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Hier dreht sich alles um die News Die US-Kinocharts vom 17.09.2023: Ein zahmer Spuk reicht nicht für die Nonne. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Eines der schwächsten Wochenenden des Jahres, A Haunting in Venice hat es mit nur 14,5 Mio Dollar nicht mal auf Platz 1 geschafft. Immerhin ist es mehr als die knapp 13 Mio von Tod auf dem Nil, aber der Film ist vor 1,5 Jahren gestartet, da war Covid noch in den letzten Zügen. Schade, denn die Kritiken sind besser als bei den Vorgängern und auch ich mochte ihn mehr als Teil 2. Zumindest wurde das Budget um 40 Mio runtergeschraubt auf 60 Mio, aber trotz dessen wird der Film wohl kein Erfolg. Weltweit steht er bei 37 Mio Dollar.
The Nun 2 hat sich für einen Horrorfilm solide gehalten und sogar den ersten Platz verteidigt. Das hat bisher kein Film des Franchises geschafft. Auch international waren die Holds solide, somit steht er weltweit bei 159 Mio Dollar.
Barbie hat The Avengers überholt und steht auf Platz 11 all time in den USA. Das dürfte Endstation sein, bis zu den 653 Mio von Jurassic World ist es ein bissel zu weit. Endstation ist auch weltweit erreicht, mit 1,417 Mrd. Dollar steht der Film auf Platz 14 und bis Platz 13 wären es noch knapp 40 Mio Dollar.
Oppenheimer hat die 900 Mio überschritten, steht bei rund 913 Mio Dollar, hat somit auch Bohemian Rhapsody geschlagen und ist das erfolgreichste Biopic aller Zeiten.
Dumb Money ist mit 217k Dollar in 8 Kinos gestartet für einen PTA von 27k Dollar. Nicht wirklich gute Zahlen. Im Vergleich, vor ein paar Monaten startete Asteroid City in 6 Kinos mit 853k Dollar und einem PTA von ca. 142k Dollar.
Weltweite Updates:
Erwähnenswert finde ich noch, dass MI7 eine Versicherungsauszahlung in Höhe von ca. 70 Mio Dollar bekommen hat wegen Corona, das reduziert das Budget von 291 auf 221 Mio Dollar. Bei 566 Mio Dollar weltweitem Einspiel wird das zwar noch nicht für einen Profit ausreichen und das Ergebnis ist auch weiterhin enttäuschend im Vergleich zu den Vorgängern, aber nach all dem Pech ist dies zumindest ein „kleines“ Trostpflaster.
Nächste Woche startet Expendables 4. Keine Ahnung, warum die nach dem kritischen und finanziellen Misserfolg von Teil 3 noch einen gemacht haben, vor allem mit dem gleichen Budget von 100 Mio Dollar wie bei den letzten beiden. Auch Teil 4 wird kein Erfolg. Die bisherigen Reaktionen sind nicht gerade gut und das Box Office ebenso wenig. In China ist er rund 11 Mio gestartet und wird wohl mit etwas über 20 Mio enden (Teil 3 hat ca. 73 Mio in China eingespielt, ca. ein Drittel des Gesamtergebnisses vom Film).
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Oppenheimer hat nun tatsächlich die 900 Mio geknackt. Unfassbar! Barbenheimer sei dank. Wer braucht schon Promotion mit den Schauspielern, wenn er einen Internethype hat?
Mal gucken ob der Film langfristig mit irgendwelchen Re-Releases die 1 Mrd knacken kann. Aus eigener Kraft wird das in den nächsten Wochen nicht passieren.
Ich kann mir vorstellen, dass wir nach dem desaströsen Jahr 2023 nur noch äußerst selten 300 Mio Produktionen sehen und die Studios strenger auf die Ausgaben schauen werden. Das wird dann auch dafür sorgen, dass die ein oder andere Produktion in der Entwicklungshölle beerdigt wird.
Diesbezüglich würden mich vertragliche Details für Furious Eleven und Mission Impossible 7.2 interessieren.
War nicht schon der Vorgäner von "A Haunting in Venice" ein Flop? Hat mich sehr gewundert, warum der überhaupt noch gedreht werden durfte. Fand aber schon Teil 1 solala und Teil 2 (vor allem optisch) grausig, dass mich Teil 3 gar nicht mehr interessiert. Mir fehlt da auch irgendwie die Leichtigkeit der alten Verfilmungen.
@fredfred
Wir haben uns dann doch für letzteres entschieden, scheint eher zu den Filmen zu passen.
Wirklich kein berauschendes Ergebnis für A Haunting in Venice. Obwohl ich eigentlich auch (fast) nur Gutes über ihn gehört habe. Ich denke, es lag unter anderem an dem Trailer mit der Séance. Für das wirklich ältere Publikum zu gruselig und sonst wurde nichts gezeigt (obwohl die Atmosphäre doch gut sein soll) und es kam kaum Spannung auf, also hat es auch die Thriller-Fans nicht angelockt. Und ich frage mich, ob sich die eingeschränkte Promotion nicht doch stärker bemerkbar macht als gedacht. @TiiN hat den Internet-Hype angesprochen. Die Filme ohne tun sich jedenfalls schwer. Oder es wird doch mehr gespart als noch im Frühjahr, denn begonnen hat das Jahr doch eigentlich gut. Bei einigen Fortsetzungen bin ich auch gespannt, ob sich was ändert, aber M: I war einfach das Opfer des dummen Starttermins.
@move
Ja, Tod auf dem Nil blieb zumindest auch schon hinter den Erwartungen zurück (im Kino, aber K. Branagh hat den Heimkinoerfolg erwähnt). Aber der Film hatte auch von den Umständen her kein Glück. Und startete auch noch am Super Bowl-Wochenende. Und war das Remake eines sehr beliebten Films. Deshalb kann ich schon verstehen, dass es grünes Licht gab.
Der dritten griechischen Hochzeit hätte ich einen besseren Hold zugetraut und klar, Horrorfilme halten sich selten gut, aber 15 Mio. nach einem so starken Rückgang gegenüber dem Vorgänger bereits am ersten Wochenende ist mMn auch kein Grund zu jubeln. Barbenheimer macht sich weiterhin sehr gut, aber sonst...etwas schwächlich.
Expendables 4 hat doch keine 100 Mio. gekostet, oder? Zumindest würde es mich sehr wundern. Der erste Teil hat nur 80 Mio. gekostet und hatte eine ganz andere Ausstattung plus Cast. Zum China-Ergebnis muss man vielleicht noch dazusagen, dass sehr viele Filme deutlich unter den Erwartungen bleiben beziehungsweise hinter ihren Vorgängern. Ich hab heute eine Bestenliste gesehen mit z.B. Indiana Jones 5 und die sah allgemein sehr ernüchternd aus. Expendables 4 war noch im oberen Mittelfeld, allerdings haben sich manche Filme in den weiteren Wochen gut gehalten. Ansonsten habe ich (noch) keine Ahnung, wohin die Reise in diesem Fall geht.
Die US-Kinocharts vom 17.09.2023: Ein zahmer Spuk reicht nicht für die Nonne
Moviejones | 18.09.2023