Frisches Blut für Emmerichs "Foundation"

Aus meiner Sicht ist Asimov eher für seine Robotergeschichten bekannt. Hier hat er wirklich innovative Ideen gehabt, die gar nicht so weit an der Realität vorbeigehen.
Der Foundation-Zyklus ist tatsächlich schwierig zu übertragen, da viele Konventionen übergangen werden. Eine Hauptperson fehlt zum Beispiel völlig, wodurch ein Film sehr schwierig wird. Man muss es machen wie Francis Ford Coppola. Bei Der Pate hat er die interessanten Handlungsstränge herausgefiltert und so das Drehbuch konzipiert. Auf diese Weise kann man eine gute Adaption machen. Wenn man die Ideen des Werkes rüberbringt, bleibt man im Geiste der Vorlage.

P.S.: Der Film I,Robot, den ich persönlich sehr mag, hat nicht viel mit Asimovs Werken zu tun. Als Vorlage lässt sich eher Blade Runner  nennen. Aus diesem Grund steht im Abspann auch suggested by Isaac Asimov :-)

Wieso sollte Foundation nicht spannend sein?
Weltraum, ein Imperium das alles beherrscht, Wissenschaftler, ein Aufstand, viele Konflikte, Mutanten und eine abstruse Wissenschaft. Klingt für nach gutem Stoff.
Dass man Asimovs Geschichten nicht wörtlich in einen Film übersetzen kann, ist doch klar. Aber eine Geschichte zu machen, die darauf basiert (quasi: Neuinterpretation) geht doch gut.
Ich bin ja immernoch der Meinung, dass es auch unmögich ist eine Tolstoi-Geschichte so zu filmen, dass es nicht eine dreistündige Schnarchpartie wird.
Aber wer bin ich denn, dass ich die Großen kritisiere ;)

Asimovs Foundation ist meiner Meinung nach nicht unbedingt der spannendste Stoff, den es so gibt. Das Interessanteste ist noch der "wissenschaftliche" Hintergrund mit der Psychohistorie. Wie daraus allerdings ein Film entstehen soll, ist mir noch nicht so ganz klar. Action gibt es so gut wie keine, echte Hauptcharaktere eigentlich auch nicht - bis auf einen vielleicht. Werksgetreu kann es auf keinen Fall werden, was hier auch nur in einem fünfstündigen Langweiler enden würde. Ich bin gespannt, was Emmerich am Ende da bieten wird. Wenn er denn das Projekt tatsächlich umsetzt.

@Hillbilly

Ja und Nein. In Asimovs "I, Robot" geht es um eine Roboterpsychologin die in ein paar Kurzgeschichten über Psychologie, Moral und Angst in Zusammenhang mit Robotern redet und wie sie den Menschen immer ähnlicher werden und in manchen Sachen sogar besser.

Im Film wurde die Idee vom "Geist in der Maschine" und die psychologischen und moralischen Probleme aus Asimovs Geschichten verarbeitet. Und natürlich Asimovs Robotergesetze, die V.I.K.I. ja selbst interpretiert.

Zu den Nachrichten: Ich freue mich zu hören, dass bereits das nächste Emmerich-Projekt in Arbeit ist. Und ich glaube "Mammut-Projekt" dürfte in diesem Zusammenhang stimmen. Denn die Story ist nicht ohne! Und dann noch mit der Technik die die Zukunft mit sich bringt. Das wird sicher toll. Auf die Zukunft!

Ich kenne FOUNDATION noch nicht, aber ein Freund meinte, dass es spannend ist. Vielleicht lohnt sich ja irgendwann ein Kinobesuch.

Soweit ich gelesen haben, hat Hollywood von Isaac Asimovs auch I Robot übernommen bzw ausgebaut, der für mich persönlich ein toller FIlm ist.
da ist man ja direkt gespannt was da schönes rauskommt