Unsere Review zu "Star Wars - Ahsoka": Das große Staffelfinale!

Ich fand das Finale arg zäh. Lahm erzählt, kommt die Episode kein bisschen in fahrt. Tröpfelt so vor sich hin. Irgendwie hat Thrawn seinen Schrecken auch schon verheizt. Naja, hoffen wir mal auf Staffel 2.

Ich habe gemischte Gefühle zu dem Staffelfinale (wie auch schon zu der Folge davor). Ein paar Sachen stören einfach, zum Beispiel gab es nie ein Gespräch zwischen Sabine und Ezra, wie Sabine ihn eigentlich gefunden hat und was das für Thrawns Rückkehr bedeutet. Ernsthaft, Ezra hat in Rebels alles geopfert, um Thrawn wegzubringen, und es gibt nicht auch nur im Ansatz einen Konflikt in dieser Serie dazu. Auch Sabines Machtkräfte haben sich in nur einer Folge zu schnell entwickelt, da hätte ein stetiger Fortschritt über die Staffel besser gewirkt.

Thrawn hat hier zwar den Sieg davongetragen, dennoch bin ich nicht so ganz zufrieden damit, wie er geschrieben ist. Man hat nicht wirklich seine Genialität gemerkt. Schon in Rebels war es nicht so stark wie in den Romanen, aber dennoch hat er dort gut taktiert und kombiniert. Ich hoffe sehr, dass sich Filoni in Zukunft Unterstützung von Timothy Zahn holt, denn nur dieser versteht Thrawn komplett und kann ihn so schreiben, wie es der Figur gerecht wird. Filoni hat es bisher (noch) nicht so gut hinbekommen.

Baylan und Shin sind leider kaum vorgekommen und es wurde mehr oder weniger nur angeteast, wie es für sie weitergeht. Zumindest wurde enthüllt, dass Baylan tatsächlich von den Mortis-Göttern gerufen wurde - interessant, da diese in The Clone Wars getötet wurden.

Baylan Skoll war die beste Figur der Staffel, leider kann er nun nicht mehr von Ray Stevenson verkörpert werden. Es bleibt abzuwarten, wie hier nun weitergemacht wird.

Ansonsten ist es sehr ironisch, dass ausgerechnet Ezra es zurück nach Hause geschafft hat, während Ahsoka und Sabine zurückgelassen wurden.

Dass Hayden Christensen mehrmals als Anakin aufgetreten ist, hat mich sehr gefreut.

Mit Hinblick auf die Zukunft wird es interessant, wie viele weitere Staffeln von Ahsoka und The Mandalorian es noch vor dem abschließenden Film geben wird. Ich rechne fast mit jeweils noch einer Staffel für jede Serie. Thrawn dürfte nun für The Mandalorian Staffel 4 gesetzt sein, während Ahsoka Staffel 2 sich um Peridea drehen wird - zumindest teilweise.

Abschließend kann ich zu der Staffel sagen, dass ich sie am Anfang (Folge 1-3) ziemlich gut, aber etwas langsam fand. Der Mittelteil (Folge 4-6) war hervorragend und der stärkste Teil der Staffel, während Folge 7 und 8 mich nicht ganz zufriedengestellt haben. Im Großen und Ganzen hat mir die Staffel aber gut gefallen, meilenweit besser als manch andere Star Wars Serien in letzter Zeit.

Ich war kein all zu großer Fan von Andor, da mir das doch über weite Strecken zu zäh war.

Aber die Drehbücher haben eine nachvollziehbare Geschichte erzählt, alle Darsteller wirkten überzeugend und die Inszenierung - insbesondere Optik und Effekte - waren erstklassig (fast auf Kino Niveau).

