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@Hanky
"Meine einzige Hassszene im ansonsten fast perfekten Film, einfach weil sie schon im echten Film einfach absolut unmöglich ist und vorallem weil man es sieht."
Das sollte auch keine Wertung sein (obwohl ich persönlich damals tatsächlich mit 14 Jahren geflashed im Kino saß). Es geht nur darum, dass man sicher viel Geld in diese Szene investiert hatte und die Szene sicher nicht produziert wurde, um speziell die Jugend ins Kino zu bewegen (ich weiß, ich war selbst erst 14 und Glashaus etc.^^ - aber meine Eltern, die damals neben mir im Kino saßen waren auch beeindruckt).
"Sehe ich auch anders, natürlich sind das hauptsächlich sehr kurze Szenen (im Sinne von wenn sie nicht da sind fehtl auch nix, oder man deutet nur an) aber gerade diese kleinen Szenen machen diese Atmosphäre so dicht, daher glaube ich schon das sie insgesamt viel wichtiger sind als von dir angesprochen und einen besonderen Faktor darstellen was die Wirkung auf den Zuschauer angeht."
Auch hier meine Anmerkung, dass ich die Szenen grundsätzlich nicht missen will. Aus heutiger Sicht ist der Film so perfekt, wie er ist. Ich sage einfach nur, dass die Inszenierung auch anders hätte funktionieren können - ohne, dass der Film eine FSK18-Freigabe hätte bekommen müssen - mal davon abgesehenm, dass man solche Szenen ja heute sogar 16-jährigen problemlos zumuten kann, wenn man der FSK Glauben schenken will.
Unter`m Strich war es eben nie so einfach wie heute, mit ziemlich krassen Szenen, eine Jugendfreigabe zu bekommen.
Meiner Ansicht nach muss man sich lediglich trauen, einen Film ins Kino bringen zu wollen, der weniger auf Comic-Action setzt, weniger Slapstick-Humor präsentiert und wieder zu alten Wurzeln zurück findet.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
"Hmm, die Argumentation "Teure Filme = Filme für die ganze Familie und damit nicht mit einem Terminator-Film zu vereinbaren" hinkt ein wenig. Ich erinnere mich gut daran, dass Terminator 2 damals im Guinness Buch der Rekorde als seinerzeit (1991/92) teuerster Film stand."
Das waren aber andere Zeiten. Damals waren die Studios auch viel mutiger. Da konnte man noch Filme mit höheren Budget und Rating machen, und waren trotzdem erfolgreich (Terminator 2 und True Lies z.B.) Heute ist das leider nicht mehr so möglich. Weil die Studios keine Risiken mehr eingehen wollen.
@MrBond
Gut auf den Punkt gebracht. Deshalb sagte ich ja auch FSK16 würde reichen.
Wie aber auch schon angemerkt wurde lässt sich vieles nicht ganz vergleichen. Als T2 ins Kino kam war der Anteil der jungen Zuschauer (schon Kaufkraft bedingt) viel kleiner. Da hat es die Orientierung Richting junge Erwachsene bis Erwachsene ausgereicht. Heute jedoch haben die Kinder viel mehr Geld zur Verfügung und geben es auch eher für solche Sachen wie Kino aus. Entsprechende Statisken gibt es ja immer wieder mal. Aus diesem Grund versucht man natürlich die große Gruppe ins Boot zu holen, was eine niedrigere Altersfreigabe zur Folge hat. Ein Terminator Film braucht aber, auch abseits expliziter Gewaltdarstellung, eine gewisse Atmosphäre um bedrohlich zu sein. Dass dies in einem FSK12 Film nicht gegeben sein kann liegt auf der Hand und beweist die Praxis immer wieder.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
@Sully
"Dass dies in einem FSK12 Film nicht gegeben sein kann liegt auf der Hand und beweist die Praxis immer wieder."
