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Nicht nur Dave Bautista: "Gears of War"-Schöpfer wünscht sich Zack Snyder

Moviejones | 02.11.2023

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
03.11.2023 13:52 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ MobyDick

Ein vergessener Flop und eine TV-Serie sind selbst in der U-Bahn eher schwache Beispiele, um eine Kino-Revolution zu belegen. ;)

Wir verstehen unter einer filmischen Revolution wohl unterschiedliche Dinge. Die von dir genannten 300-Epigonen sind von Produzenten und Studios initiierte Cash Grabs, um möglichst einfach Kohle abzugreifen. Das ist nichts Besonderes, denn 300 war ein Erfolg an den Kinokassen und jeder halbwegs erfolgreiche Film zieht umgehend Nachahmer nach sich, die etwas Geld einspielen sollen und dann schnell wieder vergessen sind. Das ist eher ein kurzes Strohfeuer denn eine Revolution und wer anderweitig argumentiert, muss auch Schrott wie Twilight als filmische Revolution bezeichnen, weil dessen kommerzieller Erfolg ebenfalls zahlreiche Nachahmer nach sich gezogen hat, die auf den Young Adult- bzw. Vampir-Hype aufgesprungen sind.

Singhs Film war eine Auftragsarbeit und kein Werk, das seinem künstlerischen Impetus entsprang. In Interviews hat er sogar betont, dass er versucht hat, sich vom Stil von 300, der ihm von den Produzenten aufgezwungen wurde, so gut es geht abzusetzen, indem er auch praktische Sets genutzt hat.

Singh hat also nicht Snyders Film gesehen und sich gedacht, dass dieser Stil so geil sei, dass er ihn imitieren müsse (was ja auch ziemlich grotesk wäre, da sein The Fall visuell bestechender ist als alles, was Snyder je gemacht hat), sondern er wurde ihm aus rein kommerziellen Beweggründen von den Produzenten aufoktroyiert und er hat sich sogar noch so gut es geht dagegen zu wehren versucht.

Das ist ein himmelweiter Unterschied zur Nachahmung aus künstlerischer Bewunderung. 90er-Filme von Rodriguez oder Besson haben John Woos Stil nicht kopiert, weil sich die Produzenten davon höhere Einnahmen versprochen haben, sondern weil diese beiden Filmemacher von Woos Stil beeindruckt waren und ihn daher aus eigenem Antrieb adaptiert haben (so wie Woo wiederum Peckinpah and so on...).

Das hat übrigens nichts mit persönlichen Präferenzen zu tun, ich selbst bin kein sonderlich großer Woo-Fan, aber wenn Filmemacher wie Tarantino, die Wachowskis, Rodriguez oder Besson ihn explizit als Vorbild benennen, dann hat das eben Gewicht. Bei Snyder fällt mir gerade mal eine Person ein, die sich explizit auf ihn als Vorbild beruft - und zwar nicht auf 300, sondern sein DC-Schaffen - und die hat den vielleicht schlechtesten MCU-Film verbrochen.^^

Jeder Actionfilm, der nach 2006 stilisierte Zeitlupen-Action bot, hat sich in erster Linie auf Matrix bezogen und nicht auf dessen Abklatsch 300. Matrix ist ein Paradebeispiel für einen Film, der tatsächlich eine filmische Revolution ausgelöst hat, weil er neben dem von Woo kopierten Stil durch das Hinzufügen des Bullet Time-Effekts ausreichend Innovation bot, um tatsächlich als revolutionär angesehen zu werden statt einfach nur ein Trittbrettfahrer zu sein, der seinen Vorbildern nichts hinzufügt.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
03.11.2023 14:12 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

PaulLeger

wie gesagt, oder angedeutet, du zwingst mir eine Diskussion auf, die ich gar nicht führen möchte, da ich auch gar nicht der Meinung bin, dass Snyder irgendwas revolutioniert hat. Aber ich bin zumindest offen für die Vorstellung, dass da draußen Leute rumhängen, die 300 als revolutionär empfinden und dies dann in die Welt heraus tragen.

Mehr wollte ich zu dem thema auch gar nicht sagen.

Und bei Woo sind wir beide denke ich auch recht nah beieinander, da denke ich, dass wir beide nicht die größten Fans sind. Aber auch das schwulstige Filmfantum einiger Filmschaffender ändert für mich nichts daran, dass Woo für mich einfach tatsächlich zur rechten Zeit der richtige Mann am richtigen Ort war und zu seinem kreativen Höhepunkt dann tatsächlich ein paar Hochkaräter hinzufügen konnte. (Zu denen für mich entgegen landläufiger Meinung aber weder The Killer noch Hard Boiled gehören...)

Für mich war das "Heroic Bloodshed" jener Zeit die folgerichtige kreative Kommunenexplosion jenes Ortes und Woo halt nur die Speerspitze.

Dünyayi Kurtaran Adam
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