Ahsoka hat davon quasi nichts. Die kaum vorhandene bzw. sehr dümmliche Handlung wurde mit UNFASSBAR viel Fanservice irgendwie zusammengeklebt. Die Optik wirkt durchwegs billig und die darstellerischen Leistungen auf Seifenoper Niveau. Merkt man insbesondere daran, dass ausgerechnet ein Hayden Christensen (dem ein sehr hölzernes Spiel nachgesagt wurde) hier schon herausragend wirkte. Neben Ray Stevenson. Der einfach nur verschenkt wurde. Dazu war kaum einer der Charaktere sympatisch oder interessant. Insbesondere Thrawn ist hier eher eine Lachnummer: aus dem sportlichen und intelligenten Taktiker ist ein Alter Mann mit Bierbauch geworden, der permanent die gleichen Floskeln raushaut "Alles wie geplant bla bla bla". Zu keiner Zeit wirkt er wie eine Bedrohung wie aus den Büchern (Rebels kenn ich nicht). Ausgerechnet Sabine war am Ende die einzige Figur für mich, die eine gute Entwicklung durchgemacht hat. Ahsoka wirkte von Anfang bis Ende unnahbar, leicht arrogant und unsympathisch. Ezra könnte Potential für andere Serien haben. Der Darsteller hat was, aber konnte nicht viel von sich zeigen.

Für Fanboys ist das sicher eine tolle Serie. Für alle Anderen eine ganz schön lahme Nummer ohne Anspruch.

Diese finale Episode hat sehr gut zur gesamten Staffel gepasst: Insgesamt ziemlich mau.

Die Handlung hat auf einen Bierdeckel gepasst. Nicht nur von dieser Episode, sondern vom kompletten Teil in dieser fremden Galaxie.

Insgesamt wollen die wenigsten Charaktere für mich wirklich zünden. Das Zusammenspiel von Ahsoka und Sabine wirkt immer so hölzern. Passend dazu die Szene, als sie zu dritt gegen die Sturmtruppen gekämpft haben. Im Stand sah das teilweise wie eine Choreografie der Power Rangers aus.
Allgemein sind die Lichtschwertduelle in dieser Serie doch sehr durchwachsen. Zwar gewollt aber nicht gekonnt. Da sieht man nochmal, was Nick Gillard bei den Prequels doch geleistet hat.

Neben dem vielen Meckern mag ich lobend erwähnen, dass Huyang spannend dargestellt wurde und Shin nach einer sehr schwachen ersten Hälfte sich zumindest etwas entwickelt hat.

Dass Anakin nun als Machtgeistern erscheinen kann stimmt mich ein bisschen hoffnungsvoll. Wie gerne würde ich mal ein Gespräch zwischen Vater und Sohn sehen.... gerne auch ein Widersehen mit Kenobi und ihm.

In Summe fand ich von den Star Wars Serien vermutlich nur The Mandalorian Staffel 3 uninteressanter.

@TiiN
Die Lichtschwertkämpfe aus den Prequels sind bisher unerreicht, da gebe ich dir vollkommen Recht. Vor allem Anakin vs Obi-Wan
Und ja in Ahsoka wirkt manches tatsächlich wie bei den Power Rangers. Witzig fand ich auch wie es teilweise aussieht wenn z.B. Baylan Laserschüsse abwehrt: die Armbewegungen waren so hölzern und ruckartig. Bei Obi-Wan und Anakin und anderen Jedi/Sith sah das immer so locker ausm Handgelenk aus.
Besonders die Sabine Schauspielerin darf nochmal paar Trainingseinheiten mit Christensen machen.

Der Beste Lichtschwertkampf war in Ahsoka meiner Meinung nach, tatsächlich der in dem Hayden Christensen mitgewirkt hat: Ahsoka vs. Anakin
Christensen hats noch immer voll drauf und gab dem Kampf gleich wieder eine solche Dynamik. Man merkt dass der Kerl immernoch total Lust drauf hat. Schade dass man Christensen nach den Prequels erstmal wie ne heiße Kartoffel fallen gelassen hat und schade dass er von den Hardcore Fans (meistens die älteren Männer) damals so angefeindet wurde. Ich fand ihn als Anakin schon immer gut. Für das Skript und die Dialoge kann er nix.
Ich hoffe man macht jetzt noch eine Serie über Darth Vader wie er Jedi jagt. Statt Monster of the Week gibts dann Jedi of the Week.
Ansonsten fand ich die Serie soweit ok bis gut, also in etwa 3,5 als Bewertung.
Womit ich aber beim "neuen Star Wars" gar nicht warm werde sind z.B. Wale die Hyperraumreisen durchführen können und Hexen und Magie. Habe nie wirklich Clone Wars geschaut (wenn dann nur die ersten 2 Staffeln) und Rebels sowieso nicht. Ich weiß durch das Cal Kestis Star Wars Game dass Dathomir so Hexen und alles beherbergt aber ich finds für Star Wars einfach unpassend.