... es sei denn, sie hat geschichtliche Relevanz, siehe Schindlers Liste, in dem sowohl die düstere und bedrohliche Stimmung des Deutschen Reichs, als auch die Gewalt schonungslos dargestellt wurde. Aber ich verstehe, was Du meinst und bin d`accord mit Deinen Ausführungen.
P.S.: Danke für den Hut.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@ Ash:
"Das waren aber andere Zeiten. Damals waren die Studios auch viel mutiger. Da konnte man noch Filme mit höheren Budget und Rating machen, und waren trotzdem erfolgreich (Terminator 2 und True Lies z.B.) Heute ist das leider nicht mehr so möglich. Weil die Studios keine Risiken mehr eingehen wollen."
Ich würde es nichtmal speziell am "Mut der Studios" festmachen. Die späten 80er und frühen 90er waren halt ne Ära der Superstars. Schwarzenegger war in Sachen bahnbrechendes Actionkino eben ein Name, den JEDER Kinogänger mit unfassbar beeindruckenden Filmen verbunden hat. Dazu kommt, dass nach dem ersten sehr viele Zuschauer natürlich auf den zweiten gehofft haben und den Film damals denke ich auch eine Aura des nie Dagewesenen umgab. Ich stelle mir nur den ersten Trailer vor, zu ner Zeit als Internet noch kein Thema war. Das war DAS NEXT BIG THING, und nicht wie heute ein weiterer Blockbuster unter vielen, die alle zielgruppenmäßig 120% durchkalkuliert und auf den Massenmarkt zugeschnitten sind. Heute ist eben ein Schwarzenegger schon ganz lange nicht mehr genug für die Menschen. Klar, die alten Fans gehen mit, aber die junge Generation hat nicht nur keinen Bezug mehr dazu ("wer ist der alte Kerl da überhaupt?"), sie haben eben auch völlig andere Sehgewohnheiten.
Zur Düster/FSK 18-Thematik:
Ich persönlich bin ja auf der Seite derer, die den ersten Terminator sogar noch besser finden als den zweiten. Ich liebe die atemlose Spannung, die wundervollen Figuren (Reese und Sarah stehen bei mir quasi direkt hinter Rocky und Adrian was die tollsten Filmpaare angeht, die Chemie ist einfach perfekt) und den unfassbar bedrohlichen Bösewicht. Dazu der düster-dreckige Look, der aber eben vor allem daher kam, dass hier viele Aspekte zusammenspielten, die eben eigentlich eher auf n mäßiges B-Movie hätten schließen lassen. Einzig Camerons Vision und großes Talent hat daraus mit damals quasi unbekannten Darstellern (Arnie war durch zwar Conan auf dem Weg nach oben, aber eben noch lang kein Superstar, Hamilton praktisch ne völlige Newcomerin und Biehn kannte auch keine Sau) und einigen guten Connections (Stan Winstons Arbeit am Film war ja, soweit ich Making Ofs und Interviews entnehmen konnte, mehr ne Gefälligkeit unter Freunden für den damals noch recht unbekannten Cameron als n bezahlter Auftrag). Ähnlich wie bei Raimis The Evil Dead waren da damals einfach die richtigen Leute mit den richtigen Ideen und dem nötigen Talent und Willen zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um einen Klassiker zu schaffen, mit dem sie woho damals selbst nicht gerechnet haben. Dass Cameron das schier Unmögliche gelang und er ein paar Jahre später einen qualitativ beinahe genauso guten Film mit der Fortsetzung ablieferte ist dabei natürlich nicht weniger beeindruckend, aber der Film lebte dann eben auch von Superstar Arnie und dem WOW-Faktor früher Effekt-Blockbuster wie eben dann auch 2 Jahre später Jurassic Park. Heute ist das alles nichts Besonderes mehr, man kann alles aus dem Computer kommen lassen, was man will und die Zuschauer sind völlig desensibilisiert was (mehr oder minder auch objektiv) gute Filme angeht, solange der Fast-Food-Faktor erfüllt wird und die Dinger gut konsumierbar bleiben.
