Deadpool-Debüt im MCU: "Spider-Man 3" mit ihm oder Venom?

Ein Auftritt bei Spidey wäre schon sehr cool. Aber ich denke das Beste wäre ein eigener Film (in dem Spidey einen Gastauftritt hat) damit er R-Rated bleiben kann.

Hmm, ich sehe es auch so, dass hier eine Interaktion überhaupt keinen Sinn macht. Die sollten eher wieder die Cartoon-Serie mit der gleichen Crew wieder beleben, die sie noch vor Start getötet hatten!

Achtung! Möglicher Spoiler!

Hmmm. Gab es nicht mal ein Spider-Man-Comic, bei dem man sich als Leser die ganze Zeit wunderte, warum sich Peter bzw. Spider-Man und Tante May sich merkwürdig verhielten und sich am Ende herausstellte, dass es die ganze Zeit Deadpool und Blind Al waren, die sich als Spider-Man und Tante May verkleideten, um die Leser zu verar***en?

Oder irgendetwas ähnliches war da mal.

Also ich sehe es wie meine Vorredner. Deadpool passt einfach nicht in das MCU. Schon das X-Men-Universum funktionierte nie so wirklich mit Deadpool bzw. Deadpool im XCU und so wurde daraus ein Running-Gag. Dort war die Figur aber verankert und hat ne Geschichte, was dem MCU komplett abgeht. Denn dort sind nicht mal Mutanten etabliert, mit Deadpool würde man nicht nur ne unpassende Figur (Witze, Fäkalhumor, Sex) dort hineinwerfen, sondern auch den gesamten X-Men Ballast.
Deadpool bleibt von einem Reboot ja auch verschont, da es ne Cash-Cow ist und es ist ne Cash-Cow, weil es anders und R-Rated ist. Wirft man die Figur ins MCU, dann beraubt man ihr die Stärke. Man kann ja nicht sagen, dass das MCU ne ernste Angelegenheit ist, aber man stelle sich nur mal Deadpool in Endgame vor, dazu jeder Joke mit einem Piep-Ton übermalt.

Also sollte man ihn aus dem MCU raushalten und ihn in seiner eigenen Kontinuität leben lassen. So darf er in seiner Welt gerne Scherze über das MCU machen oder vielleicht sollte Spidey bei ihm auftauchen, ansonsten macht dies wenig Sinn. Vor allem da bei Spider-Man 3 nur Sony der große Nutznießer wäre.
Also belasst Deadpool bitte einfach als die Figur, die wir nun lieben gelernt haben und veröffentlicht ihn einfach unter dem Fox-Banner als R-rated-Film.

Hat jemand "Once upon a Deapool" geschaut? Hat das funktioniert?

Ich glaube, wenn man sagt "Deadpool funktioniert nur R-Rated", dann ist das ein bisschen ein Armuts-Zeugnis, wenn der Film sonst nichts zu bieten hat.

Gerade wenn diese zwei Welten aufeinander prallen, also der naive Peter Parker, der eigentlich niemandem wehtun möchte, und Deadpool, der mal eben einen Kopf absäbelt, dann wäre das eine spannende Mischung. Es ist nur einfach schwierig, dass ins Universum zu integrieren.

Als Serie könnte ich mir Deadpool besser vorstellen, als einen dritten Film. So über 90+ Minuten ist es schon immer etwas...leer.

@Manisch
Ich bin der letzte der behauptet, dass ein Film R-Rated sein muss (hatte ja oft genug Diskussionen mit R-Rated-Fans^^). Bei Deadpool ist dies aber so ne Sache und ich meine damit nicht mal die Gewalt. Auch im MCU werden mal Gliedmaßen abgesäbelt und es werden Leute umgebracht. Natürlich alles ganz sauber ohne Blut. Ein Deadpool würde sich in einem solchen Film tierisch aufregen, dass man ihn so zensiert. Aber dies würde nicht ins MCU passen, weil für die Figuren dies die Realität ist und es dort noch niemanden verwunderte, dass es eben kein Blutspritzen gibt.