Die Serie lässt mich zwiegespalten zurück.

Es war schön die Rebels-Crew in Live-Action zu sehen (wo war eigentlich Zeb?), auf der anderen Seite war die Inzenierung insgesamt doch recht mau und viel Fanservice. Des Weiteren, weiß man irgendwie, dass das alles doch irgendwie belanglos ist, weil es auf Episode 7 bis 9 hinausläuft, wo all diese Charaktere keine Rolle spielen. Andersrum genauso, wo sind Han, Luke, Leia & Co.? (Hat irgendwas MCU-ähnliches ala Warum haben die Eternals/Avengers/../ nicht eingegriffen?!) Die Story kommt irgendwie nicht aus dem Knick sowohl bei den interessanten Parts (Baylan Skoll war überschaubar in der letzten Folge) sowie beim Hauptpart. Warum müssen die MCU/Disney/SW Serien nur 6 bis 8 Folgen pro Staffel lang sein und je Folge netto 30 bis maximal 45 Minuten? Scheinbar hat man wirklich nichts zu erzählen und wenn dann mit hanebüchenen Storys (Boba, Obiwan) oder Dialogen (Mando 3 - Übergabe Dunkelschwert).

@DrGonzo: Der Fantasyanteil war wirklich recht hoch für Star Wars in Live-Action. Bei Rebels ist da noch etwas mehr (Lothal-Wölfe, Der Eine, ein Machtwesen). CW habe ich leider nicht gesehen (zu viele Filler-Folgen). Und das ist auch ein Problem der Serie. Es setzt zu viel CW/Rebels voraus.

Positiv war auf jeden Fall Folge 5. Anakin sah deutlich besser aus, als in Obi-Wan und diese Wechsel mit Darth Vader waren toll. Hayden hat scheinbar richtig Bock und dem Schauspieler scheint es immernoch Nahe zu gehen die Thematik.

Baylon Skolls Part war auch toll. Ich hoffe sie führen diese Story weiter (mit Gerad Butler?) und canceln diesen nicht oder kürzen den stark ein. Huyang hat mir auch sehr postiv gefallen.

Thrawn war irgendwie anstrengend. Ganz anders als in Rebels. Optisch schon nicht (allein der Bauch) und immer dieses, vor allem in der letzten Folge, anweisen und dann sich umdrehen und weggehen. Sollte strategisch wirken, aber storymäßig überhaupt nicht.

Asohka und Sabine haben mich auch nicht überzeugt. Sabine ist also Schuld daran das Thrawn und die Erste Ordnung aufkeimen und das obwohl Ezra sich dafür geopfert hat, dass Thrawn dort landet. Ich denke die Diskussion zwischen Ezra und Sabine wird es nicht mehr geben bei diesem guten Storytelling. Shin hat man auch recht schnell ins Abgleis gestellt. Habe ich schon erwähnt wie "toll" der neue Planet aussieht? Furchtbar.

Fragt man sich nur wie es weitergeht. Kommt Staffel 2? Dann müsste man Baylan und Asohka/Sabine behandeln. Mando S4 (falls es kommt) müsste Thrawns Ankunft behandeln. Für einen Film sind zu viele Handlungsstränge offen, oder man macht es wie im MCU und schweigt Sachen tot. Würde mich auch nicht wundern.