Und ja, da kommt dann zu nem Grad auch der Mut der Studios wieder rein, denn damals hat man natürlich großen Namen wie Cameron nach Hits wie Terminator und Aliens quasi nen Freischein erteilt, wie ihn heute nur noch ganz wenige Regisseure im Blockbustersegment (ich sag mal Nolan und zu nem Grad Villeneuve, daneben natürlich Leute wie Spielberg und Cameron, die eh genug Geld und Connections haben alles als Eigenproduktion durchzupeitschen) haben. Was aber eben auch viel daran liegt, dass die meisten ganz großen Blockbuster eher kalkuliert sind, als dass ne Vision eines Regisseurs oder Schreibers dahintersteckt.
@ZSSnake
"Ich würde es nichtmal speziell am "Mut der Studios" festmachen"
Ich wollte es noch kommentieren, aber Du hast alles dazu gesagt. Nur weil es heute mutig ist, diesen Weg zu gehen, war es das damals noch lange nicht. Damals musste man Mut aufbringen, um einen Film, wie Tron, ins Kino zu bringen, was dann ja leider bestraft wurde. Grundsäzlich war Mut schon immer risikobehaftet und aus dieser Sicht kann man es sogar nachvollziehen, wenn ein Filmstudio lieber den risikoarmen Weg geht.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@ MrBond:
Danke für den Hut. Ja eben, Mut in dem Sinne ist es ja immer einen eher unkonventionellen Film zu bringen. Terminator sollte, wenn die Idee und Umsetzung stimmen, ja im Grunde als großes Franchise heute sogar eher zu den Selbstläufern gehören. Aber dadurch, dass Cameron die Latte dermaßen hoch gelegt hat mit den ersten beiden, kam halt keiner der Nachfolger mehr dran und inzwischen ist der Kredit verbraucht und einzig mit Cameron und diesem Ansatz am zweiten kann man eventuell nochmal die Zuschauer begeistern, die sich wohlig an damals erinnern. Und selbst das ist bei einer inzwischen so totgenudelten Reihe (wobei ich gern gesehen hätte, wie es nach Genisys weitergeht, mir gefiel der Ansatz gut) eher auf Nummer sicher gehen als "Mut".
Aber wie gesagt, damals reichte es halt oft bereits wenn man "seinen Star" als Hauptdarsteller in nem Film hatte, um zu wissen, ob man ihn schauen geht. Heute sind das bei mir nur noch Stallone und Cruise und selbst Stallone hatte mitunter so viele grenzwertige Streifen, dass auch da nicht mehr immer alles n blinder Kinogang wird...
@MrBond und ZSSnake
Der Unterschied zwischen z.B. Terminator 2 und vielen heutigen Blockbustern ist aber auch das gelungene Gesamtkonzept. Zunächst könnte man einfach sagen (und das stimmt ja sogar auch), was das Special Effects Team da auf die Beine gestellt hat war seinerzeit bahnbrechend. Aber das eigentlich Besondere daran ist für mich, und da kommen wir eben zum gravierenden Unterschied zu vielen modernen Blockbustern, dass man sich nicht auf diese Schauwerte beschränkte, sondern sie nur ein Werkzeug dafür waren, die im Mittelpunkt stehenden Charaktere, in einer spannenden Geschichte, agieren zu lassen. Cameron verliert nie das Herz seiner Geschichten und Figuren aus den Augen. Bei allen Effekten funktionieren seine Filme eben genau deshalb auch Jahrzehnte nach erscheinen, wenn die Special Effects längst veraltet sind, immer noch. Die Charaktere erhalten bei ihm ein echtes Eigenleben und man fiebert mit ihnen. Was das angeht ist er für mich ein großer Filmemacher.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
@ Sully:
Klar, 100% Zustimmung. Das wollte ich halt auch zu nem Grad implizieren mit meiner Aussage
"Was aber eben auch viel daran liegt, dass die meisten ganz großen Blockbuster (heute) eher kalkuliert sind, als dass ne Vision eines Regisseurs oder Schreibers dahintersteckt."