Von der Gewalt könnte Deadpool also im MCU funktionieren, so wie ich denke, dass auch Blade oder Morbius als R-rated funktionieren. Aber wir haben schon so viele glattgebügelte Heldenreihen und da wäre mal etwas derber Spaß mal was anderes. Venom hätte für mich tatsächlich als R-Rating deutlich besser funktioniert, weil dann wenigstens etwas anders gewesen wäre als in allen anderen Filmen die man in diesem Genre so sieht.

Wo Deadpool meiner Meinung nach nicht funktioniert im MCU ist wie bereits erwähnt sein Geplapper. In einem so geplanten Universum, wo selbst Zeitangaben von Fans kritisch begutachtet werden, würde Deadpool nicht wirklich funktionieren (just my two cents). Zudem lebt sein Humor einfach von dem Wissen, dass er ne Comicfigur ist, dass alle Comicfiguren sind und dass er dies derbe ausdrücken darf. Beraubt man ihm auch noch seine freche Sprüche, verliert man endgültig die Figur. Es ist doch kein Geheimnis, dass es den Deadpool-Film nur gab, weil man ihm bereits einmal verboten hatte den Mund zu öffnen^^

Aber vielleicht hat tatsächlich jemand diesen Weihnachts-Deadpool gesehen, würde mich ebenfalls mal interessieren.

Vielleicht sollten die einfach erstmal Deadpool solo laufen lassen und (wenn sie entsprechende Charaktere nutzen bzw. wieder nutzen dürfen) ein zweites Universum inklusive Deadpool, dem Punisher, Blade, Daredevil usw. lostreten.

Ich finde, dass Deadpool so bleiben soll, wie bisher. Ich denke, wenn man ihn ins MCU einführen würde, würde wahrscheinlich die Brutalität darunter leiden, auch wenn Disney gesagt hat, dass Deadpool weiterhin R-Reatet bleiben soll. Man muss nicht alles weichspülen, nur weil man familienfreundlich sein will.

Duck:

"Once upon a Deadpool" hab ich noch nicht gesehen, halte das aber auch für ein schlechtes Beispiel, weil er ja nur eine Spaßversion von DP2 ist. Die meisten Argumente hier halten aber auch näherer Betrachtung nicht stand. Die Figur funktioniert seit einigen Jahren ganz vernünftig im größeren Marvel Universum, ist da in diversen Teams gewesen (unter anderem die Avengers), teilt sich eine relativ erfolgreiche (50 Ausgaben macht der durchschnittliche Marvel Titel eigentlich nicht mehr ohne einen Relaunch dazwischen) und größtenteils gute Serie mit Spidey - und das alles ohne sich auf sein potty mouth verlassen zu müssen. Solange seine eigene Filmreihe daneben unbeschadet weiterläuft, seh ich da keinen größeren Einschränkungen für die Figur. Eigentlich ist das die optimale Gelegenheit für Disney, um zu gucken, ob sie PG-13 und R-Rated-Franchises kreuzen können, weil beide ja nur so semi dazugehören. Und ich geh mal davon aus, dass DP später seine weiteren Solo-Filme kriegen wird, sonst bräuchte man ihn ja nicht einführen, die dann weiter wie gehabt ablaufen - in diese Richtung hatte der Iger sich bereits geäußert.

Raven:

Ich: gehe ein auf die Argumente, Deadpool passe ja gar nicht zu den anderen, er wäre ja von Fäkalhumor und ähnlichem abhängig und könne ja nicht im PG-13-Rahmen funktionieren und nenne dabei sogar zwei Beispiele (ein drittes: Remenders "X-Force", die so ziemlich ernster ist als alles, was im MCU läuft - auch wegen Deadpool).

Du: die gleichen Argumente schon wieder.