Wiedermal vergebenes Potential. Besser als Boba, Obi-Wan, was auch nicht schwer ist. Auf Niveau von Mando S3 könnte man sagen.

Wann kommt eigentlich Sceleton Crew? Soll das nicht auch in dem Universum spielen?

Mein Fazit in einem Wort:

Blutleer

Das betrifft sowohl die finale Folge als auch die gesamte Serie, denn strenggenommen ist eigentlich nicht viel passiert, bzw. das was passiert ist, hätte man später im abschließenden Film auch locker mit einer kurzen Rückblende erzählen können. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, den Fokus auf Ray Stevensons Charakter zu legen und die Geschichte aus der Perspektive aufzuziehen, so das Ezra und Thrawn eher zufällig auf dem Planeten gefunden werden.

Während mir Ray Stevenson (Baylan), Hayden Christensen (Anakain) und Esman Esfandi (Ezra) sehr gut in in ihren Rollen gefallen haben, empfinde ich Mary Elizabeth Winstead (Hera) weiterhin als eine absolute Fehlbesetzung. Denn sie passt sowohl vom aussehen als auch vom Schauspiel her nicht in die Rolle der Hera. Hier hätte man tatsächlich eine PoC Schauspielerin engagieren können und sollen, zumal Heras Gesichtszüge in Rebels und (stärker noch) in Star Wars Squadrons stark in eine entsprechende Richtung gingen. Allerdings habe ich The Bad Batch nicht gesehen, und einem Bild aus der Serie nach, hat man Heras aussehen schon dort eher an Winstead ausgerichtet, schade. Zum Rest des Casts habe ich eher eine neutrale Meinung:

David Tennant kann eh nicht schlecht schauspielern (glaube ich zumindest).
Genevieve OReilly hatte ja bereits in Andor bewiesen das sie Mon Mothma gut verkörpert.
Lars Mikkelsen hat mich erst auch irritiert, allerdings lässt sich Thrawns aussehen ganz gut mit den 10 Jahren zwischen Rebels und Ahsoka erklären. Wodurch ich vermute dass das beabsichtigt war, denn ich meine das Lars Mikkelsen eigentlich eine entsprechend schlanke und aufrechte Statur hat.
Rosario Dawson war nicht besonders auffällig (was als Hauptdarstellerin eher suboptimal ist), ebenso wie Ivanna Sakhno (Shin) und Natasha Liu Bordizzo (Sabine). Alles in allem eher durchwachsen aber immerhin etwas besser als Obi Wan und Boba. Für mich bleibt Andor weiterhin die beste Serienauskopplung, nicht wegen dem Szenario sondern weil die Geschichte dort Hand und Fuss hat.

@DrGonzo

Bin ich voll und ganz bei dir.

Mir erging es ähnlich, dass Hayden dem Lichtschwertkampf in Ahsoka gut tat. Er hatte es irgendwie noch im Blut gehabt.

So eine Darth Vader Serie.. mir wäre ein knackiger Darth Vader Film lieber. Ich hatte damals sowieso gehofft, dass man statt der Kenobi-Serie einen Spielfilm macht, der sowohl Kenobi als auch Vader thematisiert und 1-2 mal als es die Möglichkeit gibt, dass sich die Wege kreuzen (Vaders Rückkehr auf Tatooine), würde er davon absehen. Aus dem Grund dass er Angst vor seiner Vergangenheit hat. Das hätte unterstrichen, warum dieser Ort so gut als Schutz war. Zeitgleich hätte man Vader und Obi-Wan parallel in Soloauftritten sehen, ihre Verbindung aber andeuten können.

Schade drum, so hatten wir nur die Kenobi-Serie. Diese konnte mich zumindest mit ihren Vader-Momenten ansprechen.

