Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte: Bryan Singer - zuvor schon bei Bohemian Rhapsody gefeuert - war für Millennium Films nach den erneuten Missbrauchsvorwürfen gegen ihn als Red Sonja-Regisseur nicht länger tragbar, sein Rauswurf daher letztlich nicht überraschend. Für die Comic(neu)verfilmung über die rothaarige Barbarenkriegerin, die im ersten und bisher einzigen Red Sonja-Film von Brigitte Nielsen verkörpert wurde, ging es zurück ans Reißbrett. Aber das Studio lässt nicht locker.
Statt Singer soll nun Jill Soloway, die Schöpferin der Amazon-Serie Transparent, die Regie und auch das Drehbuch übernehmen. Offenbar bringt sie eine mutige neue Vision mit - und ihre Topple Productions-Partnerin Andrea Sperling als Produzentin. Sie könne es kaum erwarten, die epische Welt von Red Sonja zum Leben zu erwecken, sagt Soloway. Diese kraftvolle Mythologie zu erforschen und zu entwickeln, was es bedeutet, eine Heldin zu sein, sei ein wahr gewordener künstlerischer Traum. Die Suche nach der Hauptdarstellerin beginnt wieder von vorne, und da der Film erst noch geschrieben, gecastet und vorbereitet werden muss, kann Soloway vorher wahrscheinlich noch etwas anderes machen.