere (für mich wichtigere) Film von Stephen King anscheinend seine Sache deutlich besser macht, zumindest subjektiv kommt "ES" deutlich besser an.

Oh je. Was mich wundert ist, dass Steven King mit der Verfilmung einverstanden war? Ich meine er hat doch sicher das Script gelesen ... naja, ich schaue mir nächste Woche lieber Planet der Affen an.

@Kal-El
Das wundert mich auch - sehen Autoren immer nur das große Geld, sind sie schlecht beraten oder ist es ihnen schnupe? Denn ich weiß jetzt schon, dass King später wieder rumheult, dass der Film nichts mit seiner Vorlage zu tun hätte.

@ferdyf
Das ist ja wohl die geschönste Meinung die ich je gelesen habe^^ Also wenn das Ergebnis von "Warcraft" ansehlich ist, dann braucht Hollywood sich ja auch nicht mehr zu bemühen ;) China rettete dem film den Arsch, der sonst komplett untergegangen wäre. Und nicht nur das Mutterland wusste es besser, auch sonst gibt es viele kritischen Stimmen. Wenn ich mich recht erinnere an die meisten Meinungen im Netz, dann gefiel er vor allem den Zockern und Leute die mal eben unterhalten werden wollten. Wenn dies das Ziel war, dann hat man es ereicht, bezweile aber, dass man einen kurzweiligen Fantasyfilm machen wollte, den nur den Chinesen und Zockern gefällt.
Bei Arthur ist es ja noch krasser, auch wenn ich ihn überraschend gut fand, aber dies ist einer der größten Flops der letzten Jahre. Google -> Wiki -> Zitat: Die weltweiten Einnahmen aus Kinovorführungen belaufen sich auf 140,3 Millionen US-Dollar, wodurch der Film bislang noch nicht seine Produktionskosten in Höhe von rund 175 Millionen US-Dollar einspielen konnte
Also bitte^^

@Thema
Ich hatte es befürchtet und ehrlich gesagt wundert es micht nicht. Ein Beispiel wie man ein Projekt, welches jahrzehnte lang in der Entwicklungshölle liegt trotzdem verhunzen kann. Natürlich sollte man nie die Vorab-Kritiken als Fakt benutzen (wundert mich hier, dass es anders wie bei gewissen projekten keinen riesigen Aufschrei gibt^^), aber bisher konnte mich weder das Bildmaterial, die Trailer oder die Infos für diesen Film begeistern. Ein Kinobesuch war sowieso nicht geplant, da müsste MJ schon mit einer komplett anders gerichteten Meinung jetzt Überzeugungsarbeit leisten für mich persönlich.

Genau das kommt dabei heraus, wenn die Studios ihr Publikum zunehmend als hirnlose Konsumenten wahrnehmen (Stichwort Weinstein in einer anderen Meldung aus der vergangenen Woche, mir fällt nur das genaue Thema nicht mehr ein). Eine verschachtelte und ausufernde Fantasywelt kann dem blöden Kinopublikum nicht zugemutet werden und so muss alles dermaßen vereinfacht und zurechtgestückelt werden, dass es die riesige und treue Fanbase ob der vertanen Chance weinend zurück lässt und den normalen Kinogänger für dumm verkauft, indem es ihm nur eine flache Variante einer für ihn zu komplexen Welt zutraut.

Ich habe den Film natürlich noch nicht gesehen, aber alle Meldungen deuten für mich darauf hin, dass es genau so kommt. Ich habe mich sehr auf den Film gefreut, aber nach den ganzen letzten Meldungen ist da nicht mal mehr der kleinsten Hoffnungsschimmer, dass der Film zumindest mein Fanherz in igendeiner Art und Weise ansprechen könnte. Ich ärgere mich, dass ich meinen Box Office Tipp in quasi letzter Minute aus alter Verbundenheit um 5 Mio nach oben verschlimmbessert habe! So sad!

War nach den Trailern bereits abzusehen.

Sehr schade. Aber das kommt dabei heraus, wenn GF Ebenen immer alles besser wissen wollen. Ich kann das nicht mehr zählen wie oft ich bereits hören musste "Wir machen das schon seit 20 Jahren so, und das hat immer funktioniert.", mit dem Unterschied das ich denen die Meinung geigen darf, während woanders gleich reihenweise Leute gefeuert werden.

Der Blick für das wesentliche ist mittlerweile fast überall weg. Früher wurden Filme für das Publikum gemacht, heute für Vermögen aber mit geringeren Mitteln und vorgegebenen Rahmen. So geht eben aber jedes Unternehmen unter .

@ZSSnake

Bzgl. Cashgrab: Das ist ja das Traurige an diesem Film. Sollte er tatsächlich wie im Artikel beschrieben daher kommen, ist es einfach nur ein mutloser und dadurch gescheiterter Versuch, ein wirklich ambitioniertes, innovatives und eigentlich klug durchdachtes Projekt zu starten. Die Herangehensweise, die Romanhandlung filmisch fortzuführen, ist eine logische und gute Idee, die den Machern eigentlich genug erzählerische Freiheiten geboten hätte und das Vorhaben, eine Prequelserie produzieren zu wollen, ist in meinen Augen auch ein geschicktes und dazu noch formal sehr passendes Unterfangen (aus der Perspektive der Romanreihe gesehen). Stephen King soll ja angeblich überwältigt sein. Ich kann mir nur vorstellen, dass er sich dabei auf die konzeptionellen Aspekte des Projekts bezog. Was ich eigentlich sagen wollte: Für einen Cashgrabversuch steckt in meinen Augen zu viel vergebliche Planung und Liebesmüh in dem gesamten Projekt. Es scheint ganz einfach so, als hätten die Macher die Komplexität der Romane als störend empfunden, sie entfernt und das gesamte zu startende Universum damit gleich seiner Daseinsberechtigung beraubt. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. . .