@TiiN, DrGonzo

Ich stimme euch voll und ganz zu, dass Hayden Christensen für den besten Lichtschwertkampf der Serie gesorgt hat. Meiner Meinung nach war Hayden neben Ray Park (Darth Maul) immer der beste im Lichtschwertkampf von allen Darstellern und er hebt allein durch seine Teilnahme ein Duell auf ein höheres Niveau. Der Rest der Duelle war für mein Empfinden ziemlich gut, aber nicht auf Prequel-Niveau (klammern wir mal Mace Windu vs Darth Sidious aus). Nick Gillard sollte definitiv wieder an der Choreographie beteiligt werden.

Einen Vader-Film würde ich nach wie vor cool finden - bereits kurz nach Episode III hat er immerhin viele Jedi gejagt, was eine absolut naheliegende Prämisse wäre. Logischerweise dann mit vielen Rückblenden, sodass Hayden sowohl mit als auch ohne Maske glänzen kann.

Da kann ich mich nur anschließen. Aber Optik war für mich schon ok, bringt bloß nix bei so nr Story und Vorallem immer diesem unnötigen übertrieben. 30 Trupper gegen 3? Und dann so ein taktikloses Vorgehen? Lächerlich selbst für SiFi. Und das ist ja nur ein Bsp ist ja praktisch ständig so.

Da hätte man sich mehr an CW orientieren sollen. Das hat sich einfach viel echter angefühlt.

Ach wie traurig, gestern habe ich mich über die ersten 7 Folgen ausgelassen, und jetzt ist ja wirklich schon Ende. Naja Also Potential wäre da gewesen, aber die ganze Serie wirkte wie ein überlanger Trailer. Vor 10 Jahren hätte man den ganzen Kram in 3 Folgen gestopft, und dann wäre die Serie erst richtig in Fahrt gekommen, so ist ja nun wirklich nichts passiert. Oh naja ok Zombie Trooper,... Aber das wars auch. Naja besser als eine Tierdoku über das Paarungsverhalten von Brüllaffen. Aber hätte man sich auch sparen können. Dann lieber gleich warten Geld sparen und eine richtige Staffel rausbringen, die auch was zu erzählen hat.

@TiiN und Optimus13
Von mir aus auch gerne ein knackiger Vader-Film mit einer gnadenlosen Jagd auf die Jedi - bin ich dabei. Man sollte die Gelegenheit nutzen solange Christensen noch dynamisch und agil im Lichtschwertkampf ist (sofern man gerne Rückblenden zeigen möchte).

Ich kann den Unmut einiger schon verstehen. Letztendlich liest man dann aber doch gewisse Unstimmigkeiten wie sie es nur Star Wars hinbekommt ^^ Die einen loben Anakins Auftritt aka DEN Fanservice-Moment, einige beschweren sich über zuviel Fanservice. Einige fragen sich warum Disney immer nur +-8 Episoden raushaut, andere finden, dass diese Handlung auch in einen Film gepasst hätte.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte und ich muss sagen, dass ich schon sehr zufrieden bin. Ich mochte Rebels sehr und sah die Staffel trotz des Titels definitiv eher als Staffel 5 als ein Soloprojekt. Ich liebe aber auch Shared Universes und wenn Figuren unterschiedlicher Titel aufeinander treffen. Filoni hat sich darin als Meister bewiesen, auch wenn vieles wie z.B. die Ahsoka - Anakin-Episode eher Fanservice war als wichtig für die Handlung. Letztendlich hat JEDER der diese Serie schaut halt auch die Möglichkeit alle anderen begleitenden Materialien zu sehen. Ähnlich wie bei Marvel kann man dann gewisse Dnge einfach weglassen, umgekehrt darf man sich aber auch nicht beschweren.