Das ist jetzt nicht so gut. Aber ich geh gerne trotzdem noch ein bisschen vertieft drauf ein: im Team-Zusammenhang werden öfter mal einige Aspekte der Figur runtergeschraubt, damit sie sich einbinden kann (zum Beispiel keine "Voice Over"-Erzählung, weil sie da seltener die Hauptfigur ist), wobei sie, wenn das gut geschrieben ist, immer noch erkennbar Deadpool ist.

Dann hat wohl keine der Comicverfilmungen der letzten Jahre eine Szene drin, die so ernst und unklamaukig mit einer Krebsdiagnose (also. richtigem Drama) umgeht, wie der erste DP-Streifen, die dabei auch noch richtig die Charaktere beleuchtet. Zusätzlich ist auch bei keinem dieser Filme in Kritikerkreisen die einhellige Meinung, dass Humor und Pathos sich bedingen würden - wie das bei "Deadpool" eigentlich großflächig vertreten wird.

Was dann auch über einen Film, der ja noch gar nicht existiert, gesagt werden würde, steht noch mehr in den Sternen als der Film selbst ("Selten wurden Franchises so gut ineinander verwoben, wie hier. Für beide Reihen eine absolute Frischzellenkur, gerade wie der tonale Spagat zwischen Klamauk und Drama geschlagen wird, ist erstaunlich." - siehst du, so geht das auch), ist aber auch noch doppelt irrelevant, wenn das eh wieder der gleiche Schmarn ("BAH! Humor!") ist, der bei jedem neuen Marvel-Film ausgepackt wird.

@Duck-Anch-Amun

okok, kein grund grun anzuschreien :/

ich würde es noch mal so sagen:

Deadpool ist eine Figur, die eine welt um sich herum braucht, die sie kommentieren kann.

wenn die x-men filme erstmal auf eis sind, dann ist diese welt ganz schön leer.

aber das MCU hingegen ist voll mit eastereggs, Anekdoten und fan-anmerkungen am rande. auch wenn er - stand jetzt - von der hintergrundgeschichte absolut nicht passt, sehe ich solch eine welt als das perfekte umfeld für ihn, weil sie einfach so lebendig ist.

und dass dort platz für viele grundverschiedene tonalitäten ist, hat marvel in der vergangenheit immer wieder bewiesen.

@ Manisch @Silencio @ Duck-Anch-Amun

Also ich habe once upon a Deadpool gesehen und kann sagen er macht Spaß. Es ist aber kein neuer Film. Einfach ohne Gewalt und blut. Und ohne f Wörter. Aber da haben sie ne tolle Lösung gefunden. Mir hats Spaß gemacht. Aber inhaltlich seht ihr nochmal dasselbe. Unterbrochen von den extra gedrehten Szenen.

Ich fände es ja geil wenn sie mit Deadpool 3 den Last Action hero Remake machen (ihr wisst schon der Streifen mit arni) Ein Deadpool fan der Deadpool 3 im Kino sehen will und mit einem goldenen Zauberticket erst in Deadpools Welt landet und später Deadpool in unserer realen Welt. Er trifft Ryan Reynolds, killt Trump und Kim und macht dann auf House of cards im Deadpool style. wäre geil. Aber wird wohl ein traeumchen bleiben. Hachja.:-(

Also ich denke nicht das Feige und Disney ein Problem hätten DP bei Spidey auftauchen zu lassen. Das hieße nur mehr Geld für Sony und damit hätten diese auch mehr Interesse Spidey im MCU zu behalten. WIN-WIN again.

In den Comics klappt es recht gut DP mit anderen Figuren oder Gruppen zu kombinieren. Ich denke man müsste im Gegensatz zu seinen Solofilmen an ein paar Ecken die Stellschrauben für solche Crossovers justieren und die 4te Wand müsste man natürlich entfernen.

Einen weiteren X-Force Film von/mit Deadpool bräuchte ich derzeit nicht. Ich hoffe vielmehr das die gestorben Figuren schlichtweg im Reboot der Mutanten wieder verfügbar werden.