Ich hab mal ein "heute" mit eingefügt, damit es etwas offensichtlicher wird. Weil klar, bei allem was Cameron so aus dem Hut gezaubert hat an Effekten, verfielen diese bei ihm natürlich nie dem Selbstzweck - gut bei Avatar bin ich manchmal nicht sicher, ob da nicht weniger manchmal mehr gewesen wäre, aber sei es drum - Terminator 2 (1 natürlich auch) funktioniert so gut, weil das Zentrum der Geschichte, die Charaktere und das Herz der Geschichte sowie ihrer Botschaft, so gut funktionieren.
Überhaupt ist Terminator 2 ja recht reduziert mit den Effekten, ähnlich wie auch sein Vorgänger The Abyss, der sich ebenfalls zwar (damals) bahnbrechender Effekte bedient, aber sich eben trotzdem auf die Tugenden von gutem Storytelling verlässt. Das ist eben auch ein Grund, warum ich Cameron so liebe - er hat es immer geschafft, dass einem trotz all der Effekte und spektakulärer Explosionen die Charaktere nicht egal sind und man etwas hat, an dem man sich festhalten kann. Was eben auch so ein Aspekt ist den ich (und du und MrBond ja, wie ich weiß, auch) brauche, um bei nem Film richtig "drin" zu sein und am Ende die strahlenden Augen zu haben (siehe Episode 8 ^^).
@ZSSnake
"Aber wie gesagt, damals reichte es halt oft bereits wenn man "seinen Star" als Hauptdarsteller in nem Film hatte, um zu wissen, ob man ihn schauen geht."
Ein wichtiger Punkt den du da ansprichst und der auch zeigt, wie sich die Sehgewohnheiten geändert haben. Klassische erfolgreiche Filmstars wie in den 80ern und 90ern, die die Massen unabhängig vom Film mobilisieren können, gibt es heute kaum noch bzw. die kann man an einer Hand abzählen.
Tom Cruise, Dwayne Johnson, Leonardo DiCaprio. In kleinerem Rahmen dann noch Liam Neeson und im Comedy-Bereich Melissa McCarthy. Mehr fallen mir da gerade nicht ein.
Die meisten Schauspieler sind dagegen auf einen Ensemblecast, ein etabliertes Franchise oder bekannte Rollen angewiesen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@ luhp:
Johnson und DiCaprio sind auch die einzigen die mir neben Cruise noch einfallen würden, bei denen der Name allein reicht, um Leute ins Kino zu ziehen. Wobei selbst bei denen mitunter Projekte unterperformen, weil sie recht speziell sind (z.B. J.Edgar oder Edge of Tomorrow). Neeson mit seiner Action-Rentner-Nische funktioniert tatsächlich bereits seit dem ersten Taken ziemlich gut, stimmt. Und McCarthy (und ggfs. noch Sandler) im Comedy-Bereich ist eben auch eher Nische. Aber die Zeit der GANZ großen Superstars scheint eben vorbei. Die Leute wollen Ensemble oder Spektakel, alles andere ist eben oftmals vielen das Geld fürs Kino nicht wert. Was aber bei den Preisen auch wieder nicht wo richtig verwundert...
Letztlich war ja früher auch nicht alles Gold was von den großen Namen kommt, aber damals hatten die Darsteller mehr Fans als die Franchises würde ich sagen.
RonZo:
Das habe ich zumindest irgendwo gelesen.
"Die fliegen jetzt."
"Die fliegen jetzt?"
"Die fliegen jetzt!"
Bei dem hohen Budget will ich lieber nicht wissen, wie damals die Action aussieht. Bestimmt over-the-top.
Alle Hauptfiguren: Neue Bilder aus "Terminator - Dark Fate"!
Moviejones | 11.04.2019