Bei der Handlung passierte eigentlich genau das, was versprochen wurde. Womöglich haben auch meine Erwartungen da mehr erhofft, letztendlich konnten gerade die Episoden in der neuen Galaxie da nicht so mithalten. Zuschauer von Rebels und Clone Wars sind auch Dinge wie Hexen und Untote nicht Unbekannt - ich finde es eher spannend welche Auswirkungen die Macht haben kann und bin ja seit Jahren davon am schreiben, dass Disney sich darauf konzentrieren sollte statt auf Skywalkers und bekannte Nebenfiguren.
Trotzdem fehlte der letzte Kick, das gewisse Etwas was z.B. The Mandalorian in Staffel 1+2 für mich schaffte. Ich behaupte mal es hätte der gesamten Serie UND Thrawn gut getan, wenn wir bisschen mehr von seinem Schicksal erfahroen hätte. Dies mag noch kommen, so wirkte es eher lahm, als hätte er einfach mal paar Jahre im Wartezimmer gesessen. Teast doch einfach kurz was in einer der Kisten ist, zeigt den Deal zwischen Thrawn und den Hexen - irgendwas damit man auch nun auf die nächste Staffeln hinfiebern kann.

Noch ein Wort zu Ahsoka selbst. Ich war ja nied er riesige Fan der Figur, sie halt aber als Titelfigur halt am meisten erlebt und deshalb auch mehr zu bieten als alle Rebels-Charaktere zusammen. Kann den Fokus auf sie deshalb verstehen, auch wenn es manchmal bisschen "wenig" wirkt, was die Darstellerin uns da bietet. Vielleicht dann doch bisschen mehr "Enthusiasmus", was ja schon verrückt genug ist da die "weisere und ältere" Ahsoka mir immer besser gefiel als die CW-Umsetzung von Staffel 1 - 5.
Sabines Entwicklung war vorhersehbar, ich sag nun offen, dass ich dies nicht mag. Ja, lassen wir die Sache über Midichlorianer, etc. mal aus ist die Figur da ja nichts anderes als das was Johnson in Episode 8 etablierte und Abrams in Episode 9 verpasste. Auch Rogue One gab uns ja Hinweise, dass die Macht wieder mehr als Wissenschaft ist. Trotzdem finde ich einfach, dass da einfach zuviele Jedis rumlaufen. Luke natürlich, dann aber auch Ahsoka, Grogu, Sabine und Ezra. Denken wir an die Videospiele die scheinbar Kanon sein sollen gibt es ja noch wenigstens einen Typ. Dann natürlich Baylan und seine Schülerin, die eigene Agendas haben, aber ich mal dazu zähle. Wurden alle Inquisitoren besiegt? Wurde das Schicksal von Ventress z.B. je aufgeklärt? Die Ritter von Ren tauchen demnächst noch auf, etc. Also Fans von Filoni dürften sich eigentlich nicht über die ST aufregen^^

Und trotzdem glaube ich, dass Filoni es mit dem so genannten Mandoverse schafft einen besseren Übergang und Abschluss der Skywalker-Saga zu schaffen als Abrams. Ich würde es mittlerweile auch "Rise of the First Order"-Universe nennen, da dies eigentlich das durchgängige Thema der Serien ist. Ich tippe mal auf Mando 4 mit der Rückkehr von Thrawn - dies wird wohl eine Art Abwandlung von der ehemals geplanten Rangers of the New Republic-Serie. Ahsoka 2 mit der Geschichte von Ahsoka, Sabine und Baylan, welche komplett crazy werden wird. Und dann einen Abschlussfilm, wo alle Enden zusammengebracht werden.
Mein Dream-Szenario: Die Mortis-Saga etabliert Anakin endgültig (trotz Episode 9) als Auserwählten in Ahsoka 4 - erst darum kann die ST passieren, da es halt dunkel und hell geben muss. Die Thrawn-Saga etabliert endgültig den Plan Palpatine zurückzuholen - mit Snoke als letzte Szene, die wir im Filoni-Film sehen. Ahsoka stirbt den ultimativen Helden-Tod. Bei Baylan muss man sein Ziel abwarten, da gibt es ja viele Theorien (freue mich schon auf den Moviejones-Diskussions-Thread). So leid es mir tut, einen neuen Darsteller für die Rolle zu casten, so wichtig wird dies aber sein, da die Figur zu interessant und zu wichtig war um sie fallen zu lassen.

