Ich habe letztens das erste Mal Superman Returns geschaut und fand den Film auch eher mittelmäßig. Aber ob man aus Superman überhaupt noch mehr rausholen kann? Ich finde die Figur bei weitem nicht so interessant wie z.B. einen Batman oder sogar Spiderman.
Mit den meisten Superman-Comics haben die bisherigen Superman-Filme nichts zu tun. Ich hatte gehofft, Nolan schafft es eine etwas ernstere und düstere Version von Superman zu wagen. Dieses Statement lässt mich aber zweifeln.
Mir gefiel zwar Superman Returns sehr gut, aber ein Superman in direkter gedanklicher Anknüpfung an Richard Donners Visionen wäre wohl noch besser wenn er gut gemacht wird. Vor allem wäre Nolan ideal um Superman mal in "Abgründe" zu führen. Da Superman zwar in den alten Filmen harte Kämpfe hatte, aber nichts davon wirkte wahrhaft bedrohlich für den Man o’ Steel.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Ich konnte mit Superman nie etwas anfangen. Etwas düster wäre schon besser (Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Comics generell mehr in diese Richtung). Vielleicht schafft Nolan es ja auch mit dem alten Rezept etwas Vernünftiges herzustellen.
Jch finde gut das Noland sich an die vorlage halten möchte,aber wie wir alle wissen bringt er immer seine art in die Filme, und die ist nie falsch. Die Storys in den neuen Comics ist Düster, und sehr ernst aber Superman ist immer der Straleman.
Strahlemann ist er oft, ja. Ich habe aber z.B. eine Comicreihe aus den 90ern noch in Erinnerung, in der Superman alles genommen wird und er das Cape letztlich an den Nagel hängt, und ein völlig neues Leben beginnt, da er glaubt, seine Familie und Lois wären tot. Inzwischen lese ich keine Comics mehr, aber das war einfach das Beste. Dieser Superman war nicht der mit Schmalzlocke und glatt gestrichenen Haaren, sondern viel männlicher. Längere, etwas lockige Haare, muskulöser... Außerdem sah man bei diesem in Kämpfen Zeichen von Anstrengung, er war den Gegnern nicht übermächtig. Man muss nur Dauer-Erzfeind Luthor durch andere Gegner ersetzen und schon wird die Sache interessant!
Tja, soviel zum Thema "Änderungen am Superman-Franchise". Wie im Bericht schon steht, genauso hat auch Singer Superman Returns angepackt. Wenn Nolan auch auf diese Schiene steigt, ändert sich am Franchise überhaupt nichts und der Superman-Zug rollt weiter in dieselbe Richtung! Schade eigentlich! Wäre es doch eigentlich angebracht, sich von Donners trotz allem genialen Film zu entfernen und mal etwas anderes zu zeigen.
Es solte sich einfach nur an die Comics angelehnt werden. Den Naiven Plastic Charme der alten Filme bzw des Film von 2006 sollte man völlig ausblenden und einen erwachsenen film drehen. Mal schauen...
Ich mag einfach gut ausgearbeitete Charaktere, gerade in Fantasiefilmen finde ich sowas Klasse. Bei den Superman filmen fehlte mir das bißher. Die Story selbst find ich klasse.
Nolans "Superman" strebt nach Donners-Vision
Moviejones | 05.07.2010