Ich bin gespannt und auch wenn die Serie gewisse Probleme hatte, so ist sie nach Mando 1 + 2 die beste Serie für mich. Locker vor Mando 3 und definitiv vor Obi-Wan und Boba Fett. Andor bleibt für mich schwierig zu bewerten, da sie einfach so anders ist und für mich nochmal einen Rewatch braucht bevor ich eine finale Bewertung abgebe.

@Duck

Man wird dem Spekulieren langsam müde und immer mehr enttäuscht was am Ende rauskommt. Es gibt so viele Möglichkeiten (deine klingt toll, aber so wird es wohl nicht kommen) und man hat das Gefühl, weil bei Disney/Marvel der Mut fehlt (soll ja Geld in die Kasse) nimmt man den einfachsten Weg. Wie viele hier schon geschrieben haben, die Staffel/Story von Asohka wäre ein kurzer Film oder hätte man auch in 3 Folgen abfrühstücken können. Möglichkeiten eine Staffel mit 10 Folgen a 60 Minuten gibt es doch eigentlich genug ala Abwandlungen von den Legends-Geschichten. Zum Glück habe ich die Serie nicht wochenweise geschaut.

Mein Traum-Szenario: Deine Story und danach wird Episode 7 bis 9 ignoriert und neu gedreht. Han/Leia/Luke dürfen auch neu gecastet werden. Verstehe da auch nicht wieso man das sich nicht traut.

@Majestix83

Tatsächlich, Mikkelsen ist schlank Es scheint echt beabsichtigt zu sein, das Thrawn diese Statur mit Bierbauch hat, wobei es oben beim Poster nicht so aussieht.

@Lordoss
Ich hab persönlich absolut kein Problem mit der ST und würde sie nicht ignorieren wollen, auch wenn man vieles hätte besser machen können. Ich sehe es eher so, dass man einige Probleme der Filme nun beheben könnte - ich verstehe aber auch, dass dies die Filme nicht besser macht und kann den Wunsch eines "Reboots" verstehen, kommt für mich aber nicht in Frage.
Aber bei dem Recasting von Han/Luke/Leia sehe ich es wie du, da könnte man nun schon im "Mandoverse" damit anfangen für meinen Geschmack. Vielleicht zieht man aus dem schlechten Ergebnis von Solo - A Star Wars Story die falschen Schlüsse und verzichtet deshalb auf ein weiteres Recasting? Dabei wäre mit Millie Bobby Brown die perfekte Leia bestimmt zu haben. Wir wissen natürlich alle, warum in Ahsoka C3PO statt Leia auftrat und trotzdem denke ich, dass man es ruhig machen sollte.
Ob ein kompletter CGI-Film mit Luke funktioniert weiß ich nicht, bei Leia kommt das Problem mit Fishers Tod ja noch dazu, wo man ja auch nicht weiß ob die Familie überhaupt damit einverstanden ist.

@DrGonzo, TiiN und Optimus13
Jop, ein Darth Vader-Film oder Serie hätte immerhin was zu bieten. Trauma-Bewältigung, seine Zerissenheit und Ängst, die Jagd nach Jedis, Ausbildung der Inquisitoren und mehr Palpatine - da wäre genügend Material vorhanden. In einer idealen Welt wäre dann halt in einer Episode wie bei Rebels Obi-Wan aufgetaucht und man hätte sich auf diesen Konflikt konzentriert.
Mittlerweile glaube ich aber nicht mehr daran, da man stattdessen auf die Fans hörte und dem Wunsch nach Ewan McGregor in der Rolle - obwohl es nix da zu erzählen gab. Nun hat man die Inquisitoren ebenfalls verbraten und ich glaube deshalb nicht mehr daran, dass Darth Vader eine zentrale Rolle bekommt.
Ich behaupte aber mal, dass wir Anakin weiterhin sehen werden und das freut mich auch. Er wird nie der beste Schauspieler werden, aber ich bin froh, dass man erkannt hat, dass auch er unter einem schlechten Drehbuch litt und er sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut. Hoffentlich dürfen auch die ST-Stars in 20 Jahren diese Akzeptanz